Weblog meines ES 250/1 Gespannes




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15. Mai 2011:
Und jetzt ist es wahrhaftig passiert: Ich habe mich nach 6 Jahren von meinem ES-Gespann getrennt! Klar, ich reite gerade auf einer Welle der Vernunft und so kam eines zum anderen. Dazu die Erkenntnis, dass gerade die ES viel zu wenig bewegt wird. Und dann kommt da ein junger Mann namens Marc und will das Gespann kaufen. In meinem Vernunftsanfall sage ich JA und heute ist es dann soweit: Mit der Überführungsfahrt und einer letzten Regendusche nehme ich
Abschied von der ES 250/1.

1. April 2011:
Kein Aprilscherz ist das ANgebot einer Arbeitskollegin, sich einmal ihr Häuschen anzuschauen - es soll nämlich verkauft werden. Es liegt in einem Grünberger Ortsteil, in dem wir schon einmal gewohnt haben, es liegt weiter ganz am Rande deas Vogelsberges und nicht wirklich weit von Mücke entfernt. Irgendwie ist das alles durchaus reizvoll und deshalb starte ich an diesem Freitag Nachmittag zu einer Besichtigungsfahrt für
ein Häuschen am Larbach.

19. März 2011:
Wer ab und zu in diesem Blog liest, der weiss, dass wir seit längerer Zeit wieder auf der Suche nach einem anderen Haus sind. An diesem Wochenende hat meine liebe Gattin mal wieder ein Objekt ausfindig gemacht, und das will ich mir heute ansehen. Das Häuschen befindet sich in einem Wochenendgebiet und verspricht damit auf jeden Fall
himmlische Ruhe.

12. März 2011:
Für das gesamte Wochenende ist ja wunderbares Frühlingswetter vorhergesagt und tatsächlich sieht es bereits um 8:00 ausgesprochen freundlich aus. Dennoch beginne ich den Tag mit ein paar Basteleien in der Werkstatt, um dann um 10:00 einen Auftrag der Gattin entgegenzunehmen: Ich soll ein Haus anschauen, und das versuche ich. Leider scheitere ich aber und so wird aus der Aktion
eine kleine Gespannreise.

4. März 2011:
Durch den Verkauf meiner Junak an diesem Freitag war das eigentlich ein etwas trauriger Tag. Aber wie so oft gibt es auch vom Schlechten das Gute - oder umgekehrt. Etwas überraschend entdecke ich meine alte Liebe zum ES-Gespann wieder. Ich beschliesse, mich intensiver um das gute Stück zu kümmern. Weiterhin beschliesse ich, keinen 5-Gang-Motor einzubauen und so hole ich meine Ersatzmaschine aus dem Ebsdorfergrund. Die soll zerlegt werden und der Motor wird ausgebaut und überholt. Und so führt der Verlust der einen Liebe zur
Wiederentdeckung der alten Liebe.

20. Februar 2011:
Nach dem obligatorischen 1,5-stündigem Hundespaziergang am Morgen könnte ich doch eigentlich die gestrigen Wartungsarbeiten einmal testen. Und gleichzeitig mal prüfen, inwieweit ein Puschel am Mikrofon einer Kamera in der Lage ist, die Windgeräusche im Film zu eliminieren. Gesagt, getan: Schnell angezogen und dann rüber in die Motorradhalle. Es ist trockenes, ruhiges Winterwetter, aber auf dem Motorrad wird das trotzdem
eine verdammt kalte Probefahrt.

19. Februar 2011:
Heute solls zur Technorama nach Kassel gehen - aber in letzter Minute verliere ich die Lust daran und verbringe den Tag statt dessen in der Motorradhalle. Dort beschäftige ich mich endlich mal wieder mit dem ES 250/1 Gespann, denn das ist wirklich nötig. Bin jetzt vier Jahre nur gefahren und hab nur das allernötigste an Service und Wartung gemacht - ganz schlecht und auch eigentlich nicht meine Art. Auf jeden Fall komm ich heute aus dem Dilemma heraus und mir gelingt die
Auflösung des Wartungs-Staus.

6. Februar 2011:
Wie vorhergesagt wird das Wetter an diesem Februarsonntag sehr gut: Deutliche Plus-Temperaturen und dazu sogar Sonnenschein. Klar, dass es mich dabei nicht auf dem Sofa, vorm Computer oder in der Werkstatt hält. Dabei kann ich gleich die Aiptek-Videokamera ausprobieren und ein kleines Fahr-Video erstellen. Leider lief dabei so ziemlich alles schief, aber das weiss ich zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht: Daher freue ich mich auf mein Debut als 
Kameramann auf dem ES-Gespann.

Trotz der Pannen beim Erstellen des Filmchens habe ich dieses ES-Gespann-Erstlingswerk bei YouTube eingestellt. Hier ist es!

16. Januar 2011:
Nach den grauslig kalten und extrem schneereichen letzten Monaten gibts es plötzlich im Januar einen abrupten Wechsel. Sogar der Regen hört für 2-3 Tage auf und es wird warm und wärmer: Die Klimaerwärmung hat jetzt den Vogelsberg erreicht. Den Höhepunkt des Wetterwechsels gibts an diesem Sonntag und es ist keine Frage, dass ich es nutze: Das unerwartete 
Frühlings-Intermezzo im Januar.

14. November 2010:
Nach dem völlig verregneten gestrigen Samstag soll der Sonntag etwas besser werden - die Regenwahrscheinlichkeit ist deutlich geringer. Aber was dann in der Realität tatsächlich aus diesem Tag wird, ist beinahe unglaublich. Das kündigt sich bereits am frühen Morgen an und ich nutze ihn aus, den unerwarteten
Wärmeeinbruch im November.

17. Oktober 2010:
Oha, 10 Wochen lang habe ich mein Eisenschwein nicht bewegt, diese lange Zeit musste die Arme in der neuen Motorradhalle bei Egon verbringen. Das bedeutet ohne Tor, zwischen Baumaterialen und mit viel Dreck und Staub. Diese Phase muss heute ein Ende haben und bereits am gestrigen Samstag habe ich den Plan für eine Sonntag-Morgen-Ausfahrt geschmiedet. Genau so mach ich das auch, aber es wird
eine verdammt kalte Oktoberfahrt.

2. August 2010:
Bereits vor einiger Zeit war ich im Royal Enfield Forum über eine Verkaufsanzeige gestolpert, weil dort eine 500er Bullet in unserer Großgemeinde angeboten wurde. Heute fiel mir dieser Beitrag wieder auf - mit einem technischen Update. Wie in Trance rief ich die angegebene Telefonnummer an und verabredete einen Termin für den heutigen Abend. Um 17:00 starte ich mit dem Eisenschwein von Nieder-Ohmen nach Ober-Ohmen
zu einer Royal Enfield Bullet 500.

16. Juli 2010:
Aus bestimmten Gründen ist es heute besser für mich, zwischen 9:00 und 11:00 nicht zu Hause zu sein. Kein Problem, ich suche mir ein paar leichte und halbwegs motorradtaugliche Klamotten, schnapp mir das gute alte ES250/-Gespann und starte eine 100 km Fahrt
in Sachen Altglas, Penny-Neueröffnung und Rückhaltebecken der Ohm.

3. Juli 2010:
Die geplante Ausfahrt mit dem Rotax-Gespann um 5:00 entfällt - keine Power bei der Hitze. Aber eine kleine Besorgungsfahrt noch vor 8:00 mit dem Eisenschwein - das krieg ich gerade noch hin. Auf gehts,
bevor die große Hitze kommt.

22. - 25. Juni 2010:
Ziemlich pünktlich zum kalendarischen Sommer wird das Wetter spürbar schöner und ich beschliesse, jeden Tag mit dem Gespann an die Arbeit zu fahren. Es gibt eigentlich keine besonderen Ereignisse, obwohl ich häufig größere Umwege nehme. Daher nutze ich die kleinen Fahrten, besonders die am frühen Morgen, zu fototechnischen Übungen und präsentiere hier
nur ein paar Impressionen von den Arbeitsfahrten.

21. Juni 2010:
Obwohl ich spät aus dem Büro komme, schnapp ich mir nach 18:00 noch das Eisenschwein. Habe nichts grosses vor, aber
eine kleine Ausfahrt geht immer.

16. Juni 2010:
Etwas überraschend werde ich auf ein dreitägiges Seminar nach Dresden geschickt - mach ich allerdings nicht ungern. Mein letzter Besuch in der Elbe-Metropole liegt immerhin schon ein paar Jahre zurück. Und so beginnt diese Woche anders als geplant:
Anstelle einer Gespannfahrt drei Tage in Dresden.

11. Juni 2010:
TÜV-fällig war mein ES-Gespann schon im Mai, aber ich habs nicht gebacken bekommen, pünktlich einen Termin wahrzunehmen. Aber an diesem Freitag nach der Arbeitswoche schaff ich es, denn es sind
schon wieder zwei Jahre vergangen: Zum TÜV nach Grünberg.

5. Juni 2010:
Hab mal wieder so richtig Lust, ganz früh aus den Federn zu steigen und mich aufs Motorrad zu setzen. Ein Kleinauftrag für Aldi Süd kommt mir da gerade recht und ich krieg's wahrhaftig hin:
Morgens um 8:00 bei Aldi.

28. und 29. Mai 2010:
In diesen Tagen bin ich Strohwitwer und habe daher ein wenig Zeit, mich um das gute alte ES 250/ Gespann zu kümmern. Das ist auch nötig, denn das treue Eisenschwein habe ich die letzten zwei Jahre etwas vernachlässigt bei der Pflege. Aber die MZ ist immer gelaufen und hat bisher nichts übel genommen. Dennoch: Der Pflegestau muss aufgelöst werden, und so mache ich mich an die Arbeit zu
TÜV-Vorbereitungen und als Test zum Fuldaer Gespanntreffen.

24. Mai 2010:
Der gestrige Besuch mit der TS beim Hofgut Friedelhausen hat mir so gut gefallen, dass ich am heutigen Pfingstmontag nochmal in die gleiche Richtung fahre - aber diesmal mit dem ES-Gespann. Damit bin ich zwangsläufig noch langsamer und werde die Gegend besonders geniessen. Bereits um 8:30 starte ich zum
Blümchenpflücken bei einem englischen Schloß mitten in Hessen.

15. Mai 2010:
Die Tatsache, nicht in Glesien beim MZ-Forumtreffen zu sein, ist schon arg deprimierend. Aber es gibt eine kleine Alternative, die mich in den Wetteraukreis führt, und zwar
zum Friedel-Münch-Treffen, diesmal in Florstadt.

10. Mai 2010:
Nach dem verforenen Wochenende war es heute zum Feierabend plötzlich richtig schön und sogar relativ warm. Noch schnell Hinterrad und Seitenwagenrad der ES wieder eingebaut, nachdem ich beim Reifendienst neue K29 aufziehen ließ und dann ein paar km die neuen Reifen eingefahren. Das war also alles andere als ein sinnloses Durchdiegegendfahren, nein, ich war unterwegs in Sachen
Heidenau, Altglas, Brocoli, Autobahn und mehr.

24. April 2010:
Für diesen Samstag habe ich mir keine Tour vorgenommen. Statt dessen werde ich in der angemieteten Scheune im Ebsdorfergrund ein wenig aufräumen und mir die vor 2 Tagen geholte russische Jupiter 3 mal genauer ansehen. Bereits um 9:00 starte ich bei schönstem Wetter mein ES 250/1 Gespann und es geht zum
Arbeitseinsatz am Russen.

20. April 2010:
Heute ist so ein Tag, an dem mich alles nervös macht und nervt. Schon am Arbeitsplatz gings damit los und es wurde zum Feierabend nicht besser. Aus Erfahrung weiss ich: Dagegen hilft in den meisten Fällen Motorradfahren. Und weil sowieso ein kleinerer Einkauf ansteht, weiss ich was zu tun ist.
Meine Therapie: Das Eisenschwein.

9. April 2010:
Am frühen Nachmittag diesen Freitages wurde klar, dass noch ein Einkauf notwendig ist. Eine gute Gelegenheit, mal wieder nach dem Eisenschwein zu sehen. Man bedenke: Das gute ES-Gespann wird seit diesem Winter in Egons Scheune geparkt. Aber wie gewohnt springt die MZ nach 3-maligem Vorkicken sofort an. Was aber sofort auffällt, ist das dunkele Display des Sigma-Fahrradtachos. Da ist eine neue Batterie fällig. Auch die werde ich unterwegs besorgen aber zunächst wird das eine
kleine Frühlingsfahrt ohne Tachometer.

27. Februar 2010:
Der erste richtig schöne Tag des Jahres 2010 nach diesem elend langen Winter! Am Morgen schnell nach Lauterbach und Kurbelwellenlager NU2505 für die Planeta abgeholt und danach wollte ich eigentlich mit dem Motorrad los. Aber eine unglaubliche Müdigkeit hielt mich davon ab und erst um 14:30 schaffe ich es, mich aufzuraffen. Das heutige Fahrzeug soll natürlich das Eisenschwein sein. Das Wetter ist nach wie vor unglaublich sonnig und relativ warm. Und auch wenn es nur vorübergehend sein mag:
Der Winter ist erst einmal vorbei.

3. Januar 2010:
Geplant ist eine Fahrt zum Oldtimer Cafe für heute mittag. Dort will ich mich mit dem Kahlgründigen und mit Roger treffen. Das hätte fast zum bisher grössten deutschen IZH-Treffen führen können, aber Rogers Jupiter-Gespann liegt mit Kurbelwellenschaden in der Werft und ich will keinesfalls mit der Solomaschine fahren. Denn es schneit, ordentlich sogar. Und deshalb gibt es nur eine Alternative für mich: Das ES 250/1 Gespann wird seiner grundsätzlichen Bestimmung zugeführt, nämlich einer
Ausfahrt im Schnee.

15. Dezember 2009:
Fast sechs Wochen keine Fahrt mit meinem treuen ES-Gespann, unverzeihlich! Aber das Wetter war wirklich fast durchgehend lausig und die wenigen erträglichen Tage wurden anderweitig verplant. Am letzten Sonntag will ich bei eisiger Kälte, aber trockenem Wetter eine Gespannfahrt machen, aber der Versuch scheitert. Deshalb steht der heutige Tag ganz im Zeichen der
Rettung eines Eisenschweins.

8. November 2009:
Heute soll es nur wenig regnen und da ist für mich klar: Es wird gefahren. Dafür wollte ich ursprünglich die IZH nehmen, aber die Strassen sind auch um 10:00 noch klatschnass und eingedenk der schrecklichen Metzeler M22 Reifen schwenke ich um auf mein gutes altes ES-Gespann. Soll nix grosses werden, nur ein paar Kilometer durchs Antrifttal. So mach ich das dann auch, aber nebenbei entdecke ich für mich
ein Schloss ganz in der Nähe.

30. Oktober 2009:
Etwas überraschend wird es am Ende des Oktobers noch mal richtig schön - klar, dass ich diese kleine Chance nutze. Nachdem ich das gute alte ES-Gespann jetzt 3 Wochen unter der Plane stehen gelassen habe, nutze ich das schöne Wetter an diesem Freitag und begebe mich am letzten Tag des Oktobers 2009
auf der Suche nach dem Indian Summer.


8. Oktober 2009:
Der Herbst, eigentlich meine Lieblings-Jahreszeit, zeigt sich bisher wettermässig äusserst durchwachsen. Nur wenig schöne Tage, und an denen hat mich meist irgend etwas vom Fahren abgehalten. Den Indian Summer im Vogelsberg habe ich dieses Jahr noch gar nicht wahrgenommen. Aber am heutigen Donnerstag ist das Wetter entgegen allen Vorhersagen recht hübsch und das ist meine Chance. Schnappe mir also das ES-Gespann und verbringe
einen herbstlichen Nachmittag in der Rabenau.

13. September 2009:
Nachdem ich gestern auf der TS-Tour im Antrifttal die kleine Katzenfamilie entdeckt habe, will ich den armen Würmern heute ein Schälchen Katzenfutter vorbeibringen. Aber meine liebe Gattin überzeugt mich, dass so etwas überhaupt nicht sondern im Gegenteil gefährlich für die Kätzchen sein kann. Nun, sei's drum, eine kleine Ausfahrt mit dem Gespann gibts dennoch, aber ich bringe 
auf keinen Fall Sheba ins Antrifttal.

4. September 2009:
Bis 14:00 verbringe ich diesen Urlaubstag in der Werkstatt und schraube an der Silverstar: Ein wenig die Elektrik verbessern, den Dekozug auswechseln, unzugängliche Stellen am Motor mit der Zahnbürste reinigen und weitere Kleinigkeiten. Dann habe ich keine Lust mehr, setze mich aufs ES-Gespann und fahre in den immer grauer und feuchter werdenden Nachmittag hinein. Das Wetter wird zunehmend schlechter und ziemlich genau um vier Uhr passiert es: 
Schlagartig ist es Herbst!.

31. August 2009:
Ausgelöst durch die Aktion von Matthieu während des Forumstreffens in Heiligenstadt habe ich mit von dort ebenfalls von Güsi eine Reibscheibe für die Flatterbremse mitgebracht. Und gestern abend hab ich das Teil noch schnell eingebaut. Und glaubt es oder lasst es bleiben: Ich habe den gleichen Effekt wie Matthieu!
Unglaublich: Ich habe einen Lenkungsdämpfer.

8. August 2009:
Die gesamte Woche, von Montag bis Freitag, hatte ich keine Chance, eine grössere Tour mit dem ES-Gespann zu fahren. Als kleiner Ausgleich benutze ich aber die ES jeden Tag für die Fahrt zur Arbeit und das Gespann bekommt
eine volle Bürowoche.

1. August 2009:
Am Samstag Morgen liegt nur ein Einkauf im Supermarkt des Nachbarortes an - also nichts, über das man berichten könnte. Falsch! Selbst anlässlich dieser belanglosen Fahrt sehe ich mich veranlasst, einen Mini-Bericht abzuliefern. Er steht unter dem Thema:
East meets South at REWE Market.

28. Juli 2009:
Für die Woche vom 27. - 31.7 habe ich mir vorgenommen, das Auto stehen zu lassen und ausschliesslich mit dem ES-Gespann in die Firma zu fahren. Heute, am 28.7., mache ich etwas früher Feierabend und fahre zu meinen ausgelagerten Oldies im Ebsdorfergrund. Muss ein paar Fotos machen für den Interessenten des Stoye-Seitenwagens. Denn diese wunderbare Sportawo soll niemals mehr einen Seitenwagen ziehen müssen - so schön der Stoye EL-ES auch ist. Und so bringt mein braves Gespann mich 
zu meinen Awos.

24. Juli 2009:
Ein jämmerlicher Juli dieses Jahr - Wetter mit subtropischen Regenfällen, Kälteeinbrüchen oder unerträglicher Hitze. Was für eine Welt! Klar, dass dabei das Motorradfahren etwas kurz kommt. Und zusätzlich gibts jede Menge zu Schrauben - eigentlich viel zu viel. Grundsätzlich stimmt hier was nicht. Auch dieses Wochenende beginnt am Freitag mit ziemlich miesem Wetter. Dennoch breche ich kurz auf zur Scheune in den Ebsdorfergrund, muss ein paar Jawateile dorthin bringen. Und dabei stelle ich fest: 
Die Welt ist voller MZ.

29. Juni 2009:
Habe heute mal wieder einen freien Montag - Gleitzeitausgleich. Könnte mich daran gewöhnen. Überlege kurz, ob ich einen Fahrtag oder einen Schraubertag daraus mache und entscheide mich für die Schrauberei. Also gehts relativ früh aufs ES-Gespann und dann auf in den Ebsdorfergrund zwecks erster
Bestandsaufnahme der Awo-Teile.

26. Juni 2009:
Am letzten Wochenende fiel das Gespannfahren aus, für das kommende sehe ich auch schwarz - zu viele Dinge zu erledigen. Deshalb galt für mich die ganze Woche das Motto: Auch kleine Fahrten können Spass machen. Und aus diesem Grunde gehts jeden Tag
mit dem Eisenschwein ins Büro.

14. Juni 2009:
Noch vor 8:00 brummt das Gespann los, aber im Juni ist das schon zu spät: Zu spät, einen Sonnenaufgang zu erleben und auch zu spät, um völlig allein auf der Strasse zu sein. Das nächste mal also noch früher! Heute will ich nur kurz in den Ebsdorfergrund und ein paar Jawateile in die Scheune bringen. Anschliessend wirds historisch und ich gehe auf die Suche nach der
Wüstung Baumkirchen.

7. Juni 2009:
Nach dem verregneten Samstag sieht es Sonntag Morgen etwas freundlicher aus - allerdings auch nicht wirklich schön. Zum Nasswerden habe ich keine Lust, aber im Ebsdorfergrund steht der Junak-Chopper, der noch nicht komplett zerlegt ist. Also aufs Gespann zu ein paar
kleinen Schraubereien an der Junak.

5. Juni 2009:
So, diese Woche hätte ich mal wieder geschafft - und zum Glück ist die kommende noch besonders kurz. Ein Anruf aus dem Büro bei Meister Büchner in Schotten ergab die Information, dass meine beiden MZ-Räder für Kathy, die TS, zentriert und abholbereit sind. Schwinge mich also nach der Arbeit auf mein Gespann und erlebe die
Schafskälte im Vogelsberg.

1. Juni 2009:
An diesem Pfingswochenende habe ich 2 Motorradtreffen besucht - und so schön die Besuche auch waren: Heute möchte ich möglichst keine Motorräder mehr sehen. Mit der Kombination ES 250/1 Gespann und Kreisstrassen 3. Ordnung habe ich gute Chancen, dieses Vorhaben umzusetzen. Und dazu kommt noch ein kleiner Auftrag, denn heute heisst es bei uns:
No milk today.

28. Mai 2009:
Die Räder von Kathy, meiner "neuen" TS 250/1 hatte ich vor ein paar Tagen neu eingespeicht - mit VA-Speichen natürlich. Das Zentrieren hab ich aber immer noch nicht gelernt, also müssen die beiden Räder zu Meister Büchner. Deshalb fahre ich heute mit dem ES-Gespann ins Büro, packe die beiden Räder in Boot und mache um 15:00 Feierabend. Und dann bringe ich mal wieder
Räder nach Schotten.

23. Mai 2009:
Morgens musste der Rasen gemäht werden, dann war das Vorderrad von Kathy, der TS 250/1, neu einzuspeichen und anschliessend hab ich noch Egon geholfen, den hinteren Bremssattel von der SV650 komplett zu überholen. Gegen 14:00 ist nun alles erledigt und ich beschliesse, mein Eisenschwein zu satteln. Aber dann bemerke ich, dass der Magura Gasdrehgriff, der gute 702, seltsam schwergängig ist und so wechsele ich den noch eben aus. Hab ja noch ein paar dieser wirklich exzellenten Gasgriffe. Aber dann, um 15:00, starte ich meine
100 km durch den Vogelsberg.

10. Mai 2009:
Gut, um 7:00 bin ich noch nicht auf der Strasse, aber kurz nach 8:00 ist es soweit. Kühl nach einer verregneten Nacht, die Strassen noch feucht. Ich mache mich auf in das Dreieck Kirchhain, Stadtallendorf und Neustadt und begebe mich auf
die vergebliche Suche nach dem Langen Stein.

3. Mai 2009:
Nachdem ich bereits gestern einen schönen Tag beim Frühjahrstreffen verbracht habe, war mir klar, dass ich am Sonntag nochmals hinfahre. Und so geschieht es.
Nochmal: Zum Treffen des Dreiradler Forums am Oldtimer Cafe.

26. April 2009:
Seit meiner Wiederentdeckung der Langsamkeit machen mir die Fahrten mit den ältesten Motorrädern den meisten Spass. Mit Freund Jürgen war schon länger eine gemeinsame Tour mit unsere alten Ostböcken geplant. Würde gut passen: Jürgens ES150 und mein ES 250/1 Gespann. Und an diesem Sonntag sollte sie stattfinden:
Unsere Nostalgiefahrt.

21. April 2009:
Auch heute morgen gings mit dem Gespann ins Büro. Die Morgensonne war noch schöner als gestern, aber ich hab einfach keinen guten Platz zum Anhalten und Fotografieren gefunden. Nach der Arbeit dann mit Egon und Thorsten in den Ebsdorfergrund für
 einen Blick in die Scheune.

20. April 2009:
Kam dieses Jahr noch nicht so oft vor, dass ich morgens mit dem Motorrad an die Arbeit gefahren bin. Auch an diesem Montag ist es noch knackig kalt, als gegen 6:15 das Eisenschwein nach 5 mal ohne Zündung durchtreten und einem Zündungskick sofort anspringt. Und für die 15 km nach Grünberg hab ich mich ja auch nicht wirklich dick angezogen. Aber das ist zu ertragen und eigentlich hab ich sie genossen, diese
kühlen Fahrt in den Sonnenaufgang.

15. April 2009:
Heute den ganzen Tag Blechteile von der TS 250/1 geschliffen - eine Arbeit, die ich nicht sonderlich mag. Aber am frühen Nachmittag sind alle Teile fertig und ich fahre damit zum Lackierbetrieb nach Homberg. Der Meister macht mir einen richtig guten Preis, noch besser als die aktuellen Angebote bei MyHammer.de. Also lasse ich das Blech gleich dort. Anschliessend brauche ich aber zumindest eine kleine Motorradfahrt und starte das Eisenschwein zu einer 
Abendrunde um Weitershain.

11. April 2009:
Nach der Woche in England und dem anschliessenden Feiertag sieht unser Kühlschrank etwas ärmlich aus. Das bedeutet einen Einkauf. Dazu wird selbstredend das Eisenschwein genommen. Nicht zu früh los, schön ausgeschlafen, und als besonderes Zeichen meiner hohen Intelligenz starte ich quasi in der Rush Hour meine 
Supermarkt-Besuche vor Ostern.

4. April 2009:
Am Samstagmorgen müssen noch ein paar Kleinigkeiten erledigt werden, dafür nehme ich wie üblich das ES 250/1 Gespann. Der Rest des Wochenendes jedoch steht ganz im Zeichen von
Egons Gartenfräsetreffen.

3. April 2009:
Wie üblich bin ich an diesem Freitag nach der Arbeit ziemlich kaputt, andererseits ist das Wetter so unglaublich gut, dass ich mich gegen 17:00 doch noch aufraffe und das Eisenschwein starte. Bei Nachbar Egon findet an diesem Wochenende das "Gartenfräsetreffen" statt und Sven aus Weissenhasl ist bereits eingetroffen. Ich aber muss erstmal fahren und ich nehme Kurs auf meine Scheune im Ebsdorfergrund. Dort will ich die Blechteile von der TS 250/1 abschrauben und damit zu einem Lackierer gehen. Aber dann ist das Wetter so schön und ich lasse die Werkstatt links liegen. Dafür gehe ich auf
die Jagd nach der LED-Werkstattleuchte.

29. März 2009:
Nachdem an diesem Wochenende der Samstag völlig verregnet war, habe ich mir für den Sonntag eine Ausfahrt vorgenommen - komme, was da wolle. Um 9:00 bin ich startklar, aber halt: Heute wurde ja auf Sommerzeit umgestellt, also ist es eigentlich erst 8:00. Na also, es geht also noch mit dem Frühaufstehen. Das Wetter sieht recht ordentlich aus, was mir aber eigentlich egal ist. Fast hab ichs heute darauf angelegt, in den Regen zu geraten und mal richtig nass zu werden. Aber so kommt es nicht und bis auf ein paar lächerliche Schäuerchen bleibts trocken. Ich kann alle eingeplanten Aktionen erledigen, denn der heutige Tag steht unter dem Motto
ein Bürostuhl, ein Haus und drei Restaurants.

22. März 2009:
Egon baut ja seit Wochen seine schöne alte schlampige Schrauberhalle um in einen High-Tech-Biker-Tempel. Dabei hat er in den letzten Tagen ein paar grössere Teile gefunden, die zu meinem Fundus gehören, in meiner kleinen Werkstatt aber keinen Platz haben. Beschliesse also, eine Seitenwagenladung solcher Teile am Sonntag morgen in Hermanns Scheune im Ebsdorfergrund zu transportieren. Will schön früh starten und danach noch ein paar Kilometer im Marburger Umland abreissen. Es kommt aber ein wenig anders und
aus 25 werden 150 km.

16. März 2009:
Endlich mal wieder ein freier Montag. Nein, kein blauer Montag und auch keine Kurzarbeit, sondern einfach das Abfeiern von Urlaubstagen aus 2008. Es liegt nichts besonderes an und ich kann den Tag nutzen, wie ich will. Und was mache ich daraus? Genau, einen
Arbeitseinsatz und mehr.

1. März 2009:
Nein, mein Eisenschwein hat kein Saisonkennzeichen, und dass die erste Fahrt dieses Jahres am 1. März stattfindet, ist reiner Zufall. Aber nach einem grausigen Januar und einem noch grausigeren Februar ist heute wirklich erst der zweite Tag mit gutem Wetter. Und das Wetter ist unglaublich, 13 Grad, geringe Luftfeuchtigkeit, trockene Strassen. Zusammen mit Ruth und Egon gibt es eine kleine MZ-Ausfahrt: Wir bringen die 500er Fun von Jürgen zurück nach Reiskirchen und laden uns dort selbst zu Kaffee und Kuchen ein:
Zur MZ-Kaffeefahrt nach Reiskirchen.

5. Januar 2009:
Anfang Januar ist es im Vogelsberg knackig kalt: Für die nächsten beiden Tage sind bis zu -20 Grad vorhergesagt. Heute liegen ca. 20 cm Neuschnee und ich muss einen Einkauf im Mardorfer Aldi machen - etwas mehr als 20 km entfernt. Normalerweise ein Fall für mein ES 250/1 Gespann - normalerweise. Dann sehe ich den Streuwagen am Haus vorbei fahren und er kippt wieder tonnenweise die weisse Pest auf den schönen Schnee. Das will ich meinem Gespann nicht antun und deshalb gibts heute bedauerlicherweise nur eine
Winterfahrt ohne Eisenschwein.

27. Dezember 2008:
Am 24. war hier noch alles nass und dank hoher Luftfeuchtigkeit gab es nirgendwo ein Stück trockenen Asphalt. Seit Gestern jedoch erstarrt der Vogelsberg in knackiger, trockerner Kälte und manchmal scheint dabei sogar die Sonne. Gestern war's nix mit Fahren, aber heute hält mich nichts mehr in der warmen Hütte. Gegen 11:00 ab in die Werkstatt und dick angezogen, dann rüber in Egons Schrauberhalle. Da wird das Eisenschwein gestartet und dann
ab in die Kälte.

24. Dezember 2008:
Wieder hat der AMC Grünberg zu einer gemeinsamen Fahrt am 24.12. geladen. Im letzten Jahr musste Ruth, Egon und ich die Fahrt aufgrund ständig vereisender Visiere bereits in Grünberg abbrechen, aber dieses Jahr halten wir durch. Die Nachbarn fahren zum gemeinsamen Treffpunkt nach Grünberg, aber ich starte direkt durch und mache einen kleinen Umweg durch den Vogelsberg. Um 9:30 wird getankt und dann beginnt für mich die
Weihnachtsausfahrt zum Hoherodskopf.

3. Dezember 2008:
Gefühlte 3 Monate ohne eine Fahrt auf meiner geliebten ES250 - aber wie ihr seht waren es wirklich 4 Wochen. Aber nur Regen, Match und Salz tue ich der guten MZ nicht mehr an, da war mir der letzte Winter eine Lehre und dessen Folgen sind noch immer nicht beseitigt. Aber heute kommt plötzlich der Winter in den Vogelsberg zurück, und bevor die Strassendienste wieder tonnenweise Salz verteilen, sind wir draussen im Schnee.
Eine kleine Runde im Schnee.

1. November 2008:
Dieser kalte, sonnige und klare Samstag ist ideal zum Motorradfahren. Aber erst müssen die Winterreifen aufs Auto, das geht natürlich Ruckzuck. Kurz nach Mittag dann aufs ES-Gespann. Ich will in den Ebsdorfergrund in eine bestimmte Scheune und dort ein paar Schlösser und Riegel anbringen, die ich gestern besorgt habe. Und danach sehen wir weiter, wo uns der Herbstwind hin treibt. Also schön dick angezogen und dann startet
der Schliess- und Wachdienst.

10. Oktober 2008:
Jetzt ist er da, der Goldene Oktober, und wie! Sonne, Wärme, bunte Bäume - so soll es sein im Oktober. Und da niemand weiss, wie lange das Traumwetter anhalten wird, muss diese Phase genutzt werden. Freitags bin ich ja immer recht früh zu Hause, schnell was gefuttert, mal eben ins Forum geschaut, noch eben meine Riesenrasenfläche von 150 qm genäht und dann in die Motorradklamotten und das ES 250-Gespann gestartet. Gibt natürlich keine grosse Fahrt heute, aber
ein paar km Vogelsberg werden schon rausspringen.

26. September 2008:
Was für ein Wetter heute, ein Herbsttag aus dem Bilderbuch! Da hält es mich nach der Arbeit nicht lange vor dem Computer. Statt dessen starte ich das Eisenschwein, eigentlich nur, um ein Paket auf die Post zu bringen. Habe meine Pulverwaage bei ebay versteigert und der Höchsbieter kommt aus Österreich. Die Poststelle liegt ca. 500 m von meinem Häuschen entfernt, mal sehen wieviel Kilometer ich daraus machen kann. Bringen wir also
ein Paket nach Österreich.

20. September 2008:
Das Windhausener Gespanntreffen vor meiner Haustür besuche ich seit 2006 wieder - nach rund 25 Jahren Unterbrechung. Das war mal ein richtig grossen Treffen, dass sich im Laufe der Jahre aber etwas zusammengeschrumpft hat. In diesem Jahr haben Egon und ich aber noch einen weiteren Grund für den Besuch: Wir wollen abklären, ob der Platz auf dem Hügel bei Windhausen für ein Treffen des MZ-Forums geeignet ist und wie die Modalitäten dafür sind. Um 14:00 starte ich daher mit einem grösseren Umweg zum
22. Windhausener Gespanntreffen.

13. September 2008:
Das Münch-Treffen am Friedel-Münch-Motor-Museum in Laubach habe ich 2006 schon einmal besucht. War ganz nett, aber so richtig mein Fall ist diese Münch-Szene nicht. Aber in diesem Jahr muss ich hin: Es wird mit hoher Wahrscheinlichkeit das letzte Münch-Treffen in Laubach sein! Friedel Münch kann die Gebäude nicht mehr unterhalten und muss das Museum in diesen Räumlchkeiten über kurz oder lang aufgeben. Sehr schade, war es doch ein Magnet für viele motorradfahrende Besucher der Stadt. Es sollen Verhandlungen mit Florstadt laufen, dort findet das Museum wohl mehr Unterstützung als in Laubach. Deshalb geht es gegen 11:00 zum letzten
Münch Mammut Treffen Laubach.

10. September 2008:
Was für ein beschissener Arbeitstag heute! Den Frust muss ich mir von der Seele fahren, und was ist dazu besser geeignet als mein Eisenschwein? Bei herrlichem Spätsommerwetter schwinge ich mich gegen 17:00 auf den Sattel und umfahre mal eben den Ebsdorfergrund. Das ergibt so 75 km, und das reicht aus,
den Stress mit 2 Takten herauszublasen.

24. August 2008:
Heute sollte es mit 3 Rotax-MZ an die Lahn nach Bad Ems gehen, so ca. 180 km in Richtung Südwesten. Ab nachdem Egon Probleme mit seinem Handgelenk bekommen hat, wurde diese Aktion abgesagt. Statt dessen hab ich mir eine kleine Eisenschwein-Tour vorgenommen, ebenfalls an die Lahn, aber eher im Nahbereich und damit der ES 250/1 angemessen. Hatte mir vorgestellt, so gegen 7:00 bis 8:00 zu starten, aber auch daraus wurde nix: Erst um Punkt 9:00 schaffe ich den Start
mit dem Eisenschwein an die Lahn.

2. August 2008:
Die ganze Woche eine üble Hitze mit hoher Luftfeuchtigkeit - echt subtropisches Wetter. Und zum Motorradfahren viel zu heiss. Jetzt am Samstag scheint es aber einen Tick kühler zu werden und es kommen sogar ein paar Tropfen runter. Also versuch ich mal eine
kleine Gespannrunde um Mücke.

28. Juli 2008:
Nach dem wunderbaren, aber sehr 4-Takt-lastigen Wochenende in Mandeln spüre ich an diesem Montag das dringende Verlangen nach den 2 Takten. Kein Problem, habe mir für heute frei genommen und zu erledigen gibt es ohnehin so einiges - also rauf auf die ES 250 und den Zweedagd-Sound geniessen:
Zurück zu den Wurzeln.

20. Juli 2008:
Unglaublich und nicht akzeptabel: Wieder mal 3 Wochen ohne Einsatz meines Eisenschweins! Trotz der mässigen Wettervorhersage mit 78% Regenwahrscheinlichkeit im Vogelsberg gehts um 9:00 in Egons Schrauberhalle zum ES 250/1 Gespann. Auch nach der wochenlangen Pause knattert der Motor nach 3-maligem Durchtreten ohne Zündung und 2-maligem Kicken mit Zündung zuverlässig los. Sieht sehr grau und stürmisch aus und ich bin ziemlich sicher, heute nass zu werden. Aber egal, heute brauche ich einfach meinen Zweitakt-Sound. Und wie so häufig habe ich auch diesmal meine
kleinen Erlebnisse im Vogelsberg.

27. Juni 2008:
Heute ist mein letzter Tag als Strohwitwer, morgen wird Heidlinde wieder aus dem Ruhrgebiet ins schöne Hessenland geholt. Im Haus ist alles wieder in Ordnung, alle Aufträge erledigt, also könnte ich doch am späten Nachmittag noch mal mein ES Gespann bewegen. Mal sehen, wie das fast allwöchentliche Verkehrschaos rund um die A5 heute aussieht. Daher wird auf jeden Fall ein kurzes Stückchen über die B49 eingeplant:
Chaos im Vogelsberg am Freitag Nachmittag.

20. Juni 2008:
Allmählich treten wieder Eisenschwein-Entzugserscheinungen auf. Die Planung ist deshalb, an diesem Freitag um 5:30 mit dem Gespann in die Firma zu fahren und dann mittags mit einem gewaltigen Umweg die Erscheinungen zu bekämpfen. Am Vorabend hat die Deutsche Nationalmannschaft Portugal mit 3:2 aus der EM gekickt und in der Folge hat der Himmel das mit nächtlichen Regengüssen gefeiert (oder geahndet?). Die Strassen sind jedenfalls um 5:00 morgens klatschnass und ich ändere meine Pläne. Fahre also mit dem Jimny ins Büro, um dafür dann später, so gegen 16:00, das Gespann zu satteln und zu einer äusserst entspannenden Fahrt zu starten. Und dabei hole ich auch das bestellte Geschenk für Heidlinde ab: Einen Katzenkrimi.
Ein Eisenschwein, zwei historische Innenstädte und ein Kriminalroman.

10. Juni 2008:
Vom 2. bis 11. Juni gab es keine grösseren Fahrten mit dem ES 250/1 Gespann, aber dafür bin ich jeden Tag damit ins Büro gefahren. Morgens zwischen 5:30 und 6:00 raus, immer einen kleinen Umweg gemacht und so etliche schöne Fahrten in den kühlen Morgen hinein gehabt. Nachmittags dann meist bei brütender Hitze wieder los, auch wieder meist mit erheblichen Umwegen nach Hause.
Ins Büro: Das Eisenschwein als Alltagsfahrzeug.

6. Juni 2008:
Heute morgen um 5:30 gings mal wieder mit dem ES-Gespann ins Büro. War aber eine reine Dienstfahrt unter Vermeidung jeglicher Umwege. Muss heute Mittag pünktlich zu Hause sein, denn es hat sich Besuch angesagt: Ein fremder MZ-Fahrer, der Probleme mit einem kleinen Eisenschwein hat. Und tatsächlich, pünktlich um 15:00 erscheint
Jürgen aus Buseck mit der kleinen ES 125.

23. Mai 2008:
Bei der gestrigen Kurzausfahrt fällt es mir wieder auf: Das Eisenschwein ist TÜV-fällig. 05/2008 sagt der Aufkleber am Nummernschild. Sollten tatsächlich die zwei Jahre schon rum sein? OK, an diesem Freitag hab ich noch frei und um 9:00 starte ich nach Grünberg zum TÜV. Da ist meist nicht allzuviel los und es gibt auch ein paar Prüfer, die sich mit Gespannen auskennen. Denn es sind wahrhaftig
schon wieder 2 Jahre vergangen.

22. Mai 2008:
Das Treffen in Sosa ist vorbei, und (fast) hat mich der Alltag wieder. Heute ist ein Feiertag, das Wetter ist nicht schlecht, und dennoch habe ich keine rechte Lust, Motorrad zu fahren. Mehr aus Pflichterfüllung schnapp ich mir dann doch gegen 11:00 das ES 250/1 Gespann. Sofort muss ich wieder an Roland denken, der das gleiche Gespann hatte. Es kommt auch während der gesamten Fahrt keine Feude mehr auf und nach 80 km beende ich diese
Gespannfahrt der dunklen Gedanken.

13. Mai 2008:
Noch 2 Tage bis zum Start nach Sosa. Habe die gesamte Woche freigenommen, aber an diesem Dienstag war derart viel zu erledigen, dass ich bis dahin nicht zum fahren gekommen bin. Erst gegen 17:00 hab ich etwas Zeit und will einfach nur ein wenig mit dem ES/1-Gespann relaxen. Keine besonderen Ziele, einfach nur durch die Dörfer kurven. Und so mach ich das. Kommen trotzdem 80 km zusammen, aber trotz der grausigen Spritpreise bereue ich keine einzige Meile. Das war einfach
Entspannung mit dem Gespann am Abend.

9. Mai 2008:
Und wieder gehts heute um kurz nach 6:00 mit dem Gespann ins Büro und anschliessend wird erneut die Rückfahrt für das Abreissen etlicher Kilometer genutzt. Gespannfahren zum Relaxen nach einem Bürotag am PC, hilft wirklich, glaubt mir. Wir trudeln so ca. 60 km durch die Täler und Auen von Ohm und Felda und besuchen etliche der netten kleinen Plätze des letzten Jahres wieder. An einem sonnigen Mai-Tag ist das zweifellos besonders schön.
Der Microkosmos zwischen Ohm und Felda.

8. Mai 2008:
Zum ersten mal in diesem Jahr fahre ich mit dem Motorrad ins Büro. Es ist bereits am Morgen ausreichend warm, so dass ich keine allzu dicke Bekleidung brauche. Und im Laufe des Tages wurds richtig schön! Kein Wunder also, dass aus meinen 10 km Arbeitsweg morgens 25 und abends 60 km werden. Und den ganzen Tag lang habe ich aus meinem Bürofenster das Eisenschwein im Blick. Bekomme auch, wie schon im letzten Jahr, jede Menge Komplimente wegen des
coolen Motorrades.

3. Mai 2008:
Die Fahrradwerkstatt Büchner in Schotten hat meine Räder fertig, die werde ich an diesem Samstag abholen, und zwar schon richtig früh. Weiterhin habe ich noch einen Spezialauftrag, der mich nach Grossen-Buseck führen wird. Und schliesslich haben sich Eichy und Gattin Yvonne aus dem MZ-Forum angesagt. Da muss ich um 15:00 zurück sein und bis dahin alles Missionen erledigt haben. Aber mit dem zuverlässigen ES-Gespann mach ich mir da keine Sorgen. Aber zunächst gehts
nach Schotten zum Fachmann Büchner.

16. April 2008:
Ein Wochentag mit Zeit zum Fahren, das ist selten, das wird ausgenutzt. Die Wetterprognose ist mit 54 % Regenwahrscheinlichkeit eher mäßig, aber das nehme ich heute in Kauf. Zuerst muss ich nach Schotten zum Fahrradhändler Büchner. Der soll die 2 MZ-Räder, die ich schonmal eingespeicht und grob zentriert habe, nun verfünftig zentrieren. Mal sehen, wie das klappt. Er will das innnerhalb einer Woche erledigen. Und danach habe ich mir vorgenommen, sämtliche Mücker Ortsteile (12 an der Zahl) in einer Rundfahrt anzufahren. Natürlich bin ich in jedem der Orte schon gewesen, aber alle Mücker Ortsteile direkt nacheinander, das hatte ich noch nicht. Bin gespannt, wie lang die Fahrt wird. Nach Schotten gibt es also eine
Tour de Muck.

12. April 2008:
Nachdem es mal wieder die gesamte Woche geregnet hat, soll der Samstag deutlich besser werden - aber auch nur der Samstag. Ab Mittags hat sich Hermann angesagt und wird meinen TS-Motor unter die Lupe nehmen. Sehr schön. Und weil es bis dahin noch ein wenig Zeit ist, schwinge ich mich um 8:30 auf das ES-Gespann und werde ein paar Kilometer abreissen. Diese kleine Fahrt hat unter anderem mit Erz zu tun, und deshalb ist das heute für mich
eine Einstimmung auf Sosa.

31. März 2008:
Forstbeamte haben und hatten es nie leicht - weder im Osten noch im Westen unserer Republik. Stellen wir uns einmal vor, die Geschichte wäre völlig anders verlaufen. Und stellen wir uns somit den Arbeitstag eines Forstbeamten im sozialistischen Hessen vor. Eine wichtige Rolle spielt dabei sein Dienstfahrzeug: Ein MZ ES 250/1 Gespann. Begleiten wir also den Forstbeamten B. aus M. und sein Dienstfahrzeug
auf einen ganz normalen Arbeitseinsatz.

28. März 2008:
Der Wintereinbruch über Ostern hatte meine Pläne schön durchkreuzt. Mein schöner Resturlaub von 7 Tagen, was 2 Wochen entspricht, war quasi Motorrad-frei. Gestern und vorgestern gabs nochmal Schnee, aber heute ist nix mehr davon zu sehen. Bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 33 % und sogar etwas Sonne gibts für mich nur eines: Um 9:00 auf das Eisenschwein und auf die Strasse. Endlich wieder Asphalt unter den Reifen. Hab mir das Marburger Umland vorgenommen und will mal einen
kleinen Tourenvorschlag zusammen stellen.

8. März 2008:
Am kommenden Wochenende findet in Hammelburg die legendäre Schwarzpulverrally statt. Wie schon in den 30 Jahren vorher kann ich natürlich nicht teilnehmen, aber am heutigen Samstag fahre ich immerhin mit dem Gespann zur Kreismeisterschaft Schwarzpulver. Also quasi meine eigene kleine Schwarzpulverrally. Und danach will ich zum BMW-Enders fahren, der heute zu einer Hausparty einlädt. Und auf jeden Fall will ich heute mal wieder ein paar Kilometer Gespann fahren - das Wetter ist nämlich entsprechend. Und deshalb gehts ab 10:00
zur Schwarzpulver-BMW-Vogelsberg-Ausfahrt.

24. Februar 2008:
Dieses Wochenende brachte schier unglaubliches Frühlingswetter mit Temperaturen um die 15 Grad. Normalerweise sollte ich Samstag und Sonntag nur im Motorradsattel verbringen :Ging aber leider nicht, weil ich an beiden Tagen zur Kreismeisterschaft im Grosskaliberschiessen musste. War schliesslich gemeldet und wollte meine Mannschaftskameraden nicht im Stich lassen. Aber am Sonntag Mittag war ich fertig und bekam von der lieben Gattin zwei Aufträge: Potentielle Häuser in 2 Orten sollten begutachtet werden. OK, machen wir also
eine Immobilienfahrt.

9. Februar 2008:
Seit Freitag haben wir hier ein Wetter zum Helden zeugen: Die Sonne scheint, die Luftfeuchtigkeit ist auf normale Werte zurück gefallen und die Temperatur steigt tagsüber auf 12 Grad. Diesen Aspekt des Klimawandels lass ich mir gefallen. Leider kann ich am Freitag nicht fahren und heute, am Samstag, ist ein wenig Schrauben angesagt. Zuerst an Egons 500er Gespann und dann bau ich das Vorderrad vom ES 250/1 Gespann aus, weil der Reifen platt und auch abgenüdelt ist. Dabei stelle ich fest, dass die beiden Radlager ganz ordentlich hakeln. Also ran an den
Radlagerwechsel.

26. Januar 2008:
Endlich: Die Luftfeuchtigkeit sinkt etwas, laut Wetterbericht "nur" noch 87 % an diesem Samstag. Das könnte glatt ein paar trockene Strassen bedeuten. Also mach ich gegen 10:00 das Eisenschwein startklar um auf eine kleine Runde zu gehen. Zuerst will ich in den Kirtorfer Wald bei Ehringshausen. Da wurde letzte Woche eine Leiche im Wald gefunden und ich will wissen, wo das genau gewesen ist. Und so beginnt die Fahrt mit einem etwas unheimlichen Stop am Ort einer
Hinrichtung im Vogelsberg.

19. Januar 2008:
So war es geplant: Egon, Ruth und ich wollen mit dem ES 250/1Gespann bzw. dem Yamaha XV-Gespann an den Edersee zum Wintercamp der MZ-Freunde Mandeln fahren. Ist zwar schon seit Tagen richtiges Scheisswetter und die Vorhersagen mit 99 % Regenwahrscheinlichkeit sind auch nicht toll, aber wir wollen es dennoch machen. Ist ja auch nur ein Katzensprung nach Herzhausen - etwa 80 km. Aber dann deutet sich an, dass an diesem Tag mein chinesisches Donghai-Gespann aus München angeliefert wird und so bleibe ich zu Hause. Ruth und Egon aber satteln die XV und starten gegen 11:00 zum
Wintercamp der MZ-Freunde Mandeln.

4. Januar 2008:
Nach den eher mässigen Erfahrungen mit dem neu gemachten ES-Motor steht mein Entschluss jetzt fest: Das alte Eisenschwein bekommt einen TS 250/1 Motor. Damit gibts ein vernünftiges 5-Gang-Getriebe und deutlich mehr Leistung. Über das Forum erfahre ich von einem Motor in Siegburg, den freundlicherweise Hermann für mich abholt. In den nächsten Wochen wird der Gute ihn vermutlich sogar hier vorbei bringen. Und diesen Motor wird auch Hermann überholen, und niemand anders.
Zusätzlich bekomme ich noch einen weiteren Motor, den ich auf der Jawa-Erkundungsfahrt in Mittel-Schmalkalden abhole. Jetzt hab ich ein wenig Zeit, mich mit dem 5-Gang-Motor zu beschäftigen und ihn kennen zu lernen. Dabei kommt auch endlich der Montagebock zum Einsatz, den ich im letzten Jahr bei ebay ersteigert habe.
Sanfte Vorbereitungen für den Motor-Umbau.

24. Dezember 2007:
Vor ein paar Tagen kommt eine email von Karl-Otto: Am 24.12 gibts eine Jahresabschlussfahrt des AMC Grünberg. Es soll auf den Hoherodskopf gehen, denn dort findet ein Alternativtreffen zum völlig überlaufenen Feldberg-Treffen statt. Na, da machen wir doch mit und gemeinsam mit den Nachbarn Ruth und Egon starten wir um 9:30 zur
Weihnachtsausfahrt mit dem AMC Grünberg.

15. Dezember 2007:
Die ersten 14 Tage dieses Dezember 2007 sind um - und sie waren genau so ätzend wie bereits der November: Nass und grau. Aber heute ist ein trockener Tag, sogar die Strassen sind nicht mehr feucht. Die Temperatur im Vogelsberg ist auf - 5 Grad gefallen, eine schöne trockene Kälte also. Die ES 250/1 springt wie gewohnt beim 2. Kick an, jetzt noch die Winterklamotten angezogen und dann folgt eine
Ausfahrt bei Minusgraden.

18. November 2007:
Sechs lange Wochen habe ich das ES-Gespann nicht bewegt - und diese Zeit war furchtbar! Aber der Oktober war den Arbeiten an der MZ-Werkstatt vorbehalten und im November war das Wetter bislang grauslich. Dieser Sonntag jedoch sieht ganz gut aus. Die Vorhersage spricht von 8 % Regenwahrscheinlichkeit und 90 % Luftfeuchtigkeit. Also los, wagen wir eine
Spätherbst-Gespannfahrt gegen den November-Blues.

1. Oktober 2007:
Diese Woche, am Mittwoch, haben wir den Tag der Deutschen Einheit. Wollte drumherum eigentlich die ganze Woche freimachen, aber Dienstag ist ein wichtiges Meeting, also nur Montag und Donnerstag frei. Beide Tage sollen genutzt werden, um mit meinem Werkstattprojekt etwas weiter zu kommen. Schliesslich ist bald Winter und da will ich eine vernünftige Schrauberumgebung haben. Das heisst für mich, morgens um 9:00 aufs Gespann und erstmal nach Freienseen zum Baumarkt, Dachbretter und Ytongsteine bestellen.
Baumaterialien für meine MZ-Werkstatt.

22. September 2007:
Meinem anderen Hobby, dem Grosskaliber-Schiesssport, bin ich ja in der letzten Zeit etwas untreu geworden. Eigentlich bedauerlich, denn es war immer mein Wunsch, Motorradfahren und Schiessen als Hobbies zu kombinieren. Klappt aber im Moment nicht, und es könnte sein, dass meine MZetten daran eine gewisse Mitschuld haben. Hab dann, auch ein wenig aus schlechtem Gewissen, meinen Schützenkollegen versprochen, heute zum Deutschlandpokal in Alsfeld wenigstens mal kurz vorbeizuschauen. Und das hab ich sogar eingehalten:
Gast beim Deutschlandpokal in Alsfeld.

19. September 2007:
Gestern war der Luftfilter von TKM für die ES angekommen und natürlich sofort angebaut. Dazu noch die Hauptdüse von 130 auf 125 (Standard: 118) und die Leerlaufdüse von 50 zurück auf 45 gewechselt. War ein bisschen auf Verdacht, weil mit der vorherigen Bedüsung alles etwas fett erschien. Heute soll die Probe aufs Exempel sein, extra pünktlich Feierabend gemacht und um halb sechs gehts raus.
Auf Testfahrt für Bing Vergaser und Sportluftfilter.

16. September 2007:
Gestern beim WIndhausener Gespanntreffen zufällig gehört: In Schotten findet ein Bergrennen für historische Fahrzeuge statt. Samstag Training, ab Sonntag früh das Rennen. Das will ich mir anschauen und standesgemäss nehm ich dazu das ES-Gespann. Bereits vor 9:00 bin ich auf der Piste und entsprechend früh in Schotten. Aber leider erlebe ich
mal wieder einen Flop: Bergrennen in Schotten.

15. September 2007:
Neulich ermahnt mich mein liebes Eheweib und erinnert an fehlende Haushaltsware, die für das karge Landleben dringenst benötigt wird. Um des lieben Friedens willen gab ich nach und versprach für den heutigen Samstag eine Fahrt mit dem starken Motorade in die grosse Kreisstadt. Es ist eine lange Fahrt und beim ersten Hahnenschrei starte ich meine brave Emilie
zur beschwerlichen Fahrt in die grosse Stadt.

7. September 2007:
Natürlich brauche ich keinen wirklichen Grund, um eine Ausfahrt mit dem Eisenschwein zu machen, aber heute habe ich einen: Die Jumbofahrt am Samstag, an der ich mit dem Silverstar Gespann teilnehmen will. Der Treffpunkt dafür ist das Reha-Zentrum in Homberg/Ohm, und ich hab keine Ahnung, wo das ist. Also rauf aufs Eisenschwein, heute machen wir den
Scout für die Jumbofahrt am Samstag.

6. September 2007:
Ruth und Egon, meine Nachbarn, sind mit ihren Motorrädern für ein verlängertes Wochenende nach Schleswig-Holstein gefahren - das bedeutet, ich hab die Werkstatt für mich allein. Um 10:00 bin ich schon drüben und schraube noch ein paar Kleinigkeiten an der ES zusammen - insbesondere hält mich das Gepfriemel mit dem Anpassen des Ochsenaugenblinkers an den dickwandigen Alulenker auf. Dann entdecke ich, dass die die Kupplungsarmatur kopmplett eingerissen ist, aber zum Glück hab ich noch eine als Ersatz - die muss ich nur erst finden in meinem Haufen Ersatzteilkartons. Als ich fertig bin und auf Tour gehen will, kommt der grosse Regen - bis 17:00. Aber dann gibts eine
70 km Testfahrt mit Spassfaktor 100.

5. September 2007:
Nach ewig langer Pause habe ich gestern und heute mein ES 250/1 Gespann wieder zusammen gebaut. Nach einigen Schwierigkeiten hats dann auch gebrummt. Heute dann den Tank gefüllt, dabei erstmalig mineralisches 2-Taktöl benutzt. Will ich während der ersten 1000 km so halten. Die erste Probefahrt heute war zwar winzig, lausige 10 km, aber das Wichtigste:
DQ4 lebt.

26. Mai 2007:
Jetzt bin ich das letzte Jahr und in 2007 auch schon wieder fast ein halbes Jahr mit meinem ausgeklapperten ES250/0-Motor in der ES250/1 gefahren. Die Geräusche, also das Klappern, sind aber wirklich schlimm, mit offenem Helm glaubst Du, der Motor fliegt auseinander. Aber er hat bis zum Schluss ordentlich gelaufen, hat mich nie im Stich gelassen und ist immer spätestens beim 2. Kick angesprungen. Dennoch, jetzt, wo Ruth und Egon im Urlaub sind und ich die Werkstatt für mich alleine habe, wird die Sache angegangen. Heute, am 26.5.2007 gegen 14:00 beginnt die Aktion "Motortausch".
Dokumentation des Umbaus meines ES250/1 Motors.

18. Mai 2007:
Brückentag, dazu Nach-Himmelfahrtsmarkt im Ort=Verkehrschaos. Ich muss einfach raus. Bekomme noch ein paar kleine Einkaufsaufträge, die mit dem Gespann natürlich locker zu erledigen sind. Heute heisst meine Devise:
Nutze den Brückentag.

6. Mai 2007:
Am Sonntag bin ich schon um 8:00 startklar, verzögere noch künstlich bis 9:30, aber dann aufs Eisenschweinchen. Will nochmal kurz auf Gespann-Forum-Treffen zum Oldtimer Cafe und dann einfach noch ein wenig im Vogelsberg trudeln. Und so geschieht es. Auffällig: Heute wähle ich mal nicht die allerkleinsten Srassen, sondern fahre fast ausschliesslich Bundesstrassen. Also:
Eine Bundesstrassen-Tour.

28. April 2007:
An diesem Samsta Morgen ist keine Zeit zum Motorradfahren, die Arbeit an meiner
MZ-Werkstatt muss weiter gehen. Aber einen kleinen Wochendeinkauf muss ich erledigen, und dazu schnapp ich mir mein gutes altes Eisenschwein. Zum Penny Markt sinds 5 km, aber für den Rückweg such ich mir eine 35 km lange Route. Dennoch frage ich mich: Ist mein ES 250/1 Gespann mutiert zum Nutzfahrzeug ?.

11. April 2007:
Heute plötzlich eine email von Hermann: Er kommt vorbei und holt den Rahmen ab, den ich von MZ-Henni für ihn zwischengelagert habe. Und tatsächlich steht so gegen 18:00 ein rotes FUN-Gespann vor der Tür. Und dann gehts los: Hermann nimmt sich mein ES-Gespann vor. Sämtliche Anschlüsse werden gelöst, die vordere Rahmenschelle wird getauscht, die gesamte Einstellung wird komplett neu gemacht. Nach ca. 2,5 Stunden entspricht das Gespann Hermanns Vorstellungen von einem MZ-Gespann. Bei der Probefahrt glaube ich, auf einem völlig neuen Motorrad zu sitzen. Das Eisenschwein fährt sich wie ausgewechselt, schon optisch sieht es nicht mehr so krumm und schief aus. Mein Dank an Hermann für diese Lehrstunde in Sachen Gespanneinstellung. Gegen 23:30 macht sich Hermann auf den 150 km langen Heimweg, der 500er Rahmen von Henni ist mit Strapsen fest im Boot verzurrt.

9. April 2007:
Ostermontag und schöns Wetter kann nur heissen: Das Gespann gesattelt und auf gehts. Wie so oft auch diesmal ohne richtiges Ziel, nur dass es mal wieder über das Antrifttal gehen soll steht. Aber diesmal gab es ein paar Überraschungen und es wurde ein
kleiner Kurs in Heimatkunde.

2. April 2007:
Ein blauer Montag - nein, natürlich Gleitzeitausgleich, dabei ein Wahnsinnswetter. Morgends schnell ein paar Erledigungen und dann um 11:00 sind mein geliebtes Eisenschweinchen und ich fertig für einen Kurztrip
kreuz und quer durchs Antrifttal.

16. März 2007:
Freitag - endlich Wochenende. Nach der Arbeit gings erst mal an die wirklich wichtigen Dinge des Lebens: Ein paar Stunden Schrauberei am Silverstar-Gespann. Bekam die Gespannstossdämpfer mit den Schutzhülsen zusammen, der SW-Rahmen wurde fertig lackiert und die SW-Bremse neu belegt. Lief alles ganz gut und vor allem ohne jede Störung. Aber dann, so gegen 17:30, war Schluss und es ging
noch mal ganz kurz aufs Gespann.

10. März 2007:
An diesem Samstag hatte ich Kassenprüfung in meiner Eigenschaft als Landesschatzmeister des BDMP Hessen, die Kassenprüfer und ich waren um 11:00 auf dem Stand in Alsfeld verabredet. Ein Blick um 9:00 aus dem Fenster zeigte bereits herrlichen Sonnenschein und die Strassen begannen schon zu trocknen. Da war klar: Es geht mit dem Gespann nach Alsfeld. In die Klamotten geschlüpft, alle Unterlagen in den Superelastik und um 9:30 startete ich eine
Dienstfahrt zum BDMP-Schiessstand in Alsfeld.

16. Februar 2007:
Nach wiederum 4 Wochen Pause wurde es am 15. Februar plötzlich wunderschön: Sonnig, trocken, 12-14 Grad. Und am Tag darauf, am Freitag, wurde es noch schöner. Ich war bereits um 15:00 zu Hause, und um 16:00 sitze ich auf meinem Eisenschwein. Zwei Tage zuvor hatte ich den H4-Einsatz von MZ-B eingebaut und will jetzt bis in die Dunkelheit hinein fahren, um die verbesserte Lichtausbeute zu testen. Und für meine neue Thermohose von SOS-Motorsport war es auch der erste Praxistest.
Die erste Fahrt im Februar 2007.

14. Januar 2007:
4 Wochen kein Gespann gefahren - das ist eindeutig zu lang! Immer, wenn das Wetter gut war, hatte ich keine Zeit und wenn ich mal Zeit hatte, regnete es. Aber jetzt, an diesem Sonntag im Januar, passte alles. Der Wetterbericht sagt eine Regenwahrscheinlichkeit von 6 % für den Vogelsberg voraus - das ist quasi nix. Um 9:00 scheint bereits die Sonne, aber die Strassen sind noch sehr nass. Aber um 10:30 trocknet der Asphalt allmählich und ich pack alles für eine Winterfahrt zusammen. Aber Stop:
Eine Winterfahrt ?

1. Januar 2007:
Neujahr, Feiertag, Regen - da ziehts mich in die Werkstatt. Will eigentlich am Silverstar Gespann weitermachen und die Gabel ausbauen. Aber es kommt anders: In der Garage sehe ich, wie sich der Flugrost auf dem Auspuff des ES 250/1 Gespannes ausbreitet. Ausserdem ist der Blinkerhalter auf dem Seitenwagenkotflügel locker, um da ranzukommen, muss das SW-Rad raus. Also an mein Eisenschwein:
Wartung und Pflege.

17. Dezember 2006:
Für die Ausfahrt mit dem AMC Grünberg habe ich mich dann doch für das Gespann entschieden: Die Strassen waren um 9:00 noch sehr nass, das ist nix für einen Solo-Trip. Leicht verspätet dann zusammen mit Egon und seinem XV-Gespann los. Angesichts unserer leichten Verspätung nehmen wir die unschöne Route über Giessen, und geraten prompt in dicken Nebel. 20 Minuten zu spät erreichen wir den Treffpunkt, den REWE Parkplatz am Ortsausgang von Langöns und treffen dort die AMC-Truppe. Und dann wird zügig gestartet,
um in den Taunus zu kommen.

16. Dezember 2006:
14 Tage kein Gespann gefahren - schrecklich. An diesem Samstag soll das Wetter eigentlich regnerisch und nass sein, aber zumindest der Vormittag zeigt sich anders: Kalt, windig, aber trocken. Gut, muss erst noch die Gasse kehren, aber das geht ruckzuck und um 11:00 kann ich das Eisenschwein starten. Wie üblich springt die MZ auch nach 14 Tagen Pause auf den zweiten Kick an.
Dann gehts in die Rabenau und dort spüre ich endlich
einen Hauch von Winter.

02. Dezember 2006:
Der Wetterbericht für diesen Samstag war gut, nur 3 % Regenwahrscheinlichkeit. Deshalb gleich um 9:00 dick eingemümmelt und ab zum Gespann. Kaum aus dem Heimatort heraus, begann dichter Nebel, der das Visier des Jet-Helms übel beschlagen liess. Beim Hochklappen wurde dann wieder zu kalt - echt mistig. Aber nach ca. 20 km kam die Sonne durch und ich konnte wieder sehen, wohin das Eisenschwein fährt.
Nebel, Sonne, Kälte im Dezember.

26. November 2006:
Eigentlich wollte ich schon am letzten Sonntag mit Egon eine Gespanntour zum Oldtimer Cafe nach Herrchenhain machen und dort eine gepflegte Currywurst verzehren. Fiel aus wegen Schrauberei an meiner Silverstar. Aber heute muss es sein! Das Wetter ist unglaublich, fast 20 Grad, trocken, wie im Frühling. Also um 11:00 die beiden Gespanne gestartet und über das Horlofftal und die Wetterau dann von hinten zurück in den Vogelsberg auf die Herrchenhainer Höhe.
Die Currywurst im Oldtimer Cafe.

18. November 2006:
An diesem Samstag beginnt die Schwarzpulverrunde unseres Schützenkreises und der erste Wettkampf ist in Giessen. Ein Blick aufs Wetter um 8:00 sagt mir, dass heute Gespannwetter ist: Stark bewölkt, windig, es wird wohl Regen geben. Ich packe alle Utensilien für das Schiessen zusammen und ab in den Seitenwagen. Um 9:00 gehts dann über die Rabenau nach Giessen ins Schützenhaus an der Autobahn.
Zum Schwarzpulver-Schiessen nach Giessen.

8. November 2006:
Habs ja eigentlich schon länger gewusst: Die Stossdämpfer am Gespann taugen nix mehr: Weich, ausgenüdelt und auch noch undicht. Hab dann vorletzte Woche einen Satz niegelnagelneuer kompletter Federbeine bei Gerd Schwarz bestellt. Extra fürs Gespann und mit stärkeren Federn. Heute kam das Paket aus Morgenroethe-Rautenkranz an, und obwohl ich mich etwas unpässlich fühlte, gings abends noch in die Werkstatt zum Federbeintausch.
Neue Stossdämpfer für das Gespann.

3. November 2006:
Die ganze Woche nicht einen Meter Motorrad gefahren - ätzend. Nach Feierabend ist es jetzt schon regelmässig dunkel, den ersten Schnee gabs hier gestern auch schon, es ist richtig kalt geworden. Aber heute ist es trocken, die Sonne scheint und Freitags kann ich ja eher gehen. Also um 16:00 das Eisenschwen aus der Werkstatt geschoben und eine kleine Runde über Elpenrod, Burggemünden, Rülfenrod, Otterbach und Hainbach gedreht.
In die Abendkälte .....

29. Oktober 2006:
Hab nichts groses vor an diesem Sonntag, und da kommt mir der Gedanke, ein paar Bananen zu beschaffen. Fragt mich nicht, wieso - ich habs halt beschlossen. Natürlich haben alle normalen Läden geschlossen, und so beschliesse ich, an den grossen Tankstellen der vier "grossen Städte" in meinem Umfeld danach zu suchen. Im Klartext: Ich fahre Grünberg, Laubach, Alsfeld und Homberg an - natürlich nicht auf direktem Weg, sondern über die kleinstmöglichen Strässchen. Schöne Fahrt, aber Bananen hab ich nirgendwo bekommen.
Die vier Metropolen.

22. Oktober 2006:
Gestern noch schnell die Düsennadel eine Kerbe nach unten gehängt (magerer), aber dafür die Leerlaufdüse auf 55 aufgerieben. Der letzte Verbrauch war schon horrend hoch, also gings auf eine Sonntagmorgen Testfahrt. Hatte mir das Horlofftal vorgenommen, eine Gegend zwischen Vogelsberg und Wetterau. Und dann unterwegs der Schock: Umschalten auf Reserve nach 135 lausigen Kilometern. Also noch mehr verbraucht als mit der letzten Tankfüllung. Das muss ich nochmal verifizieren!
Durch das Horlofftal.

15. Oktober 2006:
Nachdem ich vor einigen Wochen schon einmal in meine eigene Vergangenheit getaucht war und ein Gemälde unseres zweiten Hauses dem jetzigen Bewohner übergeben hatte, wollte ich an diesem Sonntag noch tiefer eintauchen. Von unserem ersten Haus in Wohratal-Langendorf gab es ebenfalls ein Ölbild von Reinhold Hoy, und das wollte ich heute mit dem ES-Gespann nach Langendorf bringen. Die Aktion war verbunden mit einer schönen Fahrt durch
Burgwald, Wohratal, Kellerwald

8. Oktober 2006:
Am 7. Oktober sollte endlich der neue Bing-Vergaser eingebaut werden. Warum? Nun, der alte BVF ist furchrbar ausgeschlagen, der Gasschieber klappert wie ein defekter Motor. Dann die Standgaseinstellerei am Gaszug - schrecklich. Also wenn schon ein neuer Vergaser, dann auch gleich ein Bing. Aber es kam anders .......
Vergaser-Kalamitäten

2. Oktober 2006:
An diesem Montag habe ich frei, es ist ein Brückentag wegen des 3. Oktobers. Draussen ist es windig, kühl und leicht regnerisch - kurz: Es ist tolles Gespannwetter. Es sind ohnehin ein paar Kleinigkeiten zu erledigen, also wird das nützliche mit dem angenehmen verbunden.
Kleine Herbsttour im Vogelsberg

25. Sepember 2006:
Bei uns hängen die von meinem Kollegen Reinhold gemalten Ölbilder unserer ersten beiden Häuser. Kam jetzt auf den Gedanken, unserem Nachfolger in Hergersdorf ein Bild anzubieten. Später werde ich das Bild von Langendorf ebenalls den jetzigen Besitzern zeigen und anbieten. Also das Hergersdorfer Bild von der Wand geholt, schön eingepackt und im Seitenwagen der ES verstaut. Dann am frühen Morgen auf in Richtung Schwalmtal nach Hergersdorf. Dort hatte ich vor ziemlich genau 20 Jahren gewohnt, bis wir das Haus dann verkauften. War eine wirklich nette Reise in unsere Vergangenheit .......
Eine Reise in meine Vergangenheit: 20 Jahre zurück.

16. Sepember 2006:
An diesem Samstag sollten 2 Termine mit dem Gespann erledigt werden: Zunächst früh morgens auf den BDMP Schiessstand nach Alsfeld um dort Bettina und Wolfgang ein paar Stunden in der Küche zu helfen und dann, so ab Mittags, ein kurzer Besuch des Vogelsberger Gespanntreffens in Windhausen unter den Windmühlen. Also alles in der Nähe und keine fahrerische Herausforderung. Aber immer noch empfinde ich jede kleine Fahrt mit meinem Eisenschwein als kleines Abenteuer.
20 Jahre Vogelsberger Gespanntreffen

11. Sepember 2006:
Den Montag nach dem grandiosen Forumstreffen in Elbe hab ich mir frei genommen. Das Wetter ist immer noch sehr schön und so biete ich Heidlinde an, den Wocheneinkauf zu erledigen - natürlich mit dem ES-Gespann. Hab schon wieder Gespann-Entzug!
Wocheneinkauf mit dem Eisenschwein.

27. August 2006:
Man glaubt es kaum: Nur eine Woche kein Gespann gefahren, und schon Entzugserscheinungen. Deshalb an diesem Sonntag Morgen ganz früh das Eisenschwein gesattelt und auf gings. Das Wetter sah nicht gut aus, deshalb kamen meine neuen Regenklamotten in den Seitenwagen. Hab mir gedacht, nur ein paar Kilometerchen zu machen und dabei immer in Heimatnähe zu bleiben. Aber wie so oft kam es anders: Kirchhain, Marburg, Schweinsberg, Kirtorf, Alsfeld und zum Schluss noch eine Runde durch Antriftal ergaben deutlich über 100 km.
Nur mal eben auf's Gespann .....

19. August 2006:
Zum Oldtimer GP nach Schotten gings am Samstag, den 19.8. Das Wetter war fantastisch und ich fuhr die allerkleinsten Strässchen mit dem Gespann. Nach Schotten sinds ja nur rund 25 km, aber ich schaffte die Strecke hin und zurück mit 115 km!


17. August 2006:
Die ganze Woche wars trüb, bewölkt und regnerisch, aber an diesem Freitag wurds ab Mittag richtig schön. Deshalb nach Feierabend, so kurz vor sechs, nochmal auf mein Eisenschwein-Gespann. Wollte nur so 20 km im Nahbereich abreissen; es wurden aber doch wieder über 70 km.
Eine Fahrt in den Abend hinein ....

6. August 2006:
Ein bewölkter Sonntagmorgen mit einer Regenwahrscheinlichkeit von 62 % - da gibts nur eins: Eine Fahrt mit dem Eisenschwein. Bereits nach wenigen Kilometern gabs den ersten Schock: Nur 150 km mit 10 Litern Gemisch gefahren, weit weg von den sonst üblichen (fast) 200 km. Dann gings in die alte Kreisstatdt zum Tanken - vorher war nix mit Tankstelle. Wie so oft sind dann bis Mittag wieder einmal weit über 100 km draus geworden. Wenn ich erstmal auf dem Gespann sitze, will ich nicht mehr absteigen.
Ein paar kleine "Sehenswürdigkeiten" gibts hier.

3. August 2006:
Ein kühler, bewölkter Tag Anfang August, nach der Arbeit wird beschlossen, eine kleine Runde mit dem Gespann zu drehen. Wurden dann aber doch wieder 70 km draus. So oft wie auf dieser Tour habe ich die (echten) 70 km/h wahrscheinlich noch nie überschritten. Habe das Gefühl, der Motor wird langsam freier (oder ist das ein letztes Aufbäumen vor dem Exitus?), das Heulen bei bestimmten Drehzahlen ist aber nach wie vor zu hören. Die MZ-Motorgeräusche kann ich leider immer noch nicht richtig einordnen - trotz meiner zweifellos vorhandenen Zweitakterfahrung aus alten Zeiten.
Mini-Trip am frühen Abend.

30. Juli 2006:
100 km mit dem dem ES-Gespann sind zwar keine Weltreise, aber ein paar Stündchen braucht es schon dazu. Diesmal ging es über Kirtorf, Schweinsberg, den Ebsdorfer Grund, Kirchhain, Stadtallendorf und Grünberg. Das seit einiger Zeit aufgetretene sirrende Geräusch bei unterschiedlichen Drehzahlen konnte auch heute nicht geortet werden. Mal denke ich, es wäre Hitzeknistern, dann wieder erscheint irgend ein lockeres Bauteil wahrscheinlicher. Irgendwann werde ich es herausfinden.
100 km Tour am Sonntag Morgen.

9. Juli 2006:
Nachdem ich am Tag vorher schon mit der Silverstar beim BSA-Treffen in Wittelsberge war, ging es am Sonntag Morgen nochmals mit dem Eisenschwein dorthin - ich konnte einfach nicht anders. Und wer weiss, wofür's gut war: Johannes vom Mittelhessen-Chapter erzählte mir von einer B31, die in Buseck zu verkaufen wäre. Sollte man alter Traum von einem klassischen Engländer doch noch wahr werden? Mal abwarten, was daraus wird - bin selber sehr gespannt.
Beim BSA-Treffen.

6. Juli 2006:
Im Laufe dieser Woche war der Sigma-Fahrradcomputer an das Eisenschwein gebaut. Heute waren die Temperaturen auch etwas erträglicher, also gings auf eine kleine Tour, um den Sigma zu testen. Ich kann euch sagen, das war ernüchternd! Meine Höchstgeschwindigkeit auf den 66 km betrug 69 km/h, dabei zuckelte ich mit einem Durchschnitt von 40 km/h durch die Botanik. Aber OK, da waren natürlich etliche Stops dabei - eine echte Blümchenpflückertour eben.
Bei uns im Vogelsberg haben etliche Dörfer am Ortseingang so einen Kasten, der dem Ankommenden seine aktuelle Geschwindigkeit anzeigt. Ich weiss nicht, wie genau diese Kästen sind, aber deren Geschwindigkeit stimmte in allen Fällen zu 100% mit der angezeigten Geschwindigkeit des Sigma überein. Der Original-MZ-Tacho zeigte dagegen 15-20 km/h mehr an und pendelte auch noch stark dabei.
Diese Mini-Tour habe ich aber sehr intensiv empfunden, und das macht dann wieder einen besonderen Reiz aus. Hab allerdings auch meine Defizite in der Gespanntechnik recht deutlich gespürt - das muss besser werden.
Auf zur Sigma-Test-Tour.

30. Juni 2006:
Mit einem Gespann, und besonders mit einem Gespann wie meinem Eisenschwein werden selbst kleinere Fahrten zu einem Erlebnis. Jede Kurve gehe ich bewusst an, jede Aktion fordert Mensch und Maschine. Und der Spassfaktor ist enorm. An diesem Tag habe ich sogar erstmalig ein anderes motorisiertes Fahrzeug überholt - und es war kein Traktor.
Eine kleine Einkaufsfahrt mit DQ 4.

ES 21. Juni 2006:
Geschafft! Heute das ES-Gespann durch den TÜV gebracht und zugelassen! Die Vollabnahme beim TÜV war's völlig entspannt und unproblematisch. Aber OK, hatte natürlich alles nach bestem Wissen und Gewissen fertig gemacht. Der Prüfer drehte trotz fehlender Gespannerfahrung eine kleine Runde auf dem Eisenschwein und war sichtlich angetan: "Macht Spass!" Erzählte mir noch, dass sein Kollege (der aber heute nicht anwesend war) ein ES 300 Gespann fuhr. Den Typ hätte ich auch gerne kennen gelernt. Jedenfalls kann ich den TÜV in Grünberg sehr empfehlen. Für die Wartezeit beim Ausfüllen des Vollabnahme-Berichtes gab es sogar kostenlosen Kaffee.
Nach dem TÜV dann gleich zur lokalen Zulassungsstelle und die MZ zugelassen. Das Kennzeichen VB-DQ 3, dass ich eigentlich gern gehabt hätte, war schon vergeben. Bis zum 1.6. hatte es die Zulassungsstelle für mich reserviert, aber diesen Termin hatte ich leider nicht geschafft. Na egal, DQ 4 ist genauso gut.
Nach der Anmeldung wollte die ES dann nicht mehr anspringen. Eine halbherzige Zündung und Schluss. Mein Gefühl riet mir, eine neue Zündkerze reinzuschrauben. Hatte zum Glück eine dabei. Und wahrhaftig, das war's. Ein Kick, und das Eisenschwein lief. Da half mir doch meine jahrelange Erfahrung mit DKW- und Maico-Motorrädern - auch wenn's schon viele Jahre zurück liegt.
Weiter gings zum Supermarkt in den nächsten Ort und der lieben Gattin einen kleinen Einkauf erledigt. Wollte schliesslich beweisen, dass unser Gespann ein wahres Nutzfahrzeug ist. Und danach gings noch auf eine 100 km Tour durch die nähere Umgebung.
So fährt sich DQ 4.

19. Juni 2006:
In den letzten Tagen habe ich versucht, alle noch offenen Arbeiten an meiner ES fertig zu stellen - nach bestem Wissen und Gewissen. Hab einen neuen Gaszug verbaut, jetzt passt auch das Standgas. Dann musste der Hauptständer vernünftig befestigt werden - erledigt. Der Superelastik bekam eine Abdeckplane, die VA-Halterung für die 36 AH Batterie im Kofferraum ist ebenfalls fertig. Am 19.6. hatte ich mir einen freien Tag genommen (brauchte ich nach dem Wochenende mit der Deutschen Meisterschaft Dienstpistolen in Warendorf). Hab mir kurz entschlossen ein Überführungs-Kennzeichen geholt und einen TÜV-Termin für den kommenden Mittwoch (übermorgen) ausgemacht. Noch schnell eine VA-Halterung für das Kennzeichen gebaut und dann das Nummernschild angeschraubt. Jetzt durfte ich endlich offiziell fahren.
Und so verlief meine erste Fahrt mit dem Eisenschwein..

25.-28. Mai 2006:
An diesem verlängerten Wochenende wollte ich eientlich zum W 650 Treffen auf die Burg Hessenstein nach Ederbringhausen fahren. Allerdings war das Wetter so lausig, dass ich die Fahrt sausen liess - statt dessen gab es ein Schrauberwochenende. Die Verkabelung des Seitenwagens bekam ich fertig. Ausserdem wurden die Radlager des Seitenwagenrades gewechselt. Im Moment sieht es so aus, als würde alles funktionieren. Jetzt muss noch eine VA-Halterung für die Batterie im Seitenwagen gebaut werden und am SW-Blinker ist noch ein Gummistück einzusetzen. So langsam geht es auf den TÜV-Termin zu.

Mai 2006:
Jetzt wird im Endspurt die Verkabelung fertig gemacht.
Habs hier mal dokumentiert.

ES April 2006:
Der vordere Seitenwagenanschluss gefiel mir überhaupt nicht. Alle sechs Schrauben waren erbärmlich krumm gezogen. Also mit 8.8er "Westschrauben" neu gemacht. Sah etwas besser aus, aber auch diese Schrauben wurden beim Anknallen leicht krumm. Überlege, ob ich 11K Schrauben nehmen soll. Ist vielleicht besser.
ES April 2006:
Kette, Kettenrad und Kettenritzel wurden erneuert. So dreckige Pfoten wie dabei hab ich schon jahrzehntelang nicht mehr gehabt. Bei der Gelegenheit wurde die Hinterradschwinge ausgebaut und mit ordentlich Kupferpaste wieder eingebaut, auch die Steckachsen der Räder bekamen ihr Fett weg.
ES März 2006:
In Friedberg, also fast vor der Haustür, wurde über ebay eine ES 250/1 angeboten. Konnte ich für 152 Euro ersteigern und damit eine komplette Ersatz-ES beschaffen. Alle ALu- und Chromteile waren mit Ofenrohrlack silbrig angestrichen. Aber die Blechteile waren OK, der Motor vorhanden und mehr als ein Ersatzteillager sollte es ja nicht sein. Restaurieren und zum Leben erwecken werde ich diese ES aller Wahrscheinlichkeit nach nicht. So what!
ES Februar 2006:
Im Februar wurden so allmählich die Zweiradgeister wieder geweckt und ich begann, meine Planungen für das ES Gespann noch einmal zu überdenken. Der überholte Motor von Dirk Singer stand bereit, aber ich wollte erst sehen, wie der Originalmotor lief und wie das Getriebe schaltete. Gleichzeitig begann ich, mich mental mit einer MZ-B Lichtmaschine zu befassen. Schaltpläne wurden studiert und ich war quasi bereit für die MZ-B Anlage. Aber erstmal muss der Motor brummen ......

Und das tat er Mitte Februar. Nach der Probefahrt stand der Entschluss fest: Es wird weiter gemacht und investiert. Schliesslich muss die Wirtschaft angekurbelt werden und mit einer neuen Licht- und Zündanlage trage ich dazu bei. Also in Berlin angerufen und dann übers Internet bestellt. Hier gehts zum Montagebericht.
ES Motor Januar 2006:
Über das MZ-Forum stiess ich auf die Seite von Dirk Singer, der anbietet, MZ-Motoren zu fairen Preisen zu reparieren oder komplett zu überholen. Nach ein paar emails wurden wir handelseinig und Dirk baute einen Ersatzmotor auf, den er auch gleich überholte. Kurbelwelle,Zylinder und Kolben, alle Lager und Dichtungen sowie die Kupplung wurden erneuert. Innerhalb von 3 Wochen hatte ich den Motor zuhause. Dirk hatte auch alle Aluteile gereinigt - der Motor stand proper dar. Habe ihn zwar noch nicht eingebaut und getestet, aber die gesamte Abwicklung wirkte seriös und vertrauensbildend.
ES Oktober 2005:
Jetzt stand das Gespann also in Mücke. Der Motor lief, und mehr wurde erstmal nicht gemacht. Weitere Untersuchungen brachten dann ein lockeres Seitenwagenrad zutage. Aber dann kam der Winter und das Gespann verschwand in den Tiefen von Egons Motorradhalle. Einmal die Woche drehte ich per Kickstarter den Motor durch. Und jedesmal hatte ich das sichere Gefühl: "Eigentlich müsstest Du schon sooo viel an der ES gemacht haben ....".
Bis Februar 2006 hatte ich aber immerhin eine Planung für die weitere Vorgehensweise erstellt.
September 2005:
Mit diesem Bild wurde das MZ Es 250/1 Gespann im Internet bei ebay angeboten. Sah eigentlich recht ordentlich aus und ich beschloss halbherzig, das Gespann zu beobachten. Tage später schaute ich wieder bei ebay herein und erinnerte mich an die ES. Und wahrhaftig, nur noch ca. 20 Minuten bis Gebotsende. Hab dann abgewartet und 20 Sekunden vor Ablauf mein Maximalgebot von 880 Euro eingegeben - erfolgreich. War damit wohl kein Superschnäppchen, aber ein ganz annehmbarer Preis.
Das Gespann stand in der Nähe von Hildesheim, rund 250 km von mir entfernt. Nachbar Egon besorgte einen breiten Hänger, der kam an die Anhängerkupplung meines Jimny und dann ging Sonntag morgen die Fahrt los. Egon begleitete mich. Es war ein rechter Nebeltag und auf der Autobahn war um 7:00 noch wenig Verkehr. Zum Glück, denn nach knapp 5 km Autobahn machte sich plötzlich unser Hänger selbstständig und rutschte funkenschlagen auf der Autobahn herum. Passiert ist sonst glücklicherweise nix, und wir konnten den Schaden auch mit Kabelbindern, Isolierband und Elektroleitung beheben. Das Vertrauen in die Fuhre war bei mir damit erstmal etwas gestört, aber die Sache hat gut gehalten. Auch die Rückfahrt mit dem Gespann hinten drauf verlief dann ohne Probleme. Ist dann doch noch ein ganz guter Tag mit viel Sonne und gutem Essen geworden.



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