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Den ersten Schnee sehe ich kurz hinter Bobenhausen II, hier bin ich
auch nur noch rund 15 km vom Hoherodskopf entfernt.
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Bei dem Wetter
wirkt sogar der Vogelsberg trostlos und deprimierend. Beachtet das
Nebelloch in Richtung Hoherodskopf.
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Am Fusse des Hoherodskopf, immerhin schon 550 m hoch, stoppe ich kurz
auf dem Rastplatz Rote Erde. Hier liegt der Schnee
noch ordentlich hoch und der Boden ist mit einer Zentimeterdicken
Eisschicht bedeckt. Kurz vorher hat die Vereisung
des Visiers wieder massiv begonnen. Der Schuberth-Helm ist wohl auch
besonders anfällig dagegen. Vielleicht hilft
ja ein beheizbares Visier.
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Während
ich noch über Anti-Visier-Vereisungsmassnahmen
grüble, bollert aus dem Tal ein Zweirad, nein, ein Dreirad,
heran.
Ist ein dicker Japaner mit V-Motor und Seitenwagen, an dem ein grosser
Reisigbesen befestigt ist. Hmmh, V-Motor, Gespann,
Besen - das könnte doch .......
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... Shadow-Witch sein. Und wahrhaftig: Etwas später treffe ich
auf dem Gipfel des Hoherodskopfes ein und dort wartet bereits
Shadow-Witch. Sie ist die erste am Treffpunkt, ich der zweite und kurze
Zeit später taucht noch Herbert aus Kölzenhain auf.
Er hat mein ES-Gespann bei der Durchfahrt von Kölzenhain
gesehen und ist sofort hinterher gestartet. Für ca. 20 Minuten
bleiben wir drei die einzigen am Treffpunkt und wir glauben schon, dass
niemand mehr kommt.
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Aber dann geht
es Schlag auf Schlag und auch die Truppe vom Grünberger AMC
läuft ein. Überraschenderweise treffe ich auch
meinen Arbeitskollegen Eckhard. Er ist mit der Solomaschine hier und
hat mir sein Russengespann mit BMW-Motor zum Kauf
angeboten.
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Martin aus dem Ebsdorfergrund mit dem 4-Ventil-Boxer-Gespann und dem
praktischen Lastenseitenwagen war gestern noch zu einem
Besuch bei Kerzengesicht13 im Rothaargebirge. Er berichtet, dass er in
diesem Jahr ca. 48.000 km auf Motorrädern
gefahren ist - eine gewaltige Strecke. Die meisten davon wahrscheinlich
mit seiner W650.
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Die Nachbarn mit
ihrer "Gelben Gefahr" sind zusammen mit der Grünberger
AMC-Truppe gekommen. Der Fahrer der Solo LS650 kommt
doch wahrhaftig nur in Jeans. Oha, soviele Funktionsunterhosen
könnte ich gar nicht anziehen, um dabei nicht zu frieren.
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Andreas hat das Dnepr-Gespann problemlos durch den Vogelsberg
getrieben.
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Gruppenbild mit
vielen Bekannten: Martin, Karl-Otto schafft es gerade noch, ins Bild zu
eilen, Shadow-Witch, Sidebike-Regina,
Ruth und Egon, Herbert, Eckahrd, Andreas und noch viele andere.
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Während die Temperatur ständig weiter fällt
und der Nebel minütlich zunimmt, erscheint dieses
schöne Honda CX-Gespann in
British-Racing-Green.
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Dieser
Friedberger BSA Twin wird von seinem Besitzer nicht geschont und hat
schon viele Winterfahrten hinter sich - was man dem
wunderbaren Motorrad aber nicht ansieht. Ich selbst würde
dieses Traummotorrad ganz sicher nicht dem Wintersalz aussetzen.
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Als die Kälte immer mehr zunimmt und viele Fahrer die
Sturmmaske und die Handschuhe anziehen, erscheint Richard vom
Lindener Hein-Gericke-Laden und verteilt Nikolausmützen. Egon
ist einer der ersten, der eine der praktischen und sehr
kleidsamen Mützen ergattert.
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Und so kommt es,
dass nach wenigen Minuten das Motorradtreffen wie ein Meeting von
Nikoläusen aussieht.
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Auch ein Rotax-Gespann ist unter den Teilnehmern.
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Honda CB 500 mit
Russen-Seitenwagen. Schönes Gespann, aber beachtet, wie tief
die Gabel bereits ohne Fahrer eingetaucht ist.
Hier fehlt eindeutig eine Vorderradschwinge.
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Uralgespann und Honda XBR-Gespann, beide vom Grünberger AMC.
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Andrang vor der
Gulaschkanone mit Erbsensuppe, die der Grünberger AMC
organisiert hat. Martin hat das Gedrängel von einem der
Tische aus fotografiert, dessen Oberfläche spiegelglatt war.
Mit einem beherzten Sprung schafft er es wieder auf festen Boden.
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Nebel, Nieselregen und Kälte nehmen weiter zu, Du erkennst
kaum noch, wo Du bist. Beschliesse, die Rückfahrt anzuteten.
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Ein letzter
Blick auf die BSA, dann wird die treue ES gestartet und es geht
heimwärts. Die ersten 15 km sind nicht angenehm, weil
das Visier jetzt sofort von innen vereist und von aussen nieselt der
Regen. Entsprechend langsam trete ich den Abstieg vom
Hoherodskopf an.
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Gegen halb Zwei bin ich wieder zuhause. Hier in Mücke ist es
nur noch regnerisch und trüb. War ein schöner
Ausflug, der trotz
des wirklich ungemütlichen Wetters viel Spass gemacht hat.
Aber am 1. und 2. Weihnachtsfeiertag soll es wieder kälter
werden und vielleicht gibts ja sogar etwas Schnee, dann gehts wieder
mit der ES auf die Piste.
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