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Unglaublich:
Das ist ein Januar-Morgen gegen 10:30 in der Rabenau. Vor 10 Tagen lag
hier noch der Schnee einen halben Meter hoch - und danach floss die
geschmolzene weisse Pest wie ein Sturzbach über die Strassen.
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Und das ist von den Schneemassen des Januars geblieben: Ein jämmerliches Häufchen schmutzig-weisser Pampe.
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Bei Schadenbach entdecke
ich einen mystisch wirkenden Ort. Mehrere alte und knorrige Bäume
verleihen dem abgelegenen Platz eine seltsame Aura - ein wenig wirkt es
hier wie auf einem alten germanischen Thingplatz.
Hier entferne ich die Lenkerstulpen - sie sind unnötig und
ausserdem extrem nervig beim Bedienen der Schalter und Griffe. Ab ins
Boot damit.
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Bei Schweinsberg fahre ich an der Ohm
entlang bis zum Wehr, dass bei Hochwasser die Fluten in die Auen
zwischen Schweinsberg und Kirchhain leitet. Nach meiner Theorie
hat nur dieses Wehr eine Überflutung der Untergasse in diesem Jahr
verhindert.
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Im Moment lässt das Wehr die Ohm aber
wieder in ihrem gewohnten Lauf fliessen. Die Wassermassen sind zwar
noch recht gross, aber anhand des schlammbedeckten Weges entlang der
Ohm ist zu erkennen, wie hoch der Fluss hier vor wenigen Tagen noch
stand. |
Weiter gehts ins Antrifttal an den Stausee,
den ich eigentlich kritisch gefüllt wähne. Dem ist aber nicht
so, der See wirkt nur wenig grösser als gewohnt.
Kurz zuvor fahren beim Tanken in Kirtorf zwei wunderschön
restaurierte Kleinkrafträder vorbei: Eine Maico MD50 und eine 50er
Herkules mit Vorderradschwinge. Perfekt wie eben aus dem Laden
geschoben. Leider sind sie zu schnell für mich, aber über 5
km folge ich ihrem typischen Zweitaktduft - bis ich die Spur verliere.
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In Romrod gibt es den gewohnten Blick auf das
wunderschöne Schloß, das heute ein Hotel ist. Sehr
empfehlenswert, wenn man ein wenig Sinn für historische
Gebäude hat.
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Blick über Groß-Felda vom kleinen
Rastplatz vor dem Ort aus. Hier wird es zwischendurch mal richtig
dunkel, stürmisch und kalt: Klar, der Winter ist noch lange nicht
vorbei, umso mehr geniesse ich das heutige Intermezzo.
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Kiesgrube nahe Ober-Ohmen - leider heute nicht
zu befahren. Sonst könnte ich mich hier auf abenteuerlichen
kleinen Pfaden am Abhang entlang schrauben. |
Noch ein Blick auf Ober-Ohmen und weiter
gehts. In weniger als 10 km werde ich wieder in der heimischen Halle
sein. Sehr gut, dass ich diese kleine Fahrt heute gemacht habe; wer
weiss, wie hart und lange der Winter in der nächsten Woche
zurückkehrt.
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