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Feitag morgen um 6:20 in einem Wiesenstück nahe Lumda. Die
Sonne bricht gerade durch und wirft gleissendes Licht auf das
Gespann. Habe gehofft, diese Stimmung einfangen zu können,
aber es war wieder nix. Bin immer noch ein lausiger Fotograf.
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Das kleine
Biotop bei Lumda in Richtung der Rabenau hats wirklich in sich.
Könnte mich jetzt hinsetzten und einfach nur
schauen. Aber das Büro ruft und ich folge dem Ruf.
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Stunden später, jetzt ist längst Feierabend, das
Pfingstwochenende liegt vor mir und danach hab ich direkt Urlaub
für
Sosa gebucht. Schau mir jetzt die illegale Autobahnauffahrt bei
Ehringshausen an.
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Ganz
schön was los auf der A5. Innerhalb von 5 Minuten fahren
mindestens 5 PKW auf diese illegale Auffahrt, nicht ohne mich und meine
Kamera misstrauisch anzuschielen. Naja, habs ja selbst auch schon
gemacht, aber ich hatte wenigstens ein schlechtes
Geweissen, wenn auch nur für wenige Sekunden. Selbst ein
vollbesetzter Polizeiwagen nutzt diese Möglichkeit.
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Ich fahre natürlich nicht auf die A5, sondern nehme die
Feldwege nach Ehringshausen. Ab da gibts wieder Asphalt unter die
Heidenau-Reifen und wir nehmen Ziel auf das heimatliche Nieder-Ohmen.
Heute abend ist Stammtisch der SLG Amania und ich hab so
richtig Lust auf eine scharfe Pizza Diavolo.
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Nachtrag: Beim
Blick aus meinem Büro auf den Firmenparkplatz wirkt das
Emmengespann wie ein Relikt aus sozialistischer
Vorzeit. Manchmal denke ich, mir fehlt die Erfahrung, in einem
volkseigenen Betrieb gearbeitet zu haben. Verklärung im
Rückblick? Möglicherweise ja, möglicherweise
nein.
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