Meine Therapie: Das Eisenschwein

Ursprünglich wollte ich schon heute morgen mit dem Gespann an die Arbeit fahren, aber ein Blick nach draussen um 5:30 zeigte mir: Alles gefroren, Raureif, Minustemperaturen. Also besser ins warme Auto. Dann den ganzen lieben langen Tag Stress und Nerverei und dagegen muss ich etwas tun. Lasse mir also von der lieben Gattin einen Einkaufszettel schreiben und hole dann das Gespann aus Egons Scheune. Jetzt muss erst die Zweit-Planeta zur Seite geschoben werden, bevor das Gespann heraus kann. Wieder Nerverei! Meine Motorrad bzw. meine Platzsituation wird allmählich ausgesprochen kritisch. Aber dieses Problem werde ich heute nicht lösen.

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Der REWE-Markt und mein Gespann passen farblich sehr gut zusammen. Hätte eigentlich zum Lackieren das REWE-Rot wählen können. Der Seitenwagen wird mit zwei dicken Einkaufstüten vollgepackt. Jetzt getankt, dabei festgestellt, dass der Dichtgummi des Tankverschlusses gerissen ist und suppt. Dann raus aus dem Mücker Zentrum, denn hier brummt der Feierabendverkehr - und der nervt mich heute natürlich auch - wie heute eben alles nervt.
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Die Umbauarbeiten am ehemaligen Sparkassengebäude in Gross-Eichen gehen weiter. Neben dem REWE-Rot hätte auch das Sparkassen-Rot ganz gut gepasst. Jetzt war ich mit allen meinen zugelassenen Zweitaktern an diesem Gebäuide - dass ich doch nie kaufen werde. Ein bisschen durch die Mücker und Grünberger Ortsteile mit kleinem Halt in Lardenbach an diesem wunderschönen Anwesen. Von Kilometer zu Kilometer fühle ich mich besser - ich werde ruhiger und kan nnur sagen: Das Eisenschwein hat mich mal wieder geheilt. Und das nach nur 30 km.


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