Die grüne Cosa: TÜV-fertig?

TÜV-Fertig? Die grüne Cosa? Ja, das könnte wahrhaftig sein. Gestern die Bremse, heute eine Handvoll Kleinigkeiten – ich glaube, ich könnte zur Prüfstelle mit dem Roller.

Die grüne Cosa

Als erstes montiere ich jetzt endlich die Anschlagpuffer für den Hauptständer – und selbst dabei macht die Cosa noch Zicken. Aber natürlich krieg ich die Gummis letztendlich doch rein. Ab sofort klappert der Ständer nicht mehr gegen das Bodenblech.

Die grüne Cosa

Dann kommt der Schaumstoffeinsatz ins Gepäckfach unter der Sitzbank und ich stelle einen kleinen Werkzeugsatz zusammen. Denn Vertrauen habe ich noch keines in die Cosa.

Die grüne Cosa

Ins Handschuhfach kommt eine Fläschchen Zweitaktöl von Addinol, ein Messbecher und ein Universaltool.

Die grüne Cosa

Ganz wichtig: Der Zündschlüssel hat ab sofort einen Anhänger mit dem Vespa-Schriftzug.

Die grüne Cosa

Nun baue ich ein Reserverad auf. Aus meinem Fundus mit drei nagelneuen Felgen nehme ich dazu die Chromfelge – die ist als Reserverad genau richtig. Und aus dem Reifenlagen wähle ich aus sechs Reifen ein Michelin S83, natürlich auch neu. Der (neue) Schlauch ist von Sava. So ein Radaufbau oder Reifenwechsel ist dank der teilbaren Felgen tatsächlich fast ein Kinderspiel, aber das ist kein Verdienst der Cosa, sondern bei fast allen älteren Rollern quasi Standard.

Die grüne Cosa

Und schon ist das Reserverad montiert. Leider ist der chinesische Chrom unter der linken Seitenbacke kaum zu sehen.

Die grüne Cosa

Ein bisschen Lack- und Kunstlederpflege, ein wenig Öl und Fett – und jetzt dürfte die grüne Cosa in der Tat bereit für die Prüfstelle sein. Schätze, ich fahre am Donnerstag mal dort vorbei.

 

Veröffentlicht unter Vespa

Die grüne Cosa: Die Kombibremse

Auch wenn allgemein bekannt ist, dass eine ordentlich eingestellte Bremse an der Cosa sehr gute Bremsleistungen liefert – ich hasse diesen komplzierten Mist! An der grünen Cosa habe ich ja die Bremsanlage quasi komplett erneuert: Stahlflex-Leitungen, Hauptbremszylinder, Radbremszylinder, Bremsbacken – ist alles neu und trotzdem hab ich’s bisher nicht geschafft, die Anlage sauber zu entlüften. Deshalb werde ich heute mit der Cosa nach Ilsdorf fahren und zusammen mit Georg und seinem Entlüftungsgerät von Polo einen weiteren Versuch durchführen. Gleichzeitig kann ich dabei testen, wie sich die Cosa auf der Strasse verhält.

Die grüne Cosa

Habe ja schon vor ein paar Tagen auf einer ganz kurzen Probefahrt festgestellt, dass die Bremse prima bremst, aber immer einen zweiten Tritt braucht. Aber die Verzögerungswerte sind durchaus wie bei einer Scheibenbremsanlage. Rad blockieren ist kein Problem.

Die grüne Cosa

Und zumindest von hinten gefällt mir die Cosa ja doch irgendwie.

Die grüne Cosa

In Ilsdorf wird gerade der Tank eines Audi repariert.

Tank

Dieser Tank ist wieder dicht!

Die grüne Cosa

Jetzt wird die Cosa-Bremse vernünftig entlüftet. Danach lässt sich Bremshebel nicht mehr bis aufs Bodenblech herunter treten. Allein ist das aber ein ziemlich unmögliches Unterfangen.

Die grüne Cosa

Auf der Rückfahrt habe ich jetzt eine sehr ordentliche Cosa-Bremse. Dennoch: Eine getrennt arbeitende Scheibe vorn wäre mir noxh lieber. Aber das werde ich wohl nicht in die Cosa investieren, die ja eigentlich nur ein Teileträger sein sollte und jetzt doch schon ein paar Euro verschlungen hat.

Die grüne Cosa

Heute bin ich sogar passend für die grüne Cosa gekleidet: Stilsicher in Grün.

 

Veröffentlicht unter Vespa

Die grüne Cosa: Sie lebt

Das Abholen des Cosa-Gespanns hat mich motiviert, an meiner Hassliebe weiter zu machen: An der grünen Cosa, dem italienischen Mistbock, der verbauten Gurke, der Konstruktion des Schreckens. Und während ich heute ein bisschen daran herum schraube, fällt mir so richtig auf, dass der Roller ja quasi fertig ist. Richtig glauben kann ich das aber noch nicht und ich bin sicher, dass der Mistbock noch weitere Überraschungen für mich bereit hält.

Dennoch: Ich hole die Vespa von der Hebebühne und werde ein paar Kilometer Probefahrt vornehmen – auf asphaltierten Feld- und Wirtschaftswegen.

Noch ein wenig vorgemischten Sprit 1:50 in den Tank – denn, nicht vergessen, diese Cosa ist auf Gemischschmierung umgebaut.

Die grüne Cosa

Ausserhalb der Werkstatt, so im hellen Tageslicht und in freier Wildbahn sieht die Vespa gleich viel besser aus. Ich glaube fast, dass sie mir ein wenig gefällt.

Start: Die Vespa springt ohne zu mucken und sofort an. So soll es sein.

Die grüne Cosa

Weltkulturerbe, Blechroller – die Cosa ist beides nicht wirklich. War schliesslich der erste Roller von Piaggio mit grossflächigem Einsatz von Kunststoffen.

Die grüne Cosa

Auch der zweite Aufkleber „Kick Alive“ trifft nicht zu: Der Kickstarter tuts nicht und rutscht einfach durch. Das muss ich noch mal bei.

Die grüne Cosa

Jetzt aber den Helm aufgestülpt und ab auf die Wirtschaftswege der näheren Umgebung. Donnerwetter, was ist die Cosa temperamentvoll! Bin ja nur das Cosa-Gespann gewohnt und das ist naturgemäss eher träge. Aber solo ist die Vespa ein echter Flitzer und deutlich flotter als die GTS. Aber klar, sie hat ja auch das Hubraumplus.

Die grüne Cosa

20, 40 60, 80 – ruckzuck bin ich auf 100 km/h – laut Tacho. Aber auch gefühlt ist der Roller äusserst flott.

Die grüne Cosa

Ja, ich bin durchaus zufrieden mit dem Rollerchen. An Mängeln stelle ich zwei Dinge fest: Einmal braucht die mistige Hydraulik-Bremse immer einen Pumper, bevor das Pedal kein Spiel mehr hat. Da ist also noch Luft im System – alles andere hätte mich auch gewundert. Und das zweite ist der durchrutschende Kickstarter. Sonst ist tatsächlich alles in Ordnung. Und der Fairness halber muss ich zugeben, dass die Bremswirkung der Kombibremse ohne Fehl und Tadel ist – trotz Luft. Ja, ich bin zufrieden.

Die grüne Cosa

Weils so schön ist, fahre ich alle asphaltierten Wirtschaftswege in der Umgebung mehrfach ab und freue mich am Beschleunigen des 200 ccm Motors.

Die grüne Cosa

Da kommen tatsächlich ein paar Kilometer zusammen.

Die grüne Cosa

Ein Besuch an der Grillhütte.

Die grüne Cosa

Jetzt reichts, es geht wieder ab in die Werkstatt. Die Gummimatten werde ich noch befestigen, aber das Entlüften verschiebe ich.

Die grüne Cosa

Der wichtige Aufkleber: Immer 2 % Öl beimischen, sonst gibts sehr schnell einen Klemmer.

Die grüne Cosa

So, ein paar Kleinigkeiten erledige ich noch und dann ist Schluss für heute. Vielleicht sollte ich die grüne Cosa doch behalten, gibt ja sowieso keine vernünftigen Preise dafür. Und ganz ehrlich: Die Mistkarre macht Spass! Wenn ich jetzt vorn noch eine Scheibenbremse verbauen würde und den Kombikram damit eliminiere, ist das doch ein ganz netter und flotter Roller.

 

Veröffentlicht unter Vespa

Zementgrau

Zementgrau, also im Farbton RAL7033, so soll mein Vespa Cosa Gespann werden und heute sind die Lackierarbeiten endlich abgeschlossen und wir holen das Gespann mit Egons Long Vehicle heim ins Reich. Da weiss ich natürlich, was ich in den nächsten Tagen zu tun habe.

RAL7033

Mit diesen Fahrzeugen habe ich es heute zu tun: Mit dem Fiat hole ich das Transportfahrzeug bei Egon ab, das Rollergespann wird von Burkhardsfelden an den Rand des Vogelsberges transportiert und mit dem E-Bike gehts nach Nieder-Ohmen zum Hundespaziergang.

RAL7033

Die Farbe an sich ist prima, aber die Ausführungen am Chassis sind nicht an allen Stellen gelungen. Aber egal, mir reichts, ist ja bloss eine Cosa.

Yello

Yello bewacht meine Faltermaschine, das Pedelec.

Boxer

Unterwegs entdeckt: Boxer-Werbung auf der Heckscheibe.

Pedelec

30 Kilometer bin ich heute mit dem E-Bike unterwegs, die Falter-Maschine macht immer mehr Spass.

 

Teamschrauben an einer …..

… BMW, genauer, an einer BMW F650 Strada. Für mich sehr ungewohnt, denn meine letzte Schrauberei an einer BMW liegt viele, viele Jahre zurück, und das war immerhin ein alter Zweiventil-Boxer, während es diesmal um einen Einzylinder mit Rotax-Motor geht. Also eine neue Erfahrung, und das Teamschrauben mit Egon klappt eigentlich erfahrungsgemäss immer ganz gut.

Vespa GTS

Die Fahrzeuge der beiden Schrauber: Ein Lloyd Alexander TS und eine Vespa.

F650

Dann wird gedengelt, gebohrt, gebogen, gemessen und geschraubt.

Kickstarter-Schalter

Und bald darauf ist das grösste Problem an der F650 gelöst: Der defekte Sicherheitsschalter des Seitenständers wurde gegen einen Standard-Bremslichtschalter getauscht. Funktioniert einwandfrei und folgt dem KISS Prinzip: Keep it simple and stupif.

BMW F650

Um 18:00 hat die F650 wieder einen funktionierenden Sicherheitsschalter, einen neuen Lenker, überholte Lenkerarmaturen mit neuen Gewinden und steht eigentlich ganz proper da. Nur gegen den defekten Regler können wir nichts ausrichten, da muss ein Neuteil her.