Oha, was für ein heißer Tag! Bereits um 8:00 ist es schwül-heiß und die 20 km Radtour ist schon schweisstreibend. Und mittags knallt der Planet so richtig herunter – dass ist für mich der richtige Zeitpunkt, die Hitzefestigkeit der grünen Cosa zu testen. Der Harley hingegen mute ich diese Hitze nicht zu.
Als erstes aber fahre ich an die Tanke und fülle den 2L-Reservekanister mit einer 1:50-Mischung. Denn auf keinen Fall möchte ich bei der Hitze mit Spritmangel liegen bleiben. Nach wie vor ist nämlich unklar, wie weit der Sprit aus dem Tank nachläuft und ob aufgrund der leicht geänderten Länge der Benzinleitung vielleicht nur ein Teil des Tankinhalts nutzbar ist. Da beruhigt die Reserve doch.
Gestern wurde noch schnell eine vorhandene Windschutzscheibe montiert. Schützt natürlich, aber macht auch ekelhafte Windgeräusche. Vielleicht sollte ich die Schräge der Scheibe noch mal variieren – aber nicht heute, heut wird nicht geschraubt.
In the pines, in the pines – Quatsch, das hier ist ein Buchenhain nahe Homberg.
Ich bin ja immer noch der Meinung, dass es mit diesem Buchenhain eine besondere Bewandnis hat, ich finde nur nicht heraus, welche. Weiter googeln.
In der Gemarkung Kirtorf fahre ich die Fischerhütte am ……
….. kleinen Waldsee an. Ein immer wieder gern besuchter Ort.
Den Abschluß soll die Feldataler Toskane bei Hainbach bilden. Aber heute wirkt die Gegend überhaupt nicht wie die Toskana, sondern „nur“ wie eine Landschaft im Vogelsberg. Irgend etwas fehlt diesmal.
Mehr als 110 Kilometer treibe ich die Cosa durch den sommerlichen Vogelsberg und muss am Ende sagen: Die Vespa dürfte hitzefest sein. Bisher ist der ursprünglich nur als Teileträger beschaffte Roller ausgesprochen gutmütig und zuverlässig, so dass sich meine anfängliche Antipathie beinahe in eine Art von Zuneigung wandelt. Aber ich bin sicher: Die Cosa hat noch Überraschungen für mich in petto.
Und es bleibt auch noch ein wenig zu tun: An die Kombibremse muss ich noch mal ran und den Hauptbremszylinder auf Spiel an der Druckstange zu prüfen. Vielleicht gehe ich auch noch mal an den Vergaser, um die Bedüsung zu optimieren. Und dem Dröhnen in einem bestimmten Drehzahlbereich will ich auf die Sprur kommen. Aber alles in allem kann man mit der Cosa schon ganz prima fahren – für einen Teileträger sogar sehr gut.