….. das bedeutet für mich Horex. Oder genauer: Das alljährliche Horextreffen dort. Seit 2005 habe ich beinahe jedes Jahr dieses Treffen besucht, und auch für 2018 steht es als feste Größe im Kalender.
Der ursprüngliche Plan sieht meinen Besuch in Burgholzhausen für den ganz frühen Sonntag vor. Aber es kommt anders. Am heutigen Samstag erledige ich ein paar Besorgungen mit der Honda XBR in Laubach. Von dort aus fahre ich nach Lich, mal wieder beim Enfield-Dealer vorbei schauen. Jetzt noch einen kleinen Schlenker in Richtung Münzenberg, und dann erkenne ich, dass es jetzt bis Friedberg nur noch ein Katzensprung ist. Und von Friedberg bin ich ja quasi in 15 Minuten in Burgholzhausen. Jawoll, das mach ich jetzt so.

Die Besorgungen sind schnell gemacht, beim Enfield-Dealer gibts nix neues – da schau ich mir doch mal wieder das schöne Kloster Arnsburg an.
Ab Münzenberg versuche ich gar nicht erst, eine schöne Route nach Burgholzhausen zu fahren. Ich bleibe einfach auf der B455 und fahre vorbei an Friedberg und Rosbach und biege nahe Friedrichsdorf ab in Richtung Köppern. Jetzt hab ich es schon so gut wie geschafft.

Wie immer finde ich Burgholzhausen sofort, aber im Ort irre ich etwas herum auf der Suche nach dem Treffenplatz – also eigentlich wie jedes Jahr. Obwohl ich seit Friedberg diesem Grünen Elefanten gefolgt bin, in der Hoffnung, dass er mich zum Ort des Geschehens führe, klappt es wieder nicht. Der Elefant irrt genau so durch den Ort wie ich. Aber natürlich finde ich irgendwann den Platz – eben wie jedes Jahr.

Es ist sehr viel los in Burgholzhausen, jede Menge feinster Motorräder. Kein Wunder, bei diesem Traumwetter.
Heute habe ich den Eindruck, dass sich das Treffen gewandelt hat. So viele Horex, die auf eigener Achse den Weg hierher gefunden habe, gab es wohl bisher noch nicht. Eine sehr sympathische Entwicklung.

Und dann beginnt meine Parade entlang der schönsten Königinnen aus Bad Homburg. Für mich war immer klar: Wenn Horex, dann Regina.

Und ich treffe einen Bekannten wieder: Den Horexfreund aus Biebesheim. Hat bereits vier Regina im Stall und baut gerade eine weitere auf. Aber ehrlich: Kann man je genug Reginas haben?

Wir plaudern eine geschlagene Stunde lang über Horex, und ich lerne dabei viel über die Regina, ihre Eigenheiten, technische Modifikationen und auch die wenigen Probleme. Dann muss die Südhessen-Truppe leider nach Hause starten.

Der Kollege aus Biebesheim und ein Clubkamerad und echter Horex-Spezialist kicken ihre Reginas locker an und lassen sie mit ca. 500 Umdrehungen im Stand laufen. Unglaublicher Leerlauf, und da gibts kein Verschlucken oder Patschen. Sicher auch mit ein Verdienst der verbauten Mikunis.

Auch das Imperator-Gespann gehört zur Südhessen-Gruppe und so ziehen sie dahin. Und schon wieder hab ich vergessen, den Biebesheimer Metzgermeister nach seinem Namen zu fragen. Das hol ich aber 2019 nach.

Neben den wunderbaren Reginas, Residenten und Imperatoren sind aber auch andere schöne Kräder am Platz. Dazu gehört auf jeden Fall dieser Moto Guzzi Eintopf.

Und sogar eine Royal Enfield hat den Weg hierher gefunden, eine 500ES, meiner schwarzen zum Verwechseln ähnlich.

Zwei Sechs-Zylinder Horex – schöne Maschinen, aber mit den Bad Homburger Produkten haben die natürlich nichts zu tun.

Und ein Supermax-Umbau mit Horex-Gabel. Gar nicht übel, nur dieses hintere Schutzblech – das geht besser.