Der November-Blues

….. ist ein mir wohl bekannter Geselle, der kaum ein Jahr verstreichen lässt, um mich zu besuchen. Jetzt haben wir November – aber was für einen. Der heutige Tag jedenfalls lässt dem Blues keine Chance, nicht die geringste.

Vespa GTS 125

Schaut euch nur dieses Wetter an! Kein Wunder, dass ich nach dem Mittag schnell die Vespa aus dem Schuppen zerre und durch die Landschaft kurve. Will ja eigentlich nur eine kleine Runde drehen, und weil ich befürchte, die minimale Kilometerzahl von 50 nicht zu erreichen, nehme ich die Vespa. Damit sind Kurzstrecken nicht sooo schlimm.

Vespa GTS 125

In einer E-Mail schreibt uns unser Freund Gerhard aus der Steiermark heute, dass bei ihm quasi kein Indian Summer statt gefunden hat. Normalerweise bekomme ich nämlich jeden Herbst eine schöne Fotokollektion aus der herbstlich bunten Steiermark. Aber in diesem Jahr war der Indian Summer so kurz, dass ein paar stressige Tage gereicht haben, den alten Indianer einfach zu verpassen. Schade, aber dann muss ich wohl selbst schauen, ob er sich im Vogelsberg zeigt. Die ersten Eindrücke sind aber auch nur mittelmäßig.

Vespa GTS 125

Auch das Befahren von Feld- und Wirtschaftswegen bringt mich auf meiner Suche nicht wirklich weiter. Überall zeigt sich der Indian Summer nur in homöopathischen Dosen.

Vespa GTS 125

Die kleine Kapelle bei Laubach habe ich natürlich nicht wegen des Indian Summer besucht.

Vespa GTS 125

Ein paar gelbe Blätter reichen eben für einen richtigen Indian Summer nicht aus. Also hat wohl der Vogelsberg das gleiche Problem wie die Steiermark: Durch den trockenen Sommer und Herbst ist alles frühzeitig gewelkt, so dass es nur in einem ganz kurzen Zeitfenster ordentlich bunt war. Und dieses Zeitfenster ist einfach schon durch. War aber trotzdem eine schöne Fahrt heute, und die 50 Kilometer habe ich ganz locker deutlich überschritten.

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Saisonabschluss

Naja, der Saisonabschluss ist unsere heutige 3-Roller-Fahrt sicher nicht für mich. Ruth und Hartmut aber werden ihren Yamaha-Roller am nächsten Tag einwintern, für sie ist die Saison dann wirklich beendet. Also nennen wir das heutige Ereignis dann doch Saisonabschluss.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Um 9:00 bin ich startklar und warte auf Jürgen, der …….

Saisonabschluss mit 3 Rollern

….. allerdings mit 15 Minuten Verspätung heran rollert. Also keine langen Pausen, denn jetzt geht es nach Alsfeld, wo wir auf Ruth und Hartmut treffen wollen.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Angekommen am schönen Alsfelder Marktplatz treffen wir die beiden im Cafe an, in dem sie schon 15 Minuten warten. Passt ja alles zusammen.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Richtig eilig haben wir es ja nicht und für einen Kaffee ist immer Zeit. Als Ziel legen wir gemeinsam den Edersee fest und die Route überlassen die Mitfahrer mir allein.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Nun denn, Damen und Herren, starten sie bitte ihre vorzüglichen Motorroller.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Zum Edersee kenne ich tatsächlich mehrere sehr schöne Routen, von die die schönste über Kirchhain, Gemünden, Haina, Löhlbach, Frankenau und Giflitz führt. Dabei fahren wir etliche Kilometer durch den Naturpark Edersee – eine wunderbare Landschaft.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Als wir den Edersee erreichen, ist es gerade Mittagszeit. Daher fahren wir zuerst das Cafe Zündstoff ein, ein wohl bekannter Bikertreffpunkt. Obwohl ich schon öfter und auch an Sonntagen hier war: So voll habe ich den Ort noch nicht erlebt.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Fast unnötig zu erwähnen, dass das Wetter heute wieder mal unglaublich ist. Wir sind daher recht froh, am Cafe Zündstoff aus den Klamotten zu kommen.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Trotz der Menschenmengen bekommen wir einen Tisch, und auch …..

Saisonabschluss mit 3 Rollern

…… das Essen ist recht schnell bei uns. Na dann, guten Appetit.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Mit unserem Tischnachbarn aus Kassel gibt es noch nette Gespräche.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Ein kleiner Bummel über den Gästeparkplatz muss natürlich sein, und da entdecke ich sogar eine Enfield, die aber eigentlich eine Sommer-Diesel ist.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Gegessen, getrunken, gequatscht – aber jetzt geht es weiter, denn wir wollen noch an die Staumauer und womöglich einen Blick auf die versunkenen Dörfer werfen, die der Edersee aufgrund des trockenen Sommers mal wieder frei gegeben hat.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Wir kommen zwar an die Staumauer, aber befahrbar, wie Hartmut es in Erinnerung hatte, ist sie nicht. Und der Besucherandrang ist hier noch schlimmer als am Cafe Zündstoff.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Aber ein wenig umsehen wollen wir uns dennoch.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Ich selbst habe den Edersee noch nie mit so geringem Wasserstand gesehen.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Der Tag schreitet voran und wir machen uns langsam auf den Rückweg. In Kirchhain wird noch mal Sprit nach gefasst, ……

Saisonabschluss mit 3 Rollern

….. und manche hängen ein wenig ihren Gedanken nach. Dann geht es noch ins Eis-Cafe am Marktplatz, wo wir den Tag quasi beschliessen.

Nun geleiten wir Ruth und Hartmut noch bis nach Alsfeld, und dann treiben die beiden ihren Yamaha heim nach Bad Brückenau, während Jürgen und ich noch eben den Vogelsberg durchqueren.

Saisonabschluss mit 3 Rollern

Mit dem letzten Büchsenlicht erreiche ich dann die heimische Remise nach einem schönen Tag.

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Das schöne Gichenbachtal

Ursprünglich soll es eine 2-3 Tagestour in den Hainich geben, aber mir kommt leider etwas dazwischen. So wird es dann lediglich eine kleine Tagestour mit Jürgen in die Rhön. Dabei will ich vor allen Dingen das wunderschöne Gichenbachtal vorstellen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Pünktlich um 10 rollt Jürgen mit seinem quasi neuen Peugeot Roller in den Hof. Im Gegensatz zu seinem alten Honda Spacy ist der Peugeot aber deutlich hörbar. Vorbei ist also die flüsterleise Zeit, aber das haben die kraftvollen 200 ccm so an sich.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Gegen den modernen CItyStar wirkt meine Vespa doch etwas altmodisch – oder sagen wir lieber retro.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Bereits die Anfahrt ins Gichenbachtal über Hauswurz und Flieden ist sehr angenehm.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Kurz hinter Ebersburg-Schmalnau fahren wir ins Gichenbachtal ein. Es beginnt mit waldreichen Passagen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Später öffnet sich die Landschaft und zeigt dabei ihre besondere Schönheit.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Dieses Panorama könnte genau so gut in Österreich oder Bayern zu sehen sein – und wir haben es hier in Hessen. Mittlerweile sind wir nach fast 20 Kilometern am höchsten Punkt des Tals angekommen und jetzt kommt der Abstieg nach Gersfeld.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Hier suchen wir einen Parkplatz in der Innenstadt und …..

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

….. begeben uns dann in diese Pizzeria, wo es als Spezialität Rhönschlamm-Pizza gibt. Können wir beide sehr empfehlen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Nach der Rhönschlamm-Pizza überlegen wir auf dem Parkplatz kurz, wie wir den Rückweg gestalten. Die Entscheidung ist, dass wir auf der Bundesstraße 276 die 12 Kilometer nach Bischofsheim fahren, dann auf der Hochrhönstraße bis Fladungen und über das Nüsttal, Hünfeld und Lauterbach die heimatlichen Remisen anlaufen.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Ich kanns gar nicht oft genug sagen: Die Hochrhönstraße ist immer einen Besuch wert.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Und wie bisher immer: So gut wie kein Verkehr hier oben.

Vespa GTS 125 und Peugeot CityStar

Ab Hünfeld wir dann die Fahrt etwas hektischer: Feierabendverkehr, drängelnde Sprinter und die tiefstehende Sonne lassen keine rechte Fahrfreude aufkommen. Aber wir kommen gut zu Hause an und sind uns einig: Schön war’s im Gichenbachtal.

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Wieder Spaß daran …..

…. und zwar am Rollerfahren habe ich seit unserer Thüringen-Tour mit drei Rollern gewonnen. Kann ja auch gegen meine kleine Vespa nichts sagen, ist ein braves Fahrzeug und hat mich bisher nie im Stich gelassen.

Allerdings kommt jetzt ein massives Problem zutage: Bereits im letzten Jahr hatte Hartmut aufgerüstet und fährt jetzt statt X-Max 125 einen 250er Roller. Und Jürgen hat sich quasi direkt nach der Thüringen-Tour einen so gut wie neuen 200er Peugeot CityStar zugelegt. Jetzt bin ich also der letzte mit mickrigen 125 ccm und habe somit ein gewaltiges Leistungs-Manko. Die Lösung kann eigentlich nur in einer 300er Vespa liegen. Ich muß mich umsehen!

Vespa GTS125

Aber zurück zum Spaß: An diesem extrem heißen Tag setzte ich mich nur zum Spaß und in sommerlicher Bekleidung auf die Vespa und ziehe eine größere Runde durch den Vogelsberg und speziell hoch hinauf auf den Hohorodskopf.

Power Scooter

Mit dem 650er Burgman wären natürlich all meine Leistungsprobleme vergessen – aber solch einen Roller-Giganten möchte ich auf keinen Fall fahren.

Vespa GTS125

Natürlich gilt auch für meine Vespa die eherne Regel: „Keine Fahrt unter 50 Kilometern“. Weil ich aber wieder Spaß am Rollern habe, ist auch das heute kein Problem.

 

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Schön ist’s im Thüringer Wald

Aus terminlichen Gründen muß ein Roller-Urlaub in Österreich für 2018 leider gestrichen werden – wir Teilnehmer kommen einfach auf keinen gemeinsamen Nenner. So haben wir uns eine Alternative überlegt: 5 Tage durch den Thüringer Wald mit Rückfahrt über den Frankenwald. Die 5 Tage haben wir dann terminlich tatsächlich unter einen Hut bekommen und sind am 1. August gestartet.

Während der gesamten kleinen Reise haben wir mit Temperaturen deutlich über 30°C zu kämpfen – lediglich in den tieferen Tälern von Schwarza und Saale ist es erträglicher. Das hat natürlich das Fahren nicht immer zur wahren Freude gemacht, zumal ja auch 75% der Teilnehmer das 60ste Lebensjahr teils deutlich überschritten haben. Aber alle haben prima durchgehalten und viel Spaß auf der Tour. Einig sind sich die Teilnehmer auch mit der Ansage: Thüringen und Franken – wir kommen wieder.