Der erste Tag soll uns bereits ein paar Highlights bieten: Die Hochrhönstraße, den Einstieg in den Thüringer Wald, die Kulturstadt Meiningen und schließlich Suhl mit dem Kraftfahrtmuseum und dem Waffenmuseum.
Die Route geht über den Hohen Vogelsberg, vorbei an den Niedermooser Teichen und dann über die kleinsten Sträßchen in den Main-Kinzig-Kreis bis Schlüchtern.

In Schlüchtern-Elm schieben wir einen Abstecher zu einem Peugeot-Händler ein – in der Hoffnung, dort Jürgens aktuellen Favouriten zu sehen: Den Peugeot CityStar 200. Ist aber leider keiner am Lager.
Jetzt ist es nicht mehr weit nach Bad Brückenau zu Ruth und Hartmut. Hier gibt es noch einen Kaffee und dann geht die Reise mit drei Rollern und vier Personen weiter.

Kurz vorm Beginn der Hochrhönstraße zeigt uns Hartmut einen kleinen See an einem ehemaligen Braunkohle-Bergwerk. Hier ist es herrlich kühl, was wir zu schätzen wissen: Der Planet brennt schon wieder sehr heftig vom Himmel.

Bevor wir weiter fahren, grapscht Hartmut mal eben und einfach nur so an den heißen Akrapovic-Auspuff, was in Sekundenbruchteilen zum Schmelzen der leichten Handschuhe führt.

Die noch vor wenigen Augenblicken hochgelobten Handschuhe für 7 € haben der Hitze nur für 0,05 Sekunden widerstanden. Kann aber sein, dass Hartmut nur eine Belüftung herstellen wollte.

Die Hochrhönstraße endet in Fladungen, wo wir am Rande eines Museums rasten und ein schönes zweites Frühstück aus frischem Brot und Hausmacherwurst zu uns nehmen.

Die Roller parken wir direkt vor der Tourist-Information und unsere Taschen, Jacken und Helme werden von den netten Damen im Büro bewacht. Das gibt dann am Ende einen schönen Beitrag für die Kaffeekasse für so viel Freundlichkeit. Tja, die Thüringerinnen ….

Auf dem Marktplatz befinden sich direkt nebeneinander zwei Stände mit Thüringer Rostbratwurst. Am hinteren Stand bedient ein freundliches Mütterchen die Kunden, am vorderen eine blonde Schönheit. Diese Taktik geht auf!
Dann geht es weiter in Richtung auf das heutige Etappenziel: Suhl. Die Route dahin ist durchaus reizvoll und mach richtig Lust auf noch mehr Thüringer Wald.

Angekommen in Suhl suchen wir als erstes unser Quartier auf. Es handelt sich um das Hostel zum Bahnhof, und tatsächlich ist der gesamte Bahnhof zum Hostel umfunktioniert. Hartmut hat hier online die Zimmer bestellt und per SMS zwei Codes bekommen. Nach deren Eingabe erhalten wir vom Automaten die Schlüssel und können die Zimmer beziehen.

Durch die Hitze sind wir alle ein wenig platt, aber eine winzige Ruhepause und eine erfrischende Dusche wecken die Lebensgeister wieder.
Anschließend gehen wir auf einen Spaziergang durch Suhl. Für die Museumsbesuche ist es schon zu spät, also erkunden wir die Stadt. Seltsamerweise hatte ich eine hübsche Altstadt in Erinnerung, aber die gibt es gar nicht. Lediglich eine moderne Einkaufsstraße bietet Suhl.