Gestern war der Haupttag für die Wiederbelebung von Kathy, meiner blauen Ex-TS. OK, wir haben unser Pensum nicht geschafft und müssen ein paar Kleinigkeiten heute nacharbeiten. Aber vor dieser zweiten Schrauberaktion muß ich an die frische Luft und das mache ich mit Yellow, meinem rumänischen Leihhund. Das Besondere ist aber heute, dass Yellows Kumpel Laurent mitkommt und aus der Erinnerung an fünf eigene Hunde weiß ich, dass es mit mehreren Hunden noch lustiger sein kann – und so ist es auch heute. Seht einen kleinen Ausschnitt unseres 2-stündigen Spazierganges zu dritt:
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Kathy wird leben …..
Als Kathy von einer Gießener Autofahrerin massiv gestoppt und beschädigt wurde, stand für Thomas relativ schnell fest, daß die TS wieder aufgebaut wird. Wie das geschehen sollte, war ebenfalls schnell klar: Eine Auferstehungsparty für Kathy wird in Ilsdorf gefeiert und in diesem Rahmen soll Kathy neues Leben eingehaucht werden. Geladen sind alle, die irgend etwas mit Kathy zu tun hatten, die ein gewisses Interesse an Kathy haben oder auch nur interessierte Zuschauer.
Wir sind uns einig, dass jetzt alle Vorbereitungen getroffen sind, Schrauben an exponierter Stelle sind kontrolliert – Kathy ist bereit für ihre erste Probefahrt nach der Reinkarnation.
Thomas und Kathy bleiben verdächtig lange weg und ich befürchte schon, dass die beiden liegen geblieben sind. Aber nein, da sind sie schon wieder und berichten vom Ergebnis der ersten Testfahrt:
Und weil Kathy immerhin meine „Ex“ ist, darf ich ebenfalls eine Probefahrt machen. Kathy läuft fantastisch und macht auf Anhieb soviel Spaß wie früher. Die TS 250/1 ist ohne Zweifel das beste und schönste Motorrad unter den Zweitaktern, dass MZ gebaut hat. Und es sieht in der Tat so aus, als wäre der Wiederaufbau ein voller Erfolg. Alles passt, alles funktioniert. So soll es sein – aber das hätte natürlich auch anders kommen können.
Adieu Kathy, Bye-Bye schöne TS …..
Gestern Abend gegen 21:30 war es dann soweit: Durchaus unerwartet und überraschend hat Kathy einen neuen Besitzer gefunden. Durch die Vermittlung von Egon und Reinhard kam Thomas auf den Plan, der sich eigentlich an diesem Tag eine ETZ 250 aus Paderborn holen wollte, dann aber den Weg zu meiner TS 250/1 gefunden hat.
Mir fällt es (fast) immer sehr schwer, ein Motorrad herzugeben und das war auch bei Kathy der Fall. Aber Thomas ist ein so netter Typ und war derart begeistert von der MZ, dass ich sicher bin: Die TS ist in gute Hände gekommen. Dass sie ihren Stellplatz mit einer Schwalbe teilt, spricht ebenfalls dafür – sie bleibt unter Ostböcken.
Wünsche Thomas viel Spass und viele schöne Touren mit der blauen Kathy – und ich bin auf meiner Welle der Vernunft wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Allmählich wird mein Fuhrpark überschaubar.
Gegen 22:00 startet Thomas die MZ, der von der Powerdynamo-Lichtmaschine gespeiste Scheinwerfer erhellt die Nacht, der Motor läuft herrlich im Leerlauf – und dann ziehen die beiden davon…
Mit der TS 250/1 nach Marburg
Über einen Monat habe ich Kathy, meine blaue TS nicht bewegt – ein äusserst unbefriedigender Zustand. Wahrscheinlich wäre es doch besser, mich von der schönen MZ zu trennen, aber nach jeder Fahrt damit kippt mein guter Vorsatz wieder. Na egal, auf jeden Fall wird dieser Sonntag genutzt und so sage ich um 11:00 „Kathy, wir fahr’n nach Marburg.“
Das Wetter der letzten Tage schlägt reichlich Kapriolen und die Wettervorhersage noch mehr. Nach meinem morgendlichen Hundespaziergang und einem Blick in die Computer-Wettervorhersage steht der Entschluss zu einer kleinen Fahrt fest. Es ist kühl, vielleicht 12 Grad, es regnet nicht, sieht aber immer ein bisschen danach aus und es weht ein mässiger Wind. Eigentlich ein Wetter, dass ich fürs Motorradfahren sehr mag. Also auf – und wie nebenbei stecke ich mir einen Zettel mit einer Homberger Telefonnummer ein. Nur wenn sichs irgendwie ergibt werde ich dort anrufen und nach einem Motorrad schauen …..
TS 250/1: Die Grenzen eines Arbeitstages
Trotz relativ schlechter Wetterprognose nehme ich für diesen Donnerstag die TS als Fahrzeug für den Arbeitsweg. Eine kleine Fahrt gegen 5:00 morgens und eine längere Fahrt um 16:00 sind natürlich nichts Gewaltiges. Aber immerhin bestimmen sie äusserst positiv die Grenzen eines Arbeitstages.
Mit so einer kleine Fahrt vor und nach einem Arbeitstag sieht die Welt gleich g anz anders aus. Morgens ist es zwar noch verdammt kalt, aber dafür ist es bereits sonnig. Die angekündigten Sturmboen und die unwetterartigen Regenschauer kommen dann gegen Mittag und sind am Nachmittag wieder vorbei gezogen. Bis auf den Sturm, der bleibt bis in den Abend hinein erhalten und wirft die leichte TS ganz oedentlich hin und her.