Tatsächlich verbringe ich heute einen, na sagen wir, Arbeitstag, mit und auf der Vespa. Es beginnt um 9:00 mit der Fahrt zu Leihhund Yello, geht über einen Zahnarzttermin in Mücke, einen Behördengang beim Ordnungsamt in Gießen, einen Einkauf bei Bernies Harley Davidson in Dutenhofen und endet um 17:00 mit dem Auffüllen der Quellwasservorräte an der Elisabethenquelle bei Schröck. Volle acht Stunden also, in denen ich runde 250 Kilometer zurück gelegt habe.
Auf dem Parkplatz des Behördenhauses im Bachweg parke ich neben einem 125er Peugeot-Roller. Stunden später fahre ich ein paar Kilometer mit so einem Peugeot zusammen – bis der zweifellos hubraumstärkere Roller Gas gibt und an mir vorbei zieht.
In Dutenhofen bei Harley Davidson besorge ich Öle und einen Neutralschalter für die Sportster. Zum ersten mal hole ich das originale HD360 Öl von HD und bin gespannt, ob das irgendwie spürbar sein wird.
Kurzer Besuch am Dutenhofener See, der ganz besonders streng abgesichert und versperrt ist.
Ein Päuschen gibt’s im Wald nahe Königsberg.
Und jetzt bin ich unterwegs im Amöneburger Becken auf dem Weg zur Elisabethenquelle. Das vorher etwas graue, kühle und stark windige Wetter wird hier besser: Sonnig, deutlich wärmer, aber immer noch sehr windig.
Kurz vor dem Ziel ist noch mal ein Stopp fällig, diesmal am Materl. Gerade pfeifft der Wind besonders böig und ich hab das Gefühl, dass dieses Jahr ganz besonders von starken Winden und Stürmen geprägt ist. Eben der Klimawandel, und ich sehe schon vor dem geistigen Auge, wie der Wind in Zukunft Grasballen durch unsere Städte und Dörfer treibt – ganz wie in Windy City.
Angekommen an der Elisabethenquelle am Rande von Schröck.
Bei dem sehr klaren Wetter reicht der Blick über Schröck weit in das Amöneburger Becken hinein.
Wie immer lasse ich auch heute die sanfte Magie des Ortes auf mich wirken.
Sechs 1,5 Liter Flaschen kann ich ohne weiteren Aufwand direkt mit der Vespa transportieren.
Auf der Rückfahrt bin ich quasi im Zentrum eines Dreiecks, das gebildet wird vom Turm der Spiegelslust bei Marburg, …..
….. der alten Kirche auf der Anhöhe von Wittelsberge sowie …..
….. dem Schloß von Amöneburg ganz oben auf dem „Pickel“.
Und exakt im Zentrum dieses Dreiecks springt der Tacho meiner Vespa auf die 10.000 Kilometer Marke.