Heute bin ich fast ausschließlich mit Vespa unterwegs, lediglich eine 15 Kilometer-Einlage mit der Falter-Maschine, also dem E-Bike, unterbricht diese Kontinuität.
In Nieder-Ohmen ist heute der berühmt-berüchtigte Nach-Himmelfahrtsmarkt, an dem traditionell fast alle Zufahrtsstraßen gesperrt sind. Ich aber muß die Sperrung ignorieren, um zu Leihhund Yello zu gelangen. Also kurve ich am frühen Morgen durch die Absperrungen und um die Verkaufsstände herum. Zu kaufen gibt es leider nichts Brauchbares für mich, auch wenn ein findiger Verkäufer versucht, mir Pfotencreme für Hunde anzudrehen.
Nach dem Hundegang und dem Marktbummel cruise ich noch etliche Kilometer sinnlos durch die Landschaft – einfach, weils so schön heut ist.
Am späten Nachmittag, nein eigentlich schon am frühen Abend, mache ich noch eine Testfahrt mit der kleinen PK50. Einmal ist auch dieses Fahrzeug mal wieder an der Reihe und zum anderem will ich heute 40 km damit fahren. Das soll ein Test für eine Fahrt im Spätsommer sein, die aber etwa 180 km lang sein wird: Das Superbierfescht von Achim, der jedem Teilnehmer auf einem Fahrzeug mit Versicherungskennzeichen kostenloses Essen und Trinken auf diesem Fest versprochen hat.
Natürlich fahre ich die heutigen 40 km nicht am Stück, sondern lege immer wieder kleine Fotopausen ein. Das wird auf der Fahrt nach Sulzdorf an der Lederhecke im August nicht anders sein.
Unglaubliche Mengen von Raps werden dieses Jahr wieder angebaut. Was macht die Nation bloß mit den ganzen Zeug? Ich befürchte ja, ein Großteil davon wird unserem Sprit beigemischt.
Ein bißchen geht es auch an der Ohm entlang, abseits des Asphalts.
Unglaublich, wie lange so ein Moped für 40 km braucht! Ich befürchte, der Ritt nach Sulzdorf a.d. Lederhecke wird ein wahrer Höllenritt. Jedenfalls wird er mindestens 4,5 mal so lang wie meine kleine Testtour heute. Soll ich mir das wirklich antun, nur wegen ein bißchen Essen und Trinken?