Schwerstarbeit …..

…… steht heute auf dem Programm – aber nicht für die Vespa, sondern für mich. Mit einem langen Zettel voller Dinge, die zu erledigen sind, werde ich am Morgen auf die Reise geschickt. Und wer schon mal in einem Riesen-Drogeriemarkt von Rossmann war, wird mich verstehen.

Vespa GTS

Was anscheinend für die weibliche Kundschaft ein wahres Vergnügen ist, ist für mich der pure Albtraum: Drogeriemärkte. Hier finde ich nix und muss für jedes Teil fragen. Puh!!!

Vespa GTS

Dagegen ist die große Grünberger Markthalle direkt ein Klacks.

Vespa GTS

Nachdem alles erledigt ist, brauche ich die Ruhe auf dem Sattel – nach knapp 100 km durchs Horlofftal und die Hungener Seenplatte fühle ich mich schon viel besser. Solche Aktionen sind wohl des Rentners Los.

 

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Ins schöne Brachtal

Bereits heute morgen hab ich mir das Brachtal als ein Ziel ausgesucht, und tatsächlich bin ich später auch dort gewesen – was nicht immer selbstverständlich ist. Denn nur zu oft schwenke ich unterwegs einfach um und lande dann ganz woanders, als es der schöne Plan vorgesehen hat. Aber, wie gesagt, heute klappt alles.

Besonders nett war, dass ich mich zwei mal hinter eine fremde Harley geklemmt habe und wir dann zu zweit über Land gebollert sind. Und Harley Nr. Zwo hat mich wunderbar und auf tollen Strecken durchs Brachtal geführt und erst in Wächtersbach haben sich unsere Wege wieder getrennt. Das hat gleich doppelt Spaß gemacht, denn es ist wirklich klasse, den Sound einer voraus fahrenden Harley mitzubekommen.

Harley Davidson Sportster

Auch selten, dass ich relativ lange ohne Fotopause fahre – heute immerhin bis zum alten Wasserturm der Buderus-Werke in Hirzenhain.

Im Brachtal kann ich heute unmöglich anhalten und fotografieren – ich muß hinter der dicken Harley aus GN bleiben und diese Führung genießen.

Harley Davidson Sportster

Erst als wir uns in Wächtersbach getrennt haben, verfalle ich wieder in meine gewohnte Blümchenpflückerfahrweise und halte auf Heinrichs Ruh, einem Parkplatz mit Blick weit ins Brachtal hinein.

Harley Davidson Sportster

Das Brachtal von Heinrichs Ruh aus betrachtet.

Harley Davidson Sportster

Erschreckend allerdings, was so einige Kinzigtaler aus dem Parkplatz gemacht haben: Das ist mit Abstand der vermüllteste und dreckigste Parkplatz, den ich je gesehen habe. Und kein Schwein räumt hier was weg!

Harley Davidson Sportster

Kaum haber ich das Brachtal verlassen und bin wieder in Richtung Vogelsberg, wird es spürbar kühler. Richtig warm ist es heute ohnehin nicht, aber jetzt wirds direkt ein bißchen unangenehm. Auch oben auf dem Hoherodskopf ist es empfindlich kühl und wohl aus diesem Grund hält sich die Anzahl der Bikes hier in Grenzen. PKW allerdings sind ohne Ende vor Ort.

Harley Big Twin

Ein paar schöne Eisen aus Milwaukee sind aber doch am Platze.

Honda Shadow

Und auch ein Duplikat, eine VT1100 von Honda. Mit so einem Krad beschäftige ich mich gerade – aber nur theoretisch. Könnte mir so etwas als Gespann vorstellen, so als letzte große Schrauberaktion. Aber wie gesagt: Blanke Theorie.

Harley Big Twins

Und hier drei weitere Big Twins von Harley.

Nun geht es an den Abstieg vom Hoherodskopf und unten in Schotten ist es dann wieder erträglich warm. Ich fahre jetzt noch das Falltorhaus an, mal sehen, was da so los ist.

Harley Davidson Sportster

Für einen sonnigen Sonntag Nachmittag ist es hier erstaunlich leer – auch da dürfte die kühle Witterung eine Rolle spielen.

Indian Chief

Mein heutiges Highlight ist diese traumhafte Indian Chief.

Indian Chief

Allein dieser Motor im Look der alten seitengesteuerten Indian-Antriebe. Aber auch sonst stimmt für mich an diesem Motorrad alles.

Indian Chief

Auch die unbestrittene Tatsache, dass die Indian ein riesiges Motorrad ist, stört mich nicht – da habe ich seit der Thunderbird meine Meinung geändert. Der Motor mit seinen 111 Cubic Inches ist ein Traum.

Indian

Auch die Tank- und Lenkerpartie gefällt – ein Bike ohne Fehl und Tadel. Mit dem Besitzer plaudere ich recht lange und erfahre, dass auch technisch und verarbeitungsmäßig alles sehr gut.

Victory

Und ein weiteres Motorrad aus dem Hause Polaris: Eine Victory mit „nur“ 106 Cubic Inches. Bis auf die Lampenpartie ein schönes Krad – aber die Lampe, also nee.

Harley und Indian

Etwas später parken noch zwei dicke Big Twins von Harley neben der Indian.

Als kurz darauf die Chief gestartet wird und vom Platz rollt, banne ich das Ereignis auf die Kamera. Hab ja erfahren, dass diese Chief eine amerikanische Auspuffanlage montiert hat, und tatsächlich klingt sie sehr ordentlich.

Harley Big Twins

Und gleich noch zwei Big Twins. Aber heute fahre ich einfach auf die Chief ab.

Harley Davidson Sportster

Jetzt ist es doch tatsächlich noch deutlich wärmer geworden und so hänge ich noch ein paar Vogelsberg-Kilometer an.

Selfie mit Sportster

Tja, und am Ende des Tages sind es dann 120 Meiles geworden. Dabei hat der Meilentacho meiner Sporty die 13.000er Marke überschritten. Und seit ich gemerkt habe, dass Harley bollern in Gesellschaft noch mehr Spaß macht, denke ich jetzt ernsthaft über eine HOG-Mitgliedschaft nach.

 

Test für Sulzdorf a.d. Lederhecke

Heute bin ich fast ausschließlich mit Vespa unterwegs, lediglich eine 15 Kilometer-Einlage mit der Falter-Maschine, also dem E-Bike, unterbricht diese Kontinuität.

Vespa GTS

In Nieder-Ohmen ist heute der berühmt-berüchtigte Nach-Himmelfahrtsmarkt, an dem traditionell fast alle Zufahrtsstraßen gesperrt sind. Ich aber muß die Sperrung ignorieren, um zu Leihhund Yello zu gelangen. Also kurve ich am frühen Morgen durch die Absperrungen und um die Verkaufsstände herum. Zu kaufen gibt es leider nichts Brauchbares für mich, auch wenn ein findiger Verkäufer versucht, mir Pfotencreme für Hunde anzudrehen.

Vespa GTS

Nach dem Hundegang und dem Marktbummel cruise ich noch etliche Kilometer sinnlos durch die Landschaft – einfach, weils so schön heut ist.

Vespa PK50

Am späten Nachmittag, nein eigentlich schon am frühen Abend, mache ich noch eine Testfahrt mit der kleinen PK50. Einmal ist auch dieses Fahrzeug mal wieder an der Reihe und zum anderem will ich heute 40 km damit fahren. Das soll ein Test für eine Fahrt im Spätsommer sein, die aber etwa 180 km lang sein wird: Das Superbierfescht von Achim, der jedem Teilnehmer auf einem Fahrzeug mit Versicherungskennzeichen kostenloses Essen und Trinken auf diesem Fest versprochen hat.

Vespa PK50

Natürlich fahre ich die heutigen 40 km nicht am Stück, sondern lege immer wieder kleine Fotopausen ein. Das wird auf der Fahrt nach Sulzdorf an der Lederhecke im August nicht anders sein.

Vespa PK50

Unglaubliche Mengen von Raps werden dieses Jahr wieder angebaut. Was macht die Nation bloß mit den ganzen Zeug? Ich befürchte ja, ein Großteil davon wird unserem Sprit beigemischt.

Vespa PK50

Ein bißchen geht es auch an der Ohm entlang, abseits des Asphalts.

Vespa PK50

Unglaublich, wie lange so ein Moped für 40 km braucht! Ich befürchte, der Ritt nach Sulzdorf a.d. Lederhecke wird ein wahrer Höllenritt. Jedenfalls wird er mindestens 4,5 mal so lang wie meine kleine Testtour heute. Soll ich mir das wirklich antun, nur wegen ein bißchen Essen und Trinken?

 

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Vatertagstour?

Soweit ich mich erinnere, habe ich noch nie in meinem Leben den Vatertag gefeiert – und genau so mach ich das auch in diesem Jahr. Zuerst reisse ich meinen ganz normalen Stiefel ab, und das bedeutet Spaziergang mit Leihund Yello. Und danach schnapp ich mir die Vespa und kurve ein wenig durch den Vogelsberg und die Stadt Gießen – wobei dann erstaunliche 170 Kilometer zusammen kommen.

Leihhund Yello

Schock am Morgen: Yello ist frisch geschoren und ein Irokesenkamm wurde stehen gelassen. Aber eigentlich gefällt mir der Bursche so ganz gut.

Leihhund Yello

Das abgeschorene Fell ergab eine Riesentüte voll – dieses Gewicht fehlt jetzt und so ist der Bursche viel lebendiger und behender als sonst.

Burgschoan

Unser Spaziergang führt an der Nieder-Ohmer Burgschoan vorbei, und hier findet seit einem Jahr an Vatertag ein kleines Fest statt – nett.

Hexe Gaby

Dann gehts noch kurz bei Ruth und Egon vorbei, wo Egon noch letzte Schraubereien an Hexe Gaby’s Gespann vornimmt.

Hexe Gaby

Und dann macht sich Gaby auf den langen Heimweg ins Uelzener Land – und das mit ungeputzem Gespann. Bye bye Gaby, bis zum nächsten mal.

Vespa GTS125

Und jetzt beginnt meine Vatertags-Vespa-Tour, die mich zunächst ins Feldatal und dort in meine private kleine Vogelsberger Toskana führt.

Vespa GTS125

Natürlich handelt es sich bei meiner Toskana lediglich um eines der typischen Vogelsberger Täler mit einem kleinen Ort und ein paar verteilten Wochenendhäusern, aber …..

Vespa GTS125

….. für mich bleibt es die Vogelsberger Toskana. Hier hänge ich ein wenig meinen Gedanken nach und plane ein wenig die Fahrt mit dem Schaltroller in die richtige Toskana. Habe aber meine Zweifel, ob das in diesem Jahr noch was wird.

Vespa GTS125

Einfacher ist es natürlich, die Greifvogelwarte bei Ermenrod mal zu besuchen, aber selbst das hab ich ja bis heute nicht geschafft.

Vespa GTS125

Weiter geht es auf Umwegen in die große Stadt Gießen. Hier werde ich mir die Ecken der Stadt ansehen, die ich bisher überhaupt nicht kenne. Es beginnt an der Wieseck und ich staune, wie schön Gießen sein kann.

Gießen

Tatsächlich bin ich hier mitten in Gießen. Ich folge der Wieseck bis an Ende von Gießen, wo das Flüsschen in die Lahn mündet.

Vespa GTS125

Nahe Trohe gibt es einen Blick auf die Sammler- und Erlebniswelt. Könnte ich auch mal wieder besuchen.

Vespa GTS125

Hoch über Allertshausen entdecke ich eine sehr schöne Kirche, die ich als sehr alt einschätze. Ein Schild sagt aber, dass das Gebäude gerade mal die 100 Jahre geknackt hat.

Vespa GTS125

Zurück im Vogelsberg schaue ich mal wieder bei Mike Enders rein. Viel interessantes gibt es für mich nicht, ausser …..

R nineT

….. meinem derzeitigem Traumbike, der BMW R nineT – wunderschön.

Vespa GTS125

Kurz vor dem Ende meiner 170 km Tour gönne ich mir eine Rast auf der Anhöhe über Höckersdorf.

Vespa GTS125

Mit dem kleinen Panoramabild verabschiede ich mich für heute – das war ein Vatertag nach meinem Geschmack.

 

Abendrunde

Immer öfter beginne ich eine kleine Runde am späten Nachmittag oder gar am Abend – noch im letzten Jahr hingegen konnte es mir gar nicht früh genug sein. Ich denke, mit der Harley ist das noch ausgeprägter geworden und es ist auch wirklich unglaublich entspannend, in den Abend hinein zu bollern.

So mache ich es auch heute und komme auf herrliche 90 Meilen. Der Gedanke ist, den Hoherodskopf zu umrunden und dabei die drei Motorradtreffs auf der Strecke zu besuchen: Doro’s Büdchen ganz oben auf dem Hoherodakopf, das Oldtimer Cafe auf der Herrchenhainer Höhe und das Falltorhaus im Laubacher Wald.

Harley Davidson Sportster

Schon der Aufstieg auf den Hoherodskopf ist (wie immer) ein Quell purer Freude. Oben an Doro’s Büdchen ist ordentlich was los und die Marke Harley ist sehr gut vertreten.

Harley Davidson Sportster

Insgesamt sind sechs amerikanische V-Twins vor Ort und es sind prächtige Exemplare dabei.

Harley Davidson Sportster

Ich ziehe weiter zum Oldtimer Cafe, aber da brauche ich nicht mal anzuhalten: Das Cafe ist geschlossen. Ich befürchte, diesen Treffpunkt wird es nicht mehr allzu lange geben – was sehr schade ist.

Harley Davidson Sportster

Ganz anders am dritten Motorradtreff, dem Falltorhaus – da stehen etliche Maschinen. Dennoch halte ich heute nicht an, denn an diesem Abend ist die Knieschleifer-Fraktion in der Überzahl. Ich beobachte, wie kleine Gruppen schneller Maschinen hin und her brettern – das ist nix für mich. Das fahrerische Können dieser Racer liegt sicher deutlich über meinem, aber ob diese unfallträchtige B276 der richtige Ort ist, wage ich zu bezweifeln. Also weiter und weg von der Bundesstraße.

Harley Davidson Sportster

Statt hochdrehender Motoren suche ich lieber einen Ort der Ruhe aus: Den Schottener Segelflugplatz. Und neben der Ruhe gibt es noch einen herrlichen Blick bis an die Kuppen der Rhön.

Harley Davidson Sportster

Auch solche Sträßchen machen mit der Sportster viel Vergnügen. Aber ich muss vorsichtig sein, denn zwei mal erlebe ich bereits einen Wildwechsel. Klar, es ist jetzt bald 19:00 und die Waldbewohner werden munter.

Eines steht fest: Nach so einer Abendrunde bin ich die Ruhe selbst und äußerst entspannt.