Rhönmmotor und ein Federn-Dilemma

Schlechte Wetterprognosen für den heutigen Samstag – aber dann lese ich, dass bis zu mittag die Regenwahrscheinlichkeit bei 30% liegt. Das ist nicht viel und um 10:30 starte ich meine Sportster zu einer Fahrt in Richtung Fulda. Hab da neulich was von Rhönmotor gelesen und den Laden möchte ich mir mal anschauen. Und wenn das Wetter zu mies wird, drehe ich einfach wieder ab.

Beim Start ist der Himmel über dem Vogelsberg durchgängig grau und sieht aus wie ein komplett vollgesogener Schwamm, der nur darauf wartet, ausgedrückt zu werden um dann alles mit einem gewaltigen Wasserschwall zu fluten.

Sportster 883

Je höher ich mich den Vogelsberg hinauf schraube, umso grauer wird der Himmel und bei Ulrichstein liegt schon alles in richtig dicker Nebelsuppe. Aber hier, nur wenige Kilometer hinter Ulrichstein, sieht es schon wieder ein klein bisschen freundlicher aus.

Sportster

Der Blick in Richtung Fulda ist nicht übel, ich denke, ich kann es wagen. Also weiter in Richtung Fulda. Tatsächlich wird es schon ab Stockhausen richtig nett – sogar blauer Himmel zeigt sich.

Rhönmotor

In Fulda kenne ich mich zwar nicht aus, aber wo die Frankfurter Strasse ist, weiß ich schon. Und ruckzuck finde ich auch die Nummer 136. Hier hat Rhönmotor sein Domizil und die Firma vertreibt Polaris-Produkte, also Motorräder der Marken Victory und Indian sowie Snowmobile und Quads. Daneben gibt es noch Roller von TGB und Kräder von Enfield.

Rhönmotor

Sehr schön, passend und stimmungsvoll sind alle Räumlichkeiten eingerichtet. Wer den amerikanischen Stil mag wie ich, der fühlt sich hier sofort wohl. So gehts auch mir.

Rhönmotor

Im Eingangsbereich stehen ein paar Enfields. Nachdem meine Erfahrungen mit der alten Bullet ja eher schlecht waren, könnte ich mir einen zweiten Versuch mit einer EFI schon vorstellen.

Rhönmotor

Die Indian Chief Maschinen erschlagen mich direkt! Das sind unglaublich schöne Motorräder, die haargenau meinen Geschmack treffen – einfach ein Traum.

Rhönmotor

Natürlich ist die Chief auch ein gewaltiges Motorrad, das Respekt einflößt. Aber durch den niedrigen Schwerpunkt dürfte das Handling doch recht gut sein. Bei einer Sitzprobe bin ich erneut erschlagen ob der gewaltigen Ausmaße.

Rhönmotor

Die Victory Maschinen sieht man ja mittlerweile schon recht häufig auf der Strasse. Das sind zweifellos gute und moderne Motorräder, aber für mich alten Nostalgiker sind die nix. Die Indian aber sehr wohl!

Rhönmotor

Traditionell, ohne altbacken zu wirken und einfach zeitlos schön ist die Chief.

Rhönmotor

Nach einer letzten Sitzprobe und einem Blick auf das Dashboard nehme ich Abschied von den tollen Maschinen. Aber hier war ich nicht zum letzten mal.

Im Gespräch mit dem Inhaber von Rhönmotor erfahre ich, dass für 2015 eine Indian Scout auf den Markt kommt. Ein Bild zeigt eine ebenfalls traditionelle Indian, die ein ganz klein wenig in Richtung Sportster geht. Die Eckdaten mit 100 PS und 250 kg Gewicht sind vielversprechend. Vielleicht kann man sie im Januar oder Februar schon in Fulda sehen.

Jetzt fahre ich einfach ins Blaue hinein in den Süden von Fulda und irgendwann sehe ich ein Hinweisschild auf das Schloß Fasanerie. Da hab ich schon so viel von gehört, nur dort gewesen bin ich noch nie. Das hole ich heute nach.

Fasanerie Fulda

Ein wunderbares Schloß mit weitläuufigen Parkanlagen – das ist die Fasanerie.

Fasanerie Fulda

Auch aus einiger Entfernung eine imposante Anlage, diese Fasanerie. Mittlerweile hat der Himmel sich auch über Fulda zugezogen und deshalb verzichte ich auf eine ausgiebige Besichtigung. Weil ich nicht genau weiss, wo ich mich gerade befinde, schaue ich auf Google Maps auf dem Handy nach. Aha, bin ja gar nicht weit von Neuhof entfernt und ab da kenne ich mich wieder prima aus.

Sportster

Neuhof habe ich jetzt schon hinter mir gelassen. Das Problem ist im Moment, dass das Fahren mit der Sportster derart viel Vergnügen bereitet, dass ich viel zu selten anhalte, um zu fotografieren. Aber am Kaliwerk bei Rommerz kriege ich dann doch ein Foto hin. Wie man sieht, liegt selbst der Kaliberg unter einer dichten Nebelwolke.

Sportster

Von Rommerz aus nehme ich eine sehr schöne Strecke durch den Main-Kinzig-Kreis und von dort aus über Gedern in die Wetterau. Hier bricht endlich die Sonne wieder durch und in Glashütten erlebe ich einen strahlend blauen Himmel.

Sportster

Allmählich halte ich wieder auf den Vogelsberg zu, auch wenn es sich da wieder eintrübt. Ab Schotten bin ich eindeutig direkt im Herbst und ab und zu blitzt sogar schon der Indian Summer durch. Aber gegen den Herbst habe ich natürlich nichts, im Gegenteil ist das für mich die schönste Motorradzeit. Hier nahe des Schottener Flugplatzes habe ich erneut die 100 Meilen Marke überschritten und nehme jetzt endgültig Kurs in Richtung Heimat.

Sportster

Zu Hause werden schnell die Klamotten gewechselt, denn ich will noch die progressiven Wirth-Federn in die Sportster einbauen. Die Ölablassschrauben der Gabelholme lassen sich mit dem Schlagschrauber leicht lösen, aber mir fehlt ein Gabelschlüssel für die oberen Schrauben der Standrohre. Ich muss tatsächlich einen 32er Schlüssel auf ca. 35 mm erweitern.

Sportster

Das Öl ist abgelassen und ich stecke die neuen Feder in die Gabel. Oha, die gucken verdammt weit heraus – das krieg ich niemals zusammen gedrückt. Und so ist es, das ist ohne Spezialwerkzeug und allein nicht zu schaffen. Oder ich hab die falschen Federn bekommen.

Sportster

Hier kann etwas nicht stimmen!

Sportster

Was da aus der Gabel heraus tropft, hat mit Öl nichts, aber auch rein gar nichts mehr zu tun. Das ist einfach nur noch schwarzes Wasser. Als ich beim Kauf der Sportster nach dem letzten Gabelölwechsel gefragt habe, war die Antwort von Paul „I never have changed this“. Glaubhaft.

Sportster

Fazit: Die neuen Wirth-Federn haben eine Länge von 540 mm, die Original-Federn sind 25 mm kürzer. Die Wirth-Produkte sind so nicht in die Gabel zu bekommen. Also nehme ich 260 ml frisches 20er Gabelöl und verbaue die alten Federn wieder. Aber selbst dieser Einbau ist nicht ohne und er gelingt erst, nachdem ich einen Ringschlüssel auf 35 mm aufgeweitet habe und als zufällig Albrecht vorbei schaut. Wenn einer die Federn zusammen drückt und der andere mit dem Ringschlüssel die Schraube ansetzt, dann gehts.

Sportster

Das frische Gabelöl ist aber auch schon spürbar, das schwarze Wasser vorher hat garantiert nicht mehr gedämpft. Jetzt baue ich alles wieder zusammmen und setze für die Lenkerbefestigung metrische M8er VA-Schrauben ein. Bin allerdings nicht sicher, ob das eine gute Idee ist, UMC und metrische Gewinde an der Sportster zu mischen. Naja, lässt sich ja wieder rückgängig machen.

Das letzte …..

Vogelsberger Gespanntreffen soll es diesen September geben – das 30. und gleichzeitig das letzte. OK, möglichweise wiird es aber im nächsten Jahr ein wirklich allerallerletztes geben, aber das wird sich noch heraus stellen. Aber egal, auch zu diesem letzten Treffen ist es eine heilige Pflicht, zu erscheinen – und sei es auch nur als Tagesbesucher.

Immerhin habe ich auch das allererste Treffen in Windhausen als Gast mit erlebt. Kann mich noch gut an den kalten und regnerischen Tag in einem riesigen Zelt erinnern. Und das soll nun 30 Jahre her sein? Unmöglich – aber wahr.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Weil das Wetter besser hält als vorher gesagt, starten Reinhard und ich gegen 15:00 zu einem Besuch des 30, Vogelsberger Gespanntreffen in Windhausen. Wir nehmen die Enduro bzw. den City-Hopper, denn immerhin haben wir einen Schotterweg und eine Wiese zu bewältigen.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Trotz aller Bemühungen bekommen wir keine anständige Anfahrt zusammen. Aber die Truppe des Grünberger AMC hat es auch nicht weiter als wir, obwohl die beladenen Gespanne etwas anderes suggerieren.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Martin vom AMC hat (wie jedes Jahr) wieder etwas neues im Fuhrpark, dessen Herkunft sich nicht so leicht bestimmen lässt.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Tatsächlich hat der Gespannbauer Ott um einen FIAT-Motor herum ein Gespann konstruiert. Der quer und liegend eingebaute Vierzylinder bietet sogar so etwas wie einen Boxer-Look. Ein wirklich spektakuläres Stück!

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Das Wehrmachts-Gespann ist übrigens ein echtes, nichts aus Russland oder China.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Die Truppe aus Alzey. die auch schon ewig lang dabei ist, kommt diesmal mit Harleys. Da ist einmal die nette Sportster hier…..

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

….. und dann diese beiden Dickschiffe aus Milwaukee, deren Typenbezeichnung ich noch nicht so richtig drauf habe.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Das blaue Ural-Gespann miit dem BMW R60/5 Motor ist zu verkaufen und wird mir angeboten. Aber es ist völlig klar, dass ich im Moment keine weiteren Motorräder kaufen werde.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Jetzt geht es zum Logistikzentrum des Treffens, wo wir erst einmal Steaks bestellen – und zwar schnellstmöglich.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Für Erika, dieOrganisatorin des Treffens, habe ich ein Geschenkpäckchen meiner Gattin mitgebracht, dass ich pflichtgemäß übergebe. Erika popelt an den Knoten herum, weigert sich aber, das angebotene Messer zu benutzen.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Zum Vorschein kommen zwei Riesenbeutel Gummibären, die wohl eine heimliche Leidenschaft von Erika sind.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

In der Zwischenzeit hat Reinhard die Fertigstellung unserer Steaks überwacht.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Nach so einem Steak fühlt man sich gleich besser und wir drehen eine weitere Platzrunde. Egon ist gerade dabei, unter ständigem Gemurre sein Zelt an einem anderen als seinem Lieblingsplatz aufzubauen. So richtig gut klappt das heute aber nicht.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Gemeiinsam gehts natürlich besser.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Später als geplant erscheint auch Andy auf dem Platz.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Ein paar weitere Teilnehmer sind angekommen, aber viel mehr werden es wohl nicht werden. Das Vogelsberger Gespanntreffen war nie eine Massenveranstaltung.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Herrje, was ist eine moderne BMS GS für ein breites Monstrum.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Hätte gern noch zugesehen, wie Andy sein Tipi aufbaut, aber der Herr belieben erst einmal ein paar kühle Getränke zu sich zu nehmen.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Also erbarmt sich K-O und beginnt mit dem Zeltaufbau. Wir aber warten das Ergebnis nicht mehr ab und machen uns wieder auf den Heimweg. Vielleicht schauen wir morgen noch einmal vorbei.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

In Ruppertenrod trennen sich Reinhard und ich und ich treibe meine alte Enduro noch 50 Kilometer durch den Vogelsberg, wobei ein hoher Anteil unbefestigter Wege darin enthalten ist.

30. Vogelsberger Gespanntreffen Windhausen

Von Schotten durch den Laubacher Wald bis Freienseen – da kommt Freude auf. Damit beende ich dann auch den fahrerischen Teil des Tages.

Jack in the Green

Nein, nicht wir Fahrer verkleiden uns als Jack-in-the-Green, aber für die heutige Fahrt in den Spessart zum „Engländer“ kommen wir alle auf grünen Motorrädern. Zwar sind alle Maschinen in unterschiedlichem Grün gehalten, aber der Grundton ist Grün.

Das Wetter ist heut fantastisch und weil es ab Morgen schon wieder etwas schlechter werden soll, haben wir uns für einen Spessart-Ausflug entschieden, der im Biker-Treff „Zum Engländer“ gipfeln soll.

Das letzte mal habe ich mich auf der Fahrt dorthin leicht verfranst und so hoffe ich, dass die manuelle Navigation diesmal besser läuft.

Triumph im Spessart

Lost im Spessart – das könnte man fast glauben, wenn man die beiden suchenden Kradisten sieht. Aber in Wahrheit sind wir immer noch gut auf Kurs und ich weiß tatsächlich noch, wo wir sind.

Engländer

Diskussion – aber nicht über den rechten Weg, sondern über die unterschiedlichen Grün-Schattierungen.

Zum Engländer

Wahrhaftig geschafft – und das ohne Verfahrer. Selbst das Tanken vorher in Schöllkrippen habe ich hin bekommen. Bin eben doch ein vorzüglicher Navigator – manchmal. Jedenfalls haben wir den Engländer erreicht.

Zum Engländer

Viel los ist heute nicht – ist ja auch nur ein lausiger kleiner Mittwoch. Ist aber gut so, denn an Wochenenden ist hier der Teufel los. Dann lieber etwas ruhiger. Das Schlachtschiff hier halte ich aus der Entfernung für eine Electra Glide, aber es ist natürlich eine Goldwing.

Zum Engländer

Kaum haben wir Platz genommen, geht jeder der drei Biker seiner typischen beschäftigung nach: Der eine schützt sein schütteres Haupthaar, der andere fragt all seine Kommunikationskanäle ab und der dritte, in diesem Fall der Fotograf, nestelt nach seinen Glimmstengeln. Und dann machen wir uns über Hackbraten und Bratwürste her.

Nachdem der Hinweg stellenweise etwas öd war, nehmen wir den Rückweg über Bad Orb und Steinau an der Straße. Das ist eine wesentlich schönere Route als die B276 über Birstein und Wächtersbach. Auf der Herrchenhainer Höhe wollen wir im Oldtimer Cafe noch einen Kaffee zu uns nehmen, …..

Oldtimer Cafe

….. aber da ist niemand – geschlossen. Wir lesen, dass das Cafe nur noch an Wochenenden und an Feiertage geöffnet ist. Mist.

Oldtimer Cafe

Also geht es nach einem kleinen Päuschen weiter – und zwar auf den nahe gelegenen Hoherodskopf. Hier ist immer irgend eine der drei Lokalitäten geöffnet.

Hoherodskopf

Oha, hier oben auf dem Hoherodskopf ist mehr los als beim Engländer und am Oldtimer Cafe zusammen. Und sämtliche Lokalitäten sind geöffnet.

Hoherodskopf

Die Dichte an amerikanischen V-Twins ist hier und heute enorm hoch. Und so lichte ich erst einmal ein paar Harleys ab, von denen sich einige …..

Hoherodskopf

….. bei näherem Hinsehen als Victory entpuppen. Da ist eine ganz starke Konkurenz heran gewachsen.

Hoherodskopf

Wir aber lassen uns bei koffein-haltigen Getränken und kalorienreichen Deserts die Sonne auf den Pelz brennen. So kann mans aushalten. Jetzt nur den Abstieg hinunter nach Mücke und dann heisst es wieder einmal „Let’s call it a day“.

Windbeutel

Kalorienreich oder nur warme Luft – ich befürchte das erstere.

Ah ja: Mehrfach heute kommt das „Bayrische Schanz“ auf den Tisch. Jörg kann von der rustikalen Gaststätte im Flörsbachtal nur Gutes berichten, und so setzen wir den Ort auf die Liste der noch anzufahrenden Ziele. Der Spessart ist sicher auch im Oktober, also im Indian Summer, eine tolle Gegend.

Bald hab ich sie soweit …

….. meine kleine Sportster. Denn tatsächlich habe ich beinahe alle Punkte, die mich gestört haben, abgearbeitet. Was seit der heutigen Schrauberaktion noch zu tun bleibt, ist der Wechsel der hinteren Bremsleitung gegen Stahlflex und so ca. 3-4 kleine Lackstellen, die nachgearbeitet werden sollen.

Obwohl schon am frühen Morgen einwandfreies Motorradwetter ist, entschliesse ich mich zu einer kleinen Schrauberaktion. Zumindest die vorderen Blinker will ich heute schaffen.

Sportster Teile

Und dann bringt der Postbote noch ein Päckchen von W&W, alles wirklich good stuff. Wichtig dabei ist das Zündschloß, dass setz ich auch noch auf das heutige Programm.

Sportster 883

Jetzt sind endlich auch die vorderen Blinker so, wie ich mir sie vorstelle. Ein einfaches Austauschen war das aber keineswegs, vielmehr waren diverse Lötarbeiten notwendig und vor allem mussten kleine Kontaktgeber gebaut werden. Hat mich glatte 3 Stunden gekostet. Bei der Gelegenheit wurde noch eben der Scheinwerfer vernünftig eingestellt.

Sportster Zündschloss

Das neue Zündschloß ist ein Originalteil und passt perfekt. Dennoch gibt es auch daran kleine Modifikationen, beispielsweise eine komplette Gummiabdeckung nach hinten. Und die Zündschloßhalterung befreie ich von der schwarzen Farbe, die einfach über den Chrom gejaucht wurde. Und der letzte Hinweis auf die britische Herkunft der Sportster wird entfernt: Die MOT-Plakette.

Sportster und Falter-Maschine

Für heute lasse ich es gut sein, bekomme aber den Auftrag für einen klitzekleinen Auftrag. Den erledige ich aber nicht mit der Sportster, sondern mit der Falter-Maschine, also meinem E-Bike. Auf dem Rückweg ist der Akku leer, und das, obwohl erst ein Balken der Ladeanzeige verschwunden ist. So richtig ausgereift scheint mir das alles noch nicht zu sein.

Mittlerweile ist es 16:00 und ich beschliesse, noch eine kleine Harley-Runde zu drehen. Nichts gewaltiges, aber 50 Meilen sollen es schon werden.

Sportster

Es geht tief in den Kirtofer Wald und hier besuche ich meine mir liebgewordenen Plätze wie diese Schutzhütte ganz nahe an der A5.

Sportster 883 und Fahrer

Ein Bild mit Fahrer muss heute sein.

Sportster

Ebenfalls im tiefen Kirtorfer Wald befinden sich die beiden kleinen Seen mit der Fischerhütte – eine sehr schöne Ecke, und meist völlig menschenleer.

See

Aber oha, was ist das? Der See sieht aber gar nicht gut aus. Man könnte meinen, dass die Sache sich unmittelbar vor dem Kippen befindet. Immerhin treiben noch keine toten Fische auf dem Wasser. Vielleicht ist es ja auch nur übermässige Algenbildung – hoffentlich.

Sportster am Kirtorfer See

Schon länger habe ich den Plan, mal 1 oder 2 Nächte hier mit dem Motorrad zu campen – die Harley wäre genau das richtige dafür.

Sportster 883 und Fahrer

Ein letztes Foto für heute mit dem Titel „Der alte Mann und der See“. Und dann mache ich die 50 Meilen in den beginnenden Abend hinein voll.

Anglo-American Shopping

Auch wenn das Wetter nicht ganz so toll war wie vorhergesagt – für eine kleine Shopping Tour mit Triumph und Harley hat’s gereicht. Und richtiger Regen war das auch nicht, was da stellenweise vom Himmel tröpfelte.

Thunderbird & Sportster

Für die Fahrt nach Linden zum Polo-Shop suchen wir uns einen ganz netten Weg über Lich und Langgöns. Das toppen wir allerdings bei der Rückfahrt noch mal deutlich.

Thunderbird & Sportster

Eigentlich will ich nur eine kleine Uhr fürs Krad abholen, aber wie meistens kommt doch etwas mehr zusammen. Und anschließend gehts noch zu Hein Gericke, wo wir zum Glück nur Lederfett kaufen.

Die Rückfahrt nehmen wir über Dorf-Güll, Münzenberg, die Hungener Seenplatte und das Horlofftal zum Falltorhaus. Dort gibts je nach Gusto Kaffee und Kuchen oder feine Grillware auf der Lästerbank, wo man vorzüglich unterhalten wird. Nur meine neue Uhr tickt nicht und unsere Versuche, das Teil zu öffnen, scheitern kläglich. Mittlerweile weiss ich auch, warum: Der Deckel ist weder einfach eingepresst nooch mit einem Bajonet-Verschluß versehen. Er ist ganz einfach geschraubt. Also links rum AUF, rechts rum ZU.