Danke Brasilien

….. für zwei wundervolle verkehrsarme Stunden. Um 17:00 mache ich mich mit der Thunderbird auf, um, naja, einfach zu fahren. Ohne Ziel, ohne Sinn und Verstand. Einfach CO2 in die Umwelt blasen und dabei noch Spaß zu haben.

Im Ernst: Um 17:00 sind die Straßen schon ziemlich leer und mit jeder Minute werden sie noch leerer. Das steigert den Spaß an meiner Lady noch einmal deutlich.

Thunderbird 900

Zunächst besteige ich den Hoherodskopf und drehe dann fast eine komplette Schleife über die Höhenstraße.

Thunderbird 900

Kurzer Halt, um zu überlegen, wie es weiter gehen soll. Die Antwort: Herbstein, Schwalmtal, Feldatal, Kirtorf, Homberg.

Thunderbird 900

Da liegt das Getürms bei Billertshausen ja direkt auf meiner Route.

Thunderbird 900

Und auch das Rondinchen bei Deckenbach nehme ich kurz mit und lasse den Blick über das Amöneburger Becken schweifen. Herrje, was macht der Dreizylinder heute wieder für einen Spaß.

Dennoch beende iich nach 110 km die kleine Fahrt und kann so noch die Endphase des Spiels D:USA verfolgen: 1:0 für Schland.

Schadensbeseitigung

Das ging wirklich flott: Am Samstag Morgen hab ich den gebrochenen Lampenhalter meiner T-Bird im Triumph Flagship Store in Rosbach bestellt und am heutigen Dienstag kommt der Anruf, dass der Halter angekommen ist. Und weil ich sowieso mal die „kleine“ Trident von Reinhard mit ihren neuen Reifen Probe fahren will, kombiniere ich diese beiden Dinge.

Triumph

Ist schon ein imposanter Laden, der Triumph Flagship Store in Rosbach bei Friedberg und in direkter Nähe des deutschen Importeurs. Hier hole ich das bestellte Teil und ein paar weitere Kleinigkeiten. Und ich muss erfahren, dass der Haltebügel für die Thunderbird 900 nicht mehr lieferbar ist. Jetzt heisst es, bei ebay zu suchen.

Trident und Thunderbird

Mit diesen beiden Triples sind wir heute unterwegs und ich muss gestehen, dass mir der „kleine“ 750 Trident Motor sehr viel Freude bereitet. Überhaupt gefällt mir das Motorrad immer besser.

Thunderbird 900

Wieder zu Hause ist der linke Lampenhalter schnell montiert und bis auf einen winzigen Kratzer am Auspuff sind damit die Spuren meines peinlichen Umfallers beseitigt.

Singles only

10 Tage in Niederösterreich gab es für mich nur ein Motorrad: Die Thunderbird. War auch gut so und die Lady bereitet mir viel Vergnügen. Aber jetzt, wieder daheim im Vogelsberg, mache ich meinen ersten Ausflug mit der Enduro, der DR400. Nicht zuletzt natürlich auch deshalb, weil der defekte Lampenhalter der Triumph noch nicht da ist. Aber auch, weil ich meine kleine Suzi ebenfalls mag und weil es ein feines Motorrad ist.

Großes habe ich nicht vor, als ich mich gegen 17:00 auf einen Ausflug zum Hoherodskopf aufmache.

Suzuki DR400

Auf dem Hoherodskopf an Doros Büdchen steht nur diese herrliche Horex Regina – die abseits parkenden BMW und Harley interessieren mich nicht die Bohne. Zwei total unterschiedliche Generationen von Einzylindern parke jetzt friedlich nebeneinander.

Suzuki DR400

Die Horex befindet sich in sehr gutem Zustand, wird aber auch bewegt, was man der Maschine durchaus ansieht.

Suzuki DR400

Weitere Besucher diskutieren über die Horex und offensichtlich kennen sie den Besitzer …….

Suzuki DR400

….. und ich kenne ihn natürlich auch: Ernst, der neben der Regina noch eine Imperator, einen Heinkel-Roller und zwei (moderne) BMW-Boxer bewegt.

Suzuki DR400

Und als wär’s noch nicht genug, bollert ein weiterer Einzylinder heran und stellt sich zu uns: Eine XT500, auch ein Klassiker.


Die Startzeremonie der Regina lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Und nichts hat so einen Schlag und so einen tiefen Leerlauf wie eine Horex – OK, vielleicht noch ein paar alte Engländer.

Hoherodskopf

Ein bisschen wie im Weinviertel ist der Blick vom Hoherodskopf.

Suzuki DR400

Nach dem Besuch auf dem Hoherodskopf bewege ich die Suzi noch rund 80 ruhige Kilometer durch den Vogelsberg.

Suzuki DR400

Nach der kleinen Fahrt bin ich jetzt wirklich wieder zu Hause angekommen – der Urlaub ist vorbei. Aber ich muss schon an den nächsten denken und da spielen womöglich die Suzuki DR400 und Weinberge eine Hauptrolle. Aber bis dahin wird noch einiges an Wasser die Donau entlang fließen.

Niederösterreich

Seitdem Jürgen und ich 2010 mit unseren beiden Rotax-MZ einen wunderbaren Motorrad-Urlaub in der Steiermark verbracht haben, existiert der Plan in unseren Köpfen, Niederösterreich zu besuchen. Dieses flächenmäßig grösste Land Österreichs hat so viel zu bieten, das müssen wir einfach auf zwei Rädern erkunden.

Aber erst jetzt, im Juni 2014, können wir unser Vorhaben umsetzen – endlich. Unsere Rotax-MZ haben wir beide schon lange nicht mehr, aber erneut sind Jürgen und ich mit der gleichen Maschine unterwegs: Wir fahren beide eine Triumph Thunderbird 900.

Wie bei unserem Steiermark-Urlaub werden wir die Motorräder auf dem Hänger transportieren. Im Quartier in Prinzersdorf nahe St. Pölten werden wir den Opel samt Hänger dann abstellen und ab dort sind wir auf zwei Rädern unterwegs. Beginnen wird unsere kleine Reise in der Nacht vom 10. auf den 11. Juni.

Wenn alles klappt und nach Plan verläuft, werden wir auch Gerhard aus Graz wieder sehen. Gerhard hat uns bei der ersten Österreich-Reise unglaublich unterstützt, mit Unterlagen versorgt und durch seine Aktivität unseren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen.

9.6.2014: Vorbereitung und Verladung

10.6.2014: Die Anreise

11.6.2014: Tag 1 – In die Wachau

12.6.2014: Tag 2 – Das Waldviertel

13.6.2014: Tag 3 – Das Mostviertel

14.6.2014: Tag 4 – Durchs Kamptal ins Weinviertel

15.6.2014: Tag 5 – Gußwerk und Wildalpen

16.6.2014: Tag 6 – Kultur im südlichen Waldviertel

17.6.2014: Tag 7 – Im tiefsten Weinviertel und im befreundeten Ausland

18.6.2014: Tag 8 – Puchberg am Schneeberg

19.6.2014: Tag 9 – Allein im Dunkelsteiner Wald

20.6.2014: Tag 10 – Der große Regen

Niederoesterreich

Die Karte aus Wikipedia zeigt die Viertel Niederösterreichs: Grün das Waldviertel, orange das Weinviertel, gelb das Mostviertel und blau das Industrieviertel. Insbesondere die ersten drei Viertel wollen wir kulturell, landschaftlich und fahrerisch kennen lernen.

Am Kontrollposten

Die Oldtimer-Fahrt 2014 des MSC Horlofftal führ unter anderem durch Grünberg und bei meinem ehemaligen Brötchengeber ist ein Kontrollposten eingerichtet. Da muss jeder Teilnehmer durch und sich seinen Stempel holen. Klar, dass ich mir das nicht entgehen lasse und mich für zwei Stündchen in die grelle Sonne stelle um so viele Oldtimer wie möglich zu fotografieren.

Reinhard und ich fahren mit unseren Eintöpfen nach Grünberg, wobei meine Suzuki bereits ein potentieller Teilnehmer der Oldtimer Ralley ist.

Reinhard und ich fahren mit unseren Eintöpfen nach Grünberg, wobei meine Suzuki bereits ein potentieller Teilnehmer der Oldtimer Ralley ist.

Mein ehemaliger Kollege Eckard mit seiner neuen BMW.

Mein ehemaliger Kollege Eckard mit seiner neuen BMW.

Kein Teilnehmer, sondern ein Zuschauer wie wir. Seine CB350Four steht da wie aus dem Ei gepellt.

Kein Teilnehmer, sondern ein Zuschauer wie wir. Seine CB350Four steht da wie aus dem Ei gepellt.

Auch nur ein Zuschauer: Die Gangsterlimousine aus der Rabenau verdient sich ein paar Euro als Hochzeitsfahrzeug.

Auch nur ein Zuschauer: Die Gangsterlimousine aus der Rabenau verdient sich ein paar Euro als Hochzeitsfahrzeug.

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Unkommentiert lasse ich die schönsten Oldtimer in der Dia-Show vorüber ziehen.


Und noch ein winziges Filmchen über eines meiner Lieblings-Motorräder – über eine NSU Max.