Dienstag, der 10.6.2014:
Was sind wir auf unserer ersten Österreich-Fahrt spartanisch gereist! Mehr als die kleinen Packtaschen, die Gepäckrolle und der Tankrucksack unserer Rotax-MZ stand ja nicht zur Verfügung. Das ist diesmal anders, weil wir ja mit PKW und Hänger bis an die Unterkunft in Prinzersdorf fahren werden.
Und wie das so ist: Wenn viel Platz vorhanden ist, wird er auch genutzt. Ich bin geradezu erschrocken über die Masse meiner Gepäckstücke. Aber was soll ich wieder auspacken, könnte ja genau das gebraucht werden, was ich jetzt wieder entferne. Also bleibt alles so, wie es ist.
Das fängt ja noch harmlos an: Meine alte Reisetasche mit Non-Bike-Klamotten.
Aber hier in der Scheune habe ich die mitzunehmenden Motorrad-Klamotten zwischen gelagert. Wahrscheinlich könnte ich damit 12 Wochen Urlaub machen.
Spät in der Nacht um Punkt 23:00 taucht Jürgen mit dem Opel samt Hänger und den Motorrädern auf. Ruckzuck werfe ich all meine Gepäckstücke ins Auto und nach wenigen Minuten sind wir unterwegs und nehmen den Asphalt der Autobahnen unter die Räder.
Es ist eine schwül-heiße Nacht mit Vollmond. Von den angekündigten Unwettern bekommen wir unterwegs nur 2-3 Wetterleuchten mit. Am Morgen hören wir jedoch im Radio von starken Unwettern bei Göttingen und Kassel und auch im Vogelsberg gehen ordentliche Unwetter nieder. Aber davon bekommen wir beiden Reisenden nichts mit.