Eindeutig schön, auf jeden Fall bei einer Vespa. Und ganz besonders bei einer Vespa Cosa, weil es der ja bekanntlich von Hause aus ein wenig an Schönheit fehlt. Das war in der Vergangenheit meine klare Meinung.
Aber zwei Schlechtwetterfahrten in den letzten Tagen haben mich umdenken lassen, mit dem Ergebnis, das ich heute an zwei Punkten von schön nach praktisch umbaue. Und zwar an der grünen Cosa.
Zweifellos das unpraktischste Teil an der grünen Cosa ist der selbstgebaute Flyscreen – und richtig schön ist er mir auch nicht gelungen. Den baue ich als als erstes ab und lege ihn zur Seite. An einem verregneten Herbsttag werde ich mir das Ding noch einmal vornehmen und ändern. Dabei wird er noch mehr von seiner Fläche verlieren, also noch unpraktischer werden. Dafür wird er dann aber auch nur im Hochsommer montiert.
Höhere Windschilde habe ich genügend zur Auswahl und ich nehme einen, den ich schon vor ein paar Tagen mit ROT-WEISS behandelt und poliert habe. Sitzt perfekt.
Ebenfalls sehr unpraktisch war, dass ich keinen Gepäckträger an die Cosa geschraubt hatte – wegen der Schönheit. Aus einem Fundus von drei gut erhaltenen Trägern baue ich einen an – mit dem Ergebnis, dass sich die Sitzbank nicht mehr schliessen lässt. Klar, hatte ich vergessen: Die sind für die Cosa 1. Das schränkt meine Auswahl auf exakt eine Möglichkeit ein.
Dieser matt gepulverte Träger passt auf die Cosa 2. Aber die aufgeschnittenen Schlauchstücke, die das Klappern verhindern – nee, das geht nicht. Da kann ich gleich eine Probefahrt zum nächsten Piaggio-Dealer machen und passende Gummidämpfer kaufen.
Das soll für heute genug an Umbauten von schön zu praktisch gewesen sein, denn ich muss ja noch zum Piaggio-Händler nach Schotten. Die sehr unpraktischen Highsider Montana Spiegel bleiben aber dran.
In einem gewaltigen Umweg fahre ich nach Schotten zu Dirk, dem Piaggio- und Kawasaki Händler. Während ich am Roller herum geschraubt habe, ist das Wetter nämlich recht nett geworden.
Die gesuchten Gummidämpfer gibt es tatsächlich als Ersatzteil, sie sind aber nicht am Lager und werden bestellt. In einer Woche kann ich sie abholen.
Von Schotten an den Nidda-Stausee ist es nur ein Katzensprung und so schaue ich kurz herein. Ist aber quasi nichts los, rein gar nichts.
Das Wetter sieht zwar immer ein wenig bedrohlich aus, aber bis jetzt hält es sich noch. Werde deshalb mutig und kurve noch etliche Kilometer durch den Laubacher Wald und das Horlofftal. An diesem netten Plätzchen hier gibt es gratis …..
….. einen schönen Blick über den Laubacher Wald. Man kann hier sehr gut sehen, wie groß dieses Waldstück ist.
Jetzt kommt doch wieder etwas Regen herunter und ich mache mich auf den Rückweg. Aber auch, als der Regen stärker wird, hält das große Windschild das meiste ab und es kommen nur ein paar Tropfen auf der Rollerjacke an. So muss das sein!