….. habe ich vor einiger Zeit ein gut erhaltenes Chassis für das Cosa Gespann erworben, dass heute in der Sudwestpfalz nahe der französischen Grenze abgeholt wird. Und nebenbei schauen wir uns noch ein Motorrad an.
….. habe ich vor einiger Zeit ein gut erhaltenes Chassis für das Cosa Gespann erworben, dass heute in der Sudwestpfalz nahe der französischen Grenze abgeholt wird. Und nebenbei schauen wir uns noch ein Motorrad an.
Seit 30 Jahren richtet nun die Erika ihr Vogelsberger Gespanntreffen aus, in den letzten Jahren immer in Windhausen. Das 30jährige im letzten Jahr war das offiziell letzte Treffen, aber da wurde bereits ein Nachschlag für 2015 angekündigt. Und dieser Nachschlag findet jetzt am Wochenende statt. Damit geht dann die lange Tradition eines familiären Treffens zu Ende – und zwar endgültig. Zum Abschied nehmen besuche ich daher am heutigen Samstag das allerletzte Vogelsberger Gespanntreffen. Dazu nehme ich natürlich ein Gespann, mein letztes mir verbliebenes, und das ist das Vespa Cosa Gespann.
Nach zwei Tagen Dauerregen werde ich heute auf jeden Fall wieder aufs Zwei- oder Dreirad steigen – schliesslich sagt wetter.de eine Regenwahrscheinlichkeit von Null Prozent voraus. Da kann ja nicht viel passieren.
Um 13:00 starte ich meine Fahrt, für die ich mir seltsamerweise erneut die grüne Cosa aussuche. Als Begründung muss der Test des Flyscreens und der Transport von frischem Felsquellwasser herhalten. Dennoch: Warum immer wieder die grüne Cosa? Schliesslich hat mich noch kein Fahrzeug so genervt und zur Weissglut gebracht wie diese Italienerin. Oder ist genau das die Ursache? Hat uns die wüste Schrauberei der letzten Monate womöglich zusammen geschweisst, ist gar eine innige Zuneigung zu dem italienischen Mistbock entstanden? Ich glaube, so ist es, denn die grüne Zicke macht einfach Laune, ist ausreichend temperamentvoll, recht hübsch und bisher absolut zuverlässig. Schaltroller fahren ist wirklich einfach geil.
Aber noch vor Atzenhain wird es dunkel und die schwarze Wolke entlässt einen Riesenguss auf die grüne Cosa und mich. Der dauert so ca. 10 Minuten, was ausreicht, meine Jacke und Hose triefnass werden zu lassen. Die klare, aber nicht unerwartete Erkenntnis ist daher: Ein Flyscreen bietet keinen Wetterschutz, aber auch nicht den geringsten.
Kaum bin ich aus Schröck heraus, wird der Himmel erneut dunkel, aber so richtig. Und ruckzuck fängt es auch wie aus Kübeln an zu regnen. Dazu ziemliche Sturmboen, so dass ich mit dem Tempo deutlich runter muss. Wie ich feststelle, haften die Michelin S83 Reifen aber auch bei Nässe sehr ordentlich.
Und was ist mein Fazit dieser Rollerfahrt? Ich habe es tatsächlich geschafft, durch konsequente Arbeit aus einem praktischen Nutzfahrzeug ein völlig regenuntaugliches Sportgerät zu bauen:
….. erlebe ich heute: Quasi Dauerregen von morgens bis abends – lediglich die Intensität des Regens variiert ein wenig. Da schickt man nicht mal seinen Hund vor die Tür, geschweige denn seinen Leihhund. Und auch zu einer Rollertour habe ich wenig Lust.
Aber da ist ja noch die Werkstatt! Sicher, ich könnte jetzt massiv anfangen, an der russischen Vjatka zu schrauben, aber dazu bin ich innerlich noch nicht bereit. Alternativ gibt es noch ein paar Handgriffe an der grünen Cosa zu erledigen.
Ein feiner Herbsttag! Trotz der Kühle am Morgen lockt mich dieser Tag auf’s Zweirad, genauer, auf die grüne Cosa. Damit mache ich mich auf zu Leihhund Yello, um anschliessend noch etliche Kilometer durch den Vogelsberg zu rollern.