Vor einigen Tagen habe ich die CDI der Silverstar gewechselt, um den seltsamen Aussetzern zwischen 4- und 5000 Umdrehungen auf die Schliche zu kommen. Heute werde ich nach dem Arbeitstag eine Probefahrt unternehmen um zu sehen, obs mich weiter gebracht hat. Gegen 17:30 beginnt meine Probefahrt in den schwülen Sommerabend hinein.
Eine meine typischen Blümchenpflückerfahrten darf das heute nicht geben! Der Motor muss schnellstmöglich warmgefahren werden und dann brauche ich schnelle Bundesstrassen, um im 5. Gang auf die kritischen Drehzahlen zu kommen. Also fahr ich erst mal 50 km nonstop in Richtung Antrifttal, Neustadt und Stadtallendorf – wo immer es geht, bewege ich die Maschine mit 5000 Umdrehungen im 5. Gang. Tja, und das Ende vom Lied ist, dass sich nichts verbessert hat. Der Austausch der CDI hat an den Aussetzern und dem Fahren gegen Gummi nicht die Bohne geändert. Schöner Mist, als nächstes ist der Vergaser dran.
Nachdem ich weiß, dass der Austausch der CDI sinnlos war, gönne ich mir dann doch ein Päuschen bei Wäldershausen.
Sollte doch der Vergaser der Übeltäter sein? Dabei ist der doch quasi neuwertig. Dennoch, das wird die nächste Aktion. Fest steht: So kann ich im August nicht nach Österreich fahren.
Immerhin ist der Lichtmaschinendeckel dicht - den hatte ich anlässlich der Kontrolle des Zündungsgebers abgebaut und gleich mal ausgewechselt: Der silberne Lack war schon sehr schlecht.
Kleiner Schnappschuß am Rastplätzchen nahe der Autobahn bei Niedergemünden.
EIn paar Kilometer bewege ich meine Silverstar noch, dann gehts nach 80 km zurück nach Hause. Mal eben ein Foto meiner beiden silbernen Schönheiten und dann noch mal rüber zu Nachbar Egon.
Hier geschieht nämlich seit Gestern so einiges. Das große und unförmige Loch in der Scheunenmauer nimmt allmählich die Form eines Tores an. Tja Leute, hier soll ein größerer Raum für meine Motorräder entstehen. So richtig glauben kann ich das zwar alles noch nicht, aber wir werden sehen.
Diese Arbeitsfortschritte am Tor kommen natürlich nicht von ungefähr: Egon hat zwei versierte Bauhelfer aus dem Rheinland einfliegen lassen und die sorgen für spektakuläre Ergebnisse. Einer davon ist Sammy aus Köln .....
..... und der hat noch den Jens aus Hückeswagen mitgebracht. Und was die beiden seit Gestern hier bewegt haben, erinnert an die Aktionen der Kölner Heinzelmännchen. Jetzt aber ist Feierabend und da gibt es Bierchen, Smalltalk und Spiele mit dem berühmten Motorrad-Quartett von Jens.