Schadensbeseitigung

Das ging wirklich flott: Am Samstag Morgen hab ich den gebrochenen Lampenhalter meiner T-Bird im Triumph Flagship Store in Rosbach bestellt und am heutigen Dienstag kommt der Anruf, dass der Halter angekommen ist. Und weil ich sowieso mal die „kleine“ Trident von Reinhard mit ihren neuen Reifen Probe fahren will, kombiniere ich diese beiden Dinge.

Triumph

Ist schon ein imposanter Laden, der Triumph Flagship Store in Rosbach bei Friedberg und in direkter Nähe des deutschen Importeurs. Hier hole ich das bestellte Teil und ein paar weitere Kleinigkeiten. Und ich muss erfahren, dass der Haltebügel für die Thunderbird 900 nicht mehr lieferbar ist. Jetzt heisst es, bei ebay zu suchen.

Trident und Thunderbird

Mit diesen beiden Triples sind wir heute unterwegs und ich muss gestehen, dass mir der „kleine“ 750 Trident Motor sehr viel Freude bereitet. Überhaupt gefällt mir das Motorrad immer besser.

Thunderbird 900

Wieder zu Hause ist der linke Lampenhalter schnell montiert und bis auf einen winzigen Kratzer am Auspuff sind damit die Spuren meines peinlichen Umfallers beseitigt.

Niederösterreich

Seitdem Jürgen und ich 2010 mit unseren beiden Rotax-MZ einen wunderbaren Motorrad-Urlaub in der Steiermark verbracht haben, existiert der Plan in unseren Köpfen, Niederösterreich zu besuchen. Dieses flächenmäßig grösste Land Österreichs hat so viel zu bieten, das müssen wir einfach auf zwei Rädern erkunden.

Aber erst jetzt, im Juni 2014, können wir unser Vorhaben umsetzen – endlich. Unsere Rotax-MZ haben wir beide schon lange nicht mehr, aber erneut sind Jürgen und ich mit der gleichen Maschine unterwegs: Wir fahren beide eine Triumph Thunderbird 900.

Wie bei unserem Steiermark-Urlaub werden wir die Motorräder auf dem Hänger transportieren. Im Quartier in Prinzersdorf nahe St. Pölten werden wir den Opel samt Hänger dann abstellen und ab dort sind wir auf zwei Rädern unterwegs. Beginnen wird unsere kleine Reise in der Nacht vom 10. auf den 11. Juni.

Wenn alles klappt und nach Plan verläuft, werden wir auch Gerhard aus Graz wieder sehen. Gerhard hat uns bei der ersten Österreich-Reise unglaublich unterstützt, mit Unterlagen versorgt und durch seine Aktivität unseren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Wir freuen uns sehr auf ein Wiedersehen.

9.6.2014: Vorbereitung und Verladung

10.6.2014: Die Anreise

11.6.2014: Tag 1 – In die Wachau

12.6.2014: Tag 2 – Das Waldviertel

13.6.2014: Tag 3 – Das Mostviertel

14.6.2014: Tag 4 – Durchs Kamptal ins Weinviertel

15.6.2014: Tag 5 – Gußwerk und Wildalpen

16.6.2014: Tag 6 – Kultur im südlichen Waldviertel

17.6.2014: Tag 7 – Im tiefsten Weinviertel und im befreundeten Ausland

18.6.2014: Tag 8 – Puchberg am Schneeberg

19.6.2014: Tag 9 – Allein im Dunkelsteiner Wald

20.6.2014: Tag 10 – Der große Regen

Niederoesterreich

Die Karte aus Wikipedia zeigt die Viertel Niederösterreichs: Grün das Waldviertel, orange das Weinviertel, gelb das Mostviertel und blau das Industrieviertel. Insbesondere die ersten drei Viertel wollen wir kulturell, landschaftlich und fahrerisch kennen lernen.

A real Brit Bike

Nach der gestrigen Marathonfahrt nach Berlin und zurück war ich dermassen platt, dass ich morgens so richtig verschlafen hab. Komme also zu spät zum Hundespaziergang, und um das etwas auszugleichen, nehme ich die beiden weißen Gangster nach dem Spaziergang noch mit im Cabrio und wir fahren zu dritt offen durch die Sonne.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Yellow liebt das Fahren im offenen Cabrio und Laurent im Prinzip auch. Nur ist der Bursche so klein, dass er im Fußraum des MG gar nicht zu sehen ist. Aber ist ist da, ich schwör*s.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Später fahre ich mit der DR400 nach Ilsdorf, um die CDI wieder in die schottische Thunderbird einzubauen. Die hatte ich mir kurz ausgeliehen um zu testen, ob Jürgens CDI in Ordnung ist. Sie ist es.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen.  Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Motortemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Nach dem Einbau der CDI lasse ich die Thunderbird mal laufen, um den Sound der kleinen Brülltüten zu geniessen. Weils so schön klingt, gehe ich danach auf eine winzige Probefahrt mit dem englischen Kurzzeit-Kennzeichen. Dabei stellt sich leider heraus, dass die Kontrollleuchte für die Wassertemperatur nicht mehr erlischt. Blöd, und das Kühlwasser sieht auch nicht wirklich gut aus. Ich befürchte einen Schaden am Thermostat.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Danach kommt dann der für gestern angekündigte Regen. Weil der aber recht warm ist, fahre ich trotzdem eine kleine, feuchte Runde mit der Suzuki.

Endlich: Beim Engländer

Einen vergeblichen Versuch habe ich ja bereits hinter mir: Im letzten Monat hat drohender Regen eine Fahrt in den Bayrischen Spessart zum Motorrad-Treffpunkt „Zum Engländer“ verhindert. Das Wetter spielt heute mit und so mache ich mich um Punkt 12:00 auf den Weg – natürlich mit einem Engländer. Im Thunderbird-Sport-Forum gibt es einen Vorschlag, dass die hessischen Thunderbird-Fahrer sich heute dort treffen. Das ist ein weiterer Ansporn für mich, zum Engländer aufzubrechen.

Thunderbird 900 im Spessart

Ich habe nur eine extrem grobe Route vorbereitet, die mich bis Bieber über die B276 und dann tief in den Bayrischen Hochspessart führen soll. Hier bin ich aber erst in der Nähe des Flörsbachtals zur ersten Kurzpause. Der Dreizylinder hat bisher die Landschaft nur so flach gebügelt und mich wie der Wind bis hier her getragen.

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Auch ohne Bezug zur Kirche empfinde ich dies hier als einen angenehmen Ort der Stille.

Die wilde und rauhe Schönheit des Bayrischen Hochspessart fasziniert mich enorm. Ich könnte stundenlang durch die Wälder fahren, andererseits aber auch an jeder Ecke halten, schauen und fotografieren.

Die wilde und rauhe Schönheit des Bayrischen Hochspessart fasziniert mich enorm. Ich könnte stundenlang durch die Wälder fahren, andererseits aber auch an jeder Ecke halten, schauen und fotografieren.

Trotz meiner schlampigen Routenvorbereitung komme ich bestens bis nach Heigenbrücken – nur den Engländer finde ich nicht. Ich eiere ein wenig herum und will gerade auf einem Parkplatz auf der Karte nachsehen, als eine Thunderbird Sport in Weiß-Orange hält: Es ist Birdy aus dem Forum und er führt mich perfekt und blitzschnell zum Engländer.

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Ein weiterer Thunderbird Sport Fahrer ist bereits vor Ort und so besteht dieses „Hessentreffen“ aus Birdy Volker, nucool Lutz und meiner Wenigkeit. Aber alle großen Dinge haben einmal klein angefangen und vielleicht geht es ja auch mit diesem Treffen so. Wir drei jedenfalls unterhalten uns zwei Stunden lang ausgezeichnet.

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Die meisten Thunderbird Sport sind ja Gelb, aber hier finden zwei äusserst seltene Farben: Die Schwarz-Rote von Lutz …..

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….. und die Weiß-Orange von Volker. Sehen beide ausgesprochen gut aus, diese Sport-Thunderbirds.

Zum Engländer

Volker zeigt seine Höckersitzbank, ein mittlerweile seltenes Stück und Triumph Originalteil.

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Der „Engländer“ ist ein ausgesprochen schöner Treffpunkt mitten im Wald und nahe der Kreuzung zweier Bundesstrassen. Und bei dem guten Wetter heute ist der Laden richtig gut besucht.

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Einzig der Parkplatz ist ein wenig knapp und so ist diszipliniertes Parken angesagt. Ist ja auch allgemein bekannt, dass Parken Charaktersache ist.

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Eine Thruxton ist ebenfalls anwesend und gehört zu einer Gruppe von Fahrern aus dem Ruhrpott, allesamt mit Kennzeichen RE – und das heisst, sie kommen aus meiner alten Heimat.

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Gegen 16:00 verlasse ich den „Engländer“ wieder und fahre zunächst eine abenteuerliche Serpentinenstrecke nach Schöllkrippen. Dort ist wohl die nächste Tankstelle. Und dann trägt mich mein Dreizylinder wieder flugs wie der Wind zurück in den Vogelsberg.

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Weil es noch relativ früh ist, schaue ich kurz am Falltorhaus bei Schotten vorbei. Das Falltorhaus ähnelt dem „Engländer“ ein wenig. Auch hier herrscht reger Betrieb.

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Ein schöner 1,7 l Triumph Twin namens Leila.

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Und auch die alte 75/5 gefällt.

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Eine gewaltige Boss Hoss, die dennoch wie ein richtiges Motorrad wirkt – nur eben gigantisch.

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Der Fahrer, der dem Schauspieler Harald Krassnitzer ähnlich sieht, macht sich bereit zur Abfahrt.

Und dann sehe ich zum ersten mal eine Boss Hoss in Bewegung!

Ja, wie man sieht kann auch eine Boss Hoss bewegt, manövriert und sogar gefahren werden – Respekt.

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Peter mit seiner Hayabusa kommt aus Bad Nauheim zurück, wo er eine Oldtimer und Custom Show besucht hat. Klingt ganz gut, was Peter so berichtet.

Ja, jetzt habe ich also tatsächlich den „Engländer“ kennen gelernt. Der Treffpunkt und die Landschaft dort ist derart schön – da muss ich einfach öfter mal hin. Ist ja auch wirklich nicht weit.

Kleine Rhön-Rundfahrt

Schon länger geplant ist der heutige Kurztrip zu Tante Luise nach Fulda. Dort wollen Jürgen und ich die letzten Besorgungen für unsere Fahrt nach Niederösterreich erledigen. Duplizität der Ereignisse: Vor unserer letzten gemeinsamen Reise in die Steiermark im Jahre 2010 haben wir das gleiche gemacht. Damals waren wir mit zwei 500er MZ unterwegs, diesmal mit zwei 900er Triumph.

Reinhard fällt heute als Mitfahrer aus und so starten wir noch vor 10:00 zu zweit in Richtung Fulda. Das Wetter sieht etwas durchwachsen aus, kann aber nicht abschrecken. Und es sei schon jetzt gesagt: Bis auf ein paar nasse Strassen und einige lächerliche Tröpfchen bleiben wir trocken.

Ein Päuschen kurz vor Fulda.

Ein Päuschen kurz vor Fulda.

Bei Louis in Fulda siehts heute aus wie bei einem Motorrad-Treffen.

Bei Louis in Fulda siehts heute aus wie bei einem Motorrad-Treffen. Die schönsten Maschinen sind aber ohne Zweifel unsere beiden Triumph.

Ein paar nützliche Kleinigkeiten wie eine Steuerkopfuhren, Inbusschlüssel, Helmkopfhörer und Klebeband werden gekauft. Aber das reicht nicht, um meinen 25 € Gutschein einzulösen und so nehme ich noch einen klitzekleinen Jethelm im Retrolook mit. Der Pilot-Helm ist wirklich schick und passt besonders gut zu meinen Rollern.

In der tiefen Rhön kurz vor Tann lädt der Rhön-Imbiss mit sehr netten und hübschen Ladies ein.

In der tiefen Rhön kurz vor Tann lädt der Rhön-Imbiss mit sehr netten und hübschen Ladies ein.

Hinter Tann überqueren wir die ehemalige Grenze und lassen uns über Geisa nach Sphl treiben. In der "Heile Schern" kehren wir heute nicht ein, aber ich will Jürgen die urige Kneipe mal zeigen.

Hinter Tann überqueren wir die ehemalige Grenze und lassen uns über Geisa nach Spahl treiben. In der „Heile Schern“ kehren wir heute nicht ein, aber ich will Jürgen die urige Kneipe mal zeigen.

Von Spahl in Richtung Nüsttal befahren wir herrlich kurvenreiche Straßen mit typischer Randrhön-Landschaft.

Von Spahl in Richtung Nüsttal befahren wir herrlich kurvenreiche Straßen mit typischer Randrhön-Landschaft.

Dann noch flugs den Vogelsberg durchquert und wir sind schon wieder fast daheim. Wir statten noch dem Totenköppel bei Meiches einen Besuch ab und .....

Dann noch flugs den Vogelsberg durchquert und wir sind schon wieder fast daheim. Wir statten noch dem Totenköppel bei Meiches einen Besuch ab und …..

..... überlegen uns bereits mögliche Ziele für das kommende lange Wochenende. Die Entscheidung, natürlich wetterabhängig: Der Thüringer Wald und Eisenach..

….. überlegen uns bereits mögliche Ziele für das kommende lange Wochenende. Die Entscheidung, natürlich wetterabhängig: Der Thüringer Wald und Eisenach..