Im Roller- und Fahrrad-Paradies

Auf einer Dienstreise ergibt sich die Möglichkeit, einen kurzen Blick in die Filiale vom Zweirad-Stadler in Bremen zu werfen und sogar ein paar Kleinigkeiten für die e-Bikes zu erwerben.

Vespa

Bisher bin ich noch nie in einer Stadler-Filiale gewesen, klar, im Vogelsberg gibt es so etwas auch nicht. Das ist jedenfalls ein Riesen-Ladengeschäft, noch größer als der Bikemaxx in Marburg.

Vespa

Als Werbeträger muss natürlich wieder eine Ape herhalten.

Vespa

Gleich im Eingangsbereich dann die Vespa 946, die ich auch noch nie live gesehen habe.

Vespa

Sonderpreis 8811 € – das ist doch nichts für einen 125er Roller, der viel zu wenig Stauraum hat, unprakktisch ist und eigentlich nur eines wirklich gut kann: Perfekt aussehen.

Vespa

In der Rollerecke dann gleich noch eine 946, diesmal in schwarz. Noch schöner, wie ich finde.

Vespa

Eigentlich wäre ich aber mit dieser 300er GTV besser bedient. Und preisgünstiger ist die auch noch.

Vespa

Auch sehr hübsch: Die PX 125 mit Dreiventil-Motor.

Stahlwerk

Unser dienstlicher Auftrag in einem Stahlwerk ist durchaus als abenteuerlich zu bezeichnen. Wir haben in der Steuerung eines Kühlturms zu tun und dort mischen sich archaische Technik mit modernster Elektronik. Nass ist es dort auf jeden Fall.

Stahlwerk

Die Hülle der Kühltürme ist traditionell aus Holz und hat eine Lebenserwartung von 20 Jahren. In diesem Fall hat es sogar 23 Jahre gehalten, aber jetzt ist das Holz marode.

Stahlwerk

Wir haben ganz oben auf dem Kühlturm zu tun und dafür ist Treppen steigen angesagt.

Stahlwerk

Blick von oben auf das Stahlwerk.

Stahlwerk

Auf dem Weg zum Isolationsüberwachungsgerät.

Stahlwerk

Messungen im Schaltschrank.

Stahlwerk

Zufrieden, die Anlage läuft wieder.

Stahlwerk

Auf dem Gelände des Stahlwerks gibt es sogar renaturierte Biotope. Bis vor rund 10 Jahren gab es hierfür gar einen fest angestellten Jäger.

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Ein Tablet vom netto-Markt

Schon hat mich der Alltag wieder und ich teile meine Zeit zwischen der Firma, der heimischen Werkstatt, Leihhund Yellow, Ilsdorf und irgend einem Motorradsitz auf.

Nach der guten Erfahrung im Eichsfeld, wo wir ein 7″-Tablet als Kartenersatz getestet haben, bestelle ich beim netto-Markt ein weiteres Tablet. Ist besser und bequemer als Mengen von Papierkarten.

Yellow

Kleiner Spaziergang mit Yellow rund um den Kratzberg.

Yellow

Und nie vergessen, kleine Übungen einzustreuen und bei Erfolg gleich mit einem Dentastick zu belohnen.

Vespa

Auf Testfahrt mit dem neuen Tablet: Ein paar Karten habe ich als jpg- oder pdf-Datei aufgespielt, die Biildschirmschonerfunktion deaktiviert und dann mal geschaut. Die Karten sind auf dem 7″ Monitor prima zu sehen und das Vergrößern und Verkleinern geht mit der Android-Wischtechnik prima.

Vespa

Und ein paar nette Extra-Kilometer mit der Vespa gönne ich mir auch noch.

Back home

Am Tag nach der Rückkehr aus dem Eichsfeld hat mich ruckzuck der Alltag wieder. Die Thunderbird braucht ein ganz klein wenig Zuwendung, ich muß mich wieder um meinen Kumpel Yellow kümmern und die Arbeiten am MG müssen weitergehen. Wahrscheinlich hat sich während unserer Abwesenheit niemand um den kleinen Roadster und seine tropfende Zylinderkopfdichtung gekümmert.

Yellow

Natürlich haben sich Yellow und ich gegenseitig vermisst und entsprechend ist die Wiedersehensfreude, die sich hier in endlosen Kreisen über den Acker äußert.

Yellow

Seine kleinen Übungen absolviert Yellow heute so gut, dass er sich ein paar Leckereien wirklich verdient hat.

Yellow

Bei schönem, aber noch nicht zu heißem Wetter sind wird heute gute 1,5 Stunden unterwegs.

Vespa

Anschließend bewege ich die Vespa 30 km durch den Vogelsberg und erfreue mich auch nach dem wirklich schönen Eichsfeld wieder an der Heimat.

MGF

Und jetzt zu Reinhard, um am MG weiter zu werkeln. Dort ist bereits Nachbar Peter, der berichtet, dass er gerade aus Oechsen zurück gekommen ist. Und genau an diesem Oechsen sind wir drei Heimkehrer gestern vorbei gefahren – wir hätten nur einen winzigen Schlenker von 1 km machen müssen.

Peter

Immer wieder überrascht Peter mit fantasievollen T-Shirts.

Hayabusa

Die Hayabusa steht noch bepackt vom Oechsen-Besuch an der Strasse.

MGF

Nach ziemlichen Startschwierigkeiten beginnen wir tatsächlich um 15:00 mit den Arbeiten am MG.

MGF

Lichtmaschine lösen, Steuerdeckel entfernen, Nockenwellen blockieren – klingt einfach, aber Du kommst an nichts richtig heran.

MGF

Ich behaupte ja, dass ohne Bühne oder Grube ein MGF überhaupt nicht beschraubt werden kann, aber die echten Cracks machen das in einer engen Garage bei aufgebocktem Wagen. Eine furchtbare Vorstellung.

MGF

Und dann werden wir durch netten Besuch immer wieder bei der Arbeit unterbrochen. Nach Jörg und Egon erscheint jetzt Claus mit seinem E-Bike und damit sind wir heute schon zwei Radfahrer. Denn auch ich bin heute umweltfreundlich unterwegs.

Obwohl wir heute am MG nicht so weit gekommen sind, wie erhofft, denke ich daran, morgen Ersatzteile zu bestellen. Dazu brauche ich die Fahrgestell– und die Motornummer:

Fahrgestellnummer ist SARRDWBGMYD514258 und die Motornummer lautet 18K4FM16299066.

Fünf Tage im Eichsfeld

Wappen_Landkreis_EichsfeldMeine erste Begegnung mit dem Eichsfeld ist sehr, sehr lange her und literarischer Natur: In einem grausigen Roman über den Dreißigjährigen Krieg wurde immer wieder diese Landschaft erwähnt, die unter dem Krieg böse gelitten hat. Viele Jahre später – inzwischen ist Deutschland nicht mehr zweigeteilt – lese ich ab und zu Reiseberichte aus dem Eichsfeld. Aber mit der wirklichen Begegnung muß ich bis ins Jahr 2012 warten. Bei der Befahrung diverser Kolonnenwegen, also alter Grenzpfade, geraten meine Gefährten und ich auch ins Eichsfeld – und sind von der Landschaft als auch von den Menschen hier positiv beeindruckt. Wir nehmen uns alle vor, diesen zauberhaften Microkosmos zwischen Werragebirge und Thüringer Wald noch einmal zu bereisen.

In leicht veränderter Besetzung findet unsere zweite Reise in das Eichsfeld im August 2013 statt. Meine Reisegefährten sind diesmal Suse und Reinhard und als Reisefahrzeuge haben wir nicht die Enduros, sondern drei englische Motorräder gewählt. Ob die leicht übergewichtigen dreizylindrigen Thunderbird 900 eine gute Wahl sind, wird sich schnell heraus stellen.

Die Testfahrten mit den Donnervögeln verliefen allesamt sehr ordentlich und wir sind guten Mutes, die richtige Wahl getroffen zu haben. Am Dienstag, den 6. August 2013 um 8:30 beginnt unsere Reise in das Eichsfeld mit einem letzten Vogelsberger Frühstück in Ilsdorf bei Reinhard.

Die Wetterprognosen sind leider nicht besonders gut, und wir rechnen damit, noch trocken das Eichsfeld zu erreichen, dann zwei Tage mit Starkregen und Hagel zu verbringen um die Heimfahrt dann wieder trockenen Fusses zu bewältigen. Klingt nicht toll, aber wir müssen es nehmen, wie es kommt. Und es kommt völlig anders. Doch dazu später.

Unsere Reisekonstellation mit einer jungen Lady und zwei alten Männern mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen – uns jedoch kommt das total normal vor. So what!

6. August 2013: Aufbruch und Ankunft im Eichsfeld

7. August 2013: Die drei Metropolen des Eichsfeldes

8. August 2013: Der Kyffhäuser

9. August 2013: Chaos im Harz

10. August 2013: Eichsfeld Adieu

 

Und falls jemand tatsächlich noch nicht weiß, wo sich das schöne Eichsfeld befindet: Hier ist die Karte dazu.

eichsfeld

Im Nahbereich

Eigentlich sollte ich am MG weiterschrauben oder die Thunderbird für die Fahrt ins Eichsfeld vorbereiten – eigentlich. Aber ich mache beides nicht sondern fahre mit Jürgen und Reinhard zu einer Art Dienstgespräch. Wir diskutieren, ob eine gemeinsame Fahrt nach Niederösterreich im August im Bereich des Möglichen liegt. Dieses Gespräch werden wir am Nidda-Stausee führen und danach noch ein wenig in der näheren Umgebung sinnlos Benzin verbrennen.

W650

Unterwegs mit sehr unterschiedlichem Maschinenmaterial: Königswellen-Twin, V-Twin und Reihendreizylinder. Passt trotzdem.

W650

Zuerst sollte das Arbeitsgespräch am Antrifttal-Stausee stattfinden, dann bei Doro auf dem Hoherodskopf und gelandet sind wir dann am Nidda-Stausee.

Niederösterreich Treffen

Es scheint nicht ganz einfach zu sein, eine Niederösterreich-Reise im August terminlich unter einen Hut zu bringen. Jedenfalls kommen wir heute zu keiner Entscheidung.

Nidda Stausee

Wir schauen uns noch den Nidda-Stausee an, der ja wirklich nur ein besserer Teich ist.

OTC

Während Jürgen nun zum Mittagessen fährt, besuchen Reinhard und ich kurz das Oldtimer Cafe. Es ist nicht allzu viel los dort und neben den beiden Tigern ist das Maschinenmaterial sehr Milwaukee-lastig.

W650

Anschliessend kurven wir noch runde 100 km durch das Kinzigtal um dann über Hoosenfeld wieder in Richtung Vogelsberg zu fahren. Hier entsteht gerade ein Werbefoto im Stil der 70er Jahre mit einem dreizylindrigen Engländer und einem Fahrer in stilsicherer Bekleidung.

Caferacer

Und falls jemand wissen möchte, wer diese tollen Lederjacken herstellt: Die Antwort …..

Caferacer

…… sehr ihr hier. Als ich nach 150 km wieder zu Hause bin, begebe ich mich doch noch an die letzten Vorbereitungen für meinen Donnervogel. Obwohl: Bei diesem Motorrad habe ich das Gefühl, jederzeit und ohne besondere Maßnahmen quer durch Europa fahren zu können. Wir werden sehen, ob dem wirklich so ist. Für eine statistische Auswertung sind unsere drei Thunderbird schon eine aussagekräftige Menge.