Conti Attack

Obwohl ich lange ein Freund des BT45 bin, hat mir der Reifen auf der Kawasaki W650 nie so richtig gefallen. Ganz neu gings ja noch, aber halb abgefahren hat der Hinterreifen an Fugen heftig versetzt und der Vorderreifen hat regelmäßig Sägezahne produziert. Also hab ich mich diesmal an eine Empfehlung von Falcone aus dem W-Forum gehalten und den Conti Attack bestellt. Heute hab ich die Contis dann aufziehen lassen und am späten Nachmittag bin ich auf Tour um zu testen – und natürlich auch, um die WM-beruhigten Straßen zu geniessen.

W650

Vorn ist der Classic Attack in 110/90-19 und hinten der Road Attack 2 CR in 130/80-18 aufgezogen. Dieser Conti ist ja ein Gürtelreifen und fühlt sich tatsächlich anders an als ein BT45 – irgendwie klebriger und rauher.

Kawasaki W650

Reinhard möchte nicht mit, weil es ein wenig nach Regen aussieht und tatsächlich wird es immer dunkler, je näher ich dem Hoherodskopf komme. Kurz vor Schotten fängts dann auch ein wenig an zu regnen.

Kawasaki W650

Etwas 20 Kilometer fahre ich durch leichten Regen und dann hab ich ihn wohl hinter mir gelassen.

Kawasaki W650

In Richtung Weitershain wird es schon wieder zusehends heller. Insgesamt bin ich eigentlich noch nicht mal richtig nass geworden.

Kawasaki W650

110 Kilometer sind ruckzuck sammen gekommen. Ab km 50 höre ich auch mit dem „Anfahren“ der Reifen auf. Die Contis kleben wirklich gut und die W fährt sich deutlich besser als vorher. Aber es ist natürlich nicht schwer, besser zu sein als ein abgefahrener Hinterreifen in Verbindung mit einem Sägezahn-Vorderreifen.

In die Leder-Arena

….. nach Giessen, da will ich heute hin und meine älteste Motorradhose reparieren lassen. Dazu setz ich mich auf meine Vespa und fahre in die große Stadt.

Vespa GTS

Irgendwo auf der Liebigstrasse muss sie sein, die Leder-Arena. Hab das Schild doch erst vor drei Wochen gesehen und auch im Internet wird die Liebigstrasse genannt. Aber ich finde nix und vier Giessener, die ich frage, kennen die Leder-Arena nicht. Dubios!

Vespa GTS

Einmal noch werde ich fragen und spreche zwei Ladies an, die wie Giessener Urgewächse aussehen. Die deuten auf die andere Strassenseite (wo mein Roller parkt) – und wundern sich dann, dass das Schild verschwunden ist. Jedenfalls ist die ehemalige Werkstatt leer. Dann kommt ein weiterer Ureinwohner und der weiss, dass die Leder-Arena sich verkleinern will und die Räume hier aufgegeben hat. Na gut, das war heute nix, aber ich war mal wieder in Giessen.

W650

Wieder zu Hause baue ich beide Räder der W650 aus, um neue Reifen aufziehen zu lassen. Die sind nämlich heute eingetroffen: Feinste Conti Attack. Und das sind Gürtelreifen, was ein Novum für mich ist. Jetzt muss ich noch sehen, dass ich den Reifenmonteur kriege.

DR400 und Rieju

Am frühen Abend schaut noch Jürgen mit seiner Rieju vorbei. Sieht aus wie ein richtiges kleines Motorrad und ist dabei ein Mopedchen. Wir diskutieren rein theoretisch über Big Bore Kits für den Minarelli-Motor und überlegen, ob man mit meiner Suzi und der Rieju mal ein gemeinsames Enduro-Wander-Wochenende unternehmen könnte. Ich denke, unter Vermeidung von Asphalt könnte das funktionieren.

Retaining clips

Tolles Wetter an diesem Mittwoch und eine SMS vom Triumph-Dealer Schlaaks in Ahnatal, dass die bestellten Teile angekommen seien. Kurze Anfrage bei Reinhard, ob an einer Thunderbird-Fahrt Interesse besteht und dann ab in die Lederklamotten. Als dritter im Bunde steigt noch Peter mit der Hayabusa ein und so ziehen wir um 10:45 ab in Richtung Nordhessen.

Thunderbird 900

Erster und einziger Stopp ist heute dieser Platz kurz vor Fritzlar. Der Dom ist fotogen eingerahmt von meinen beiden Begleitern.

In Ahnatal laufen wir kurz vor Mittag ein – 10 Minuten später und wir hätten vor verschlossenen Türen gestanden, denn Mittwoch Nachmittag hat die Firma Schlaaks geschlossen. Glück gehabt.

Teile geholt, Smalltalk mit dem Chef, ein bisschen um die Bonnie herum geschwärmt und vor allem wieder in der Triumph Bekleidungsecke gestöbert. Also diese Lederjacke mit den drei Streifen oder auch die Thunderbird-Jacke – zum Glück ist heute nichts in meiner Größe dabei.

Thunderbird 900

Auf Empfehlung der Firma Schlaaks suchen wir einen Grill am Stadtrand von Ahnatal auf. Gute Empfehlung und dazu bekommen wir noch die schöne Kellnerin mit dem mystischen Blick zu sehen.

Thunderbird 900

Auf der Rückfahrt nehmen wir nicht komplett die Bundesstraßen sondern biegen in Lützelwig ab in Richtung Knüllgebirge. Nahe der Knülljause wird beschlossen, die Jause heute nicht aufzusuchen sondern statt dessen die Seeterassen am Antrifttal-Stausee. Und so geschieht es.

Wunderschöner Teckel

Kurz vor der heimischen Remise gibt es noch einen kurzen Abstecher auf den Otterbacher Hof, eine wunderschöne Domäne. Hier sehe ich auch den bisher schönsten Dackel meines an Hunden wahrlich reichen Lebens. In die kleine Lady bin ich total verliebt.

Clips

Ah ja, und hier noch der Grund dafür, dass wir mit drei dicken Motorrädern jeweils fast 300 Kilometer gefahren sind: Vier Sicherungsringe, also retaining clips, für die Hinterachse meiner Thunderbird. Angemessen, würde ich sagen.