Ja, ich habe wieder Ersatzteile für die T-Bird bestellt – diesmal in Ahnatal bei Kassel beim Triumph Dealer Schlaaks. Unbestritten: Ich fahr einfach gern dort hin. Einmal ist die Route nicht übel, zum anderen ist das einfach eine nette Truppe und zum dritten habe ich beim letzten mal angeregt, eine Triumph Racing Lederjacke in XL für mich zu beschaffen. Die würde ich dann auf jeden Fall kaufen – so war mein Versprechen. Also jede Menge gute Gründe für eine morgendliche Fahrt nach Nordhessen.
Bisher bin ich immer über die B254 nach Ahnatal gefahren – eine üble, verkehrsreiche und stressige Route. Diesmal aber habe ich mir bis Fritzlar eine völlig andere Streckenführung gesucht und die ist wesentlich schöner zu fahren – und kürzer ist sie auch noch. Trotz zweier Päuschen bin ich in knapp zwei Stunden am Ziel.
Sehr schnell bin ich durchs Antrifttal und die Schwalm hindurch, was sicher auch daran liegt, dass mein Start bereits um 7:45 erfolgt ist. Schön ruhig, ein bisschen kühl und ganz entspannt läuft das. Und auch den geplanten Weg kann ich prima realisieren.
Und schon bin ich dem Habichtswald ganz nahe, leicht zu erkennen an den typischen kuppigen Bergen.
In Ahnatal schaue ich mir zunächst die Gebrauchtmaschinen an. Dabei steht doch wahrhaftig die Vorführmaschine, mit der ich neulich ein Stündchen unterwegs war: Die wunderschöne Thruxton mit jetzt gerade mal 250 km.
Aber so schön die Thruxton auch ist: Wenn ich gerade etwas Geld übrig hätte, würde ich doch eher eine Bonnie kaufen – aber sicher nicht in diesem babyblau. Nein, meine Bonnie soll weiss-gold sein.
Thruxton und Bonnie sehen nicht nur traumhaft schön aus, nein, sie klingen auch gut. Damit unterscheiden sie sich von meiner Thunderbird, die bildschön ist, aber einen jämmerlichen Klang hat. Aber natürlich mag ich den Triple trotzdem. Meine Bonnie-Wünsche sind eigentlich sehr unsinnig, da ich mit der W650 ein sehr ähnliches Krad habe, Aber was hilft mir alle Vernunft …..
Die bestellten Ersatzteile sind natürlich abholbereit, ein bisschen Smalltalk geht immer – nur meine Racing-Jacke gibt es nicht. Werde allerdings das Gefühl nicht los, dass diese Aktion vergessen wurde. Aber gut, es gibt eine weitere Chance.
Und schon bin ich wieder auf dem Rückweg und schaue mir bei Borken den Stockelacher See an.
Sieht ja alles ganz nett aus, aber der See wird derart vermarktet, dass sogar die Parkplätze kostenpflichtig sind. Na gut, aber dann ohne mich.
Jetzt möchte ich doch mal sehen, was in die Räume des Honda-Händlers Völker gezogen ist. Denn Hondas gibt es hier wohl nicht mehr. Also ein weiterer Stopp.
Oha, alte amerikanische Strassenkreuzer – sehr schön.
Und ein Eckchen hat sich ein Roller-Mensch gesichert. Neben dem üblichen China-Kram hat der ein paar ganz hübsche und äusserst vespoide Rollerchen am Lager. Und er erzählt mir, dass in den nächsten 14 Tagen einige 50er und 125er Blechroller erwartet werden – von LML. Da werd ich noch mal vorbei schauen.
Zwischen Allendorf und Treysa finde ich eine sehr hübsche Abkürzung.
Wieder zuhause baue ich als erstes den passenden Kettenschleifer an meine Thunderbird. Dann schaue ich mal nach der Kühlflüssigkeit – und oh Schreck: Es ist zwar genug drin, aber die Brühe ist rostbraun. Schnell an den Computer und BASF G48 bestellt. Wenn das Zeug eintrifft, werde ich die rostige Brühe ablassen und das Kühlsystem ordentlich durchspülen. Habs bei Amazon mittels Premiumversand bestellt und bin gespannt, obs wirklich schon morgen ankommt. Abwarten.