A bikers work is never done

Das schreibt W&W so herrlich auf seine Pakete – und ich muss heute lernen: Es ist wahr. Aber der Reihe nach.

Heute werde ich den Anbau der Wolo Hörner beenden – das kann ja wohl nicht so schwierig sein. Also wird die Werkstatt etwas vorgeheizt und dann leg ich los.

Sportster

Wo ich schon mal an der Elektrik bin, ersetze ich das kleine Chromblech, an dem Zündschloß und Chokehebel befestigt sind. Das alte Teil hatte Paul schwarz bepinselt und darunter den Chrom ein bisschen angerauht. Das sah bepinselt genauso scheiße aus wie mit dem angeschliffenen Chrom – also einmal neu.

Sportster

Gleich ist die Elektrik wieder fertig, alles funktioniert und ist an seinem Platz. Mittlerweile ist das Rahmendreieck fest in der Hand der modifizierten Bordelektrik.

Wolo Hörner

Auch die beiden Wolo Hörner passen jetzt.

Sportster

Jetzt mal alles zusammen gebaut und geschaut. Sieht nicht übel aus, der neue 4 Gallonen-Tank hat was. Aber was muss ich dann feststellen: Die Schalter links und rechts haben bei vollem Lenkereinschlag Berührung mit dem Tank – klar, der ist ja auch breiter. Das hatte ich nicht auf dem Schirm und das krieg ich auch durch Verstellen des Lenkers nicht geregelt. Entweder muss ich einen anderen Lenker verbauen und ein Paar Riser montieren, die den Lenker höher legen. Da seht ihr, was ich meine: A bikers work is never done. Jetzt kann ich erstmal Zubehör-Kataloge wälzen, aber dafür ist der Silvesterabend gerade richtig.

Wolo Very Loud & Chrom Twin set

Ja, endlich hab ich mich aufgerafft und bin ein paar schon länger anstehende Arbeiten in der Werkstatt angegangen. Leider, leider lockt mich die Kälte derzeit nur sehr schwer aus dem warmen Häuschen – dabei ist es gar nicht so schwierig, auch in der Werkstatt zu annehmbaren Temperaturen zu kommen.

Winter 2014

Auf dem Gehweg ist der Schnee gekehrt, ein bisschen Sand hab ich auch gestreut – also durch die Kälte und ab in die Scheune.

Werkstatt im Winter

Der kleine Heizstrahler ist natürlich ein Stromfresser und ökonomisch total unkorrekt. Aber es schafft es, die Werkstatt-Temperatur auf deutliche Plus-Grade anzuheben. Ist zwar nicht kuschelig warm, aber zum Arbeiten völlig OK.

Sportster 883

Das ist mein heutiges Opfer – die Sporty. Der neue Tank muss angepasst werden und es gibt neue Hupen. Denn bei diesem wirklich kleinen Motorrad ist es mir schon mehrfach passiert, dass ich einfach übersehen wurde. Also mehr hupen in Zukunft – und lauter.

Sportster 883

Den neuen Tank hatte ich vorher nur grob angepasst und dafür muss ich jetzt mit etwas Nacharbeiten büßen. Der Tank hat ziemlich genau die gleiche Peanut-Form wie das original, ist aber breiter und fasst mehr Treibstoff.

Sportster 883

Die Anpassungen halten sich in Grenzen. Für ein Nachbauteil ist das eigentlich sehr ordentlich.

Sportster 883

Jetzt gehts an die Hupen, ja, die Hupen. Auch wenn’s nicht wirklich nötig ist, werde ich die Hupen über ein Relais ansteuern. Das kleine Teilchen schaltet bis zu 20A und ist von motogadget.

Wolo Hupen an Sporty

Das sind sie, die Wolo Hupen mit dem klangvollen Namen „Very Loud & Chrom Twinset“. Ein Hochtöner und ein Tieftöner sollen einen guten Sound bringen.

Tatsächlich nicht übel, diese Wolo-Hörner. Mit dem endgültigen Verkabeln muss ich warten, bis der Träger von Zündschloß und Choke vom Lackieren zurück ist. Also geht’s erst in 1-2 Tagen weiter.

Zwillinge, ein reissender Strom und Youngtimer in Alsfeld

Winter ist einfach blöd: Vorbei mit dem Motorrad fahren, langweilig – aber noch nicht langweilig genug, um in der kalten Werkstatt ans Schrauben zu gehen. Das wäre aber eigentlich nötig, dennoch schieb ich’s vor mir her.

Aber zum Glück gibt es immer wieder kleine Ereignisse, sodass keine Langeweile aufkommt. Und dann sind da für den äussersten Notfall ja auch noch etliche ungelesene Bücher und das gute Internet – nicht zu vergessen auch die Planungen für das nächste Jahr. Der erste Termin für 2015 steht bereits und er wird uns nach England führen.

FIAT Zwillinge

Die Überraschung am Morgen: Ellen hat sich ein neues Auto gekauft und es sieht meinem putzigen FIAT zum Verwechseln ähnlich.

Yello

Beim Weg über die hözerne Brücke zeigt sich die Ohm …….

Die Ohm 2014

….. als reissender Fluß.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Aufgrund eines Hinweises aus Berfa hab ich in letzter Minute von der kleinen Ausstellung bei Motorrad-Oldies in Alsfeld erfahren. Neben den Oldies soll es Glühwein und Gebäck geben. Dafür fahre ich gern mal in die große Kreisstadt.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Das ist etwas für mich: Ich liebe Chrom und poliertes Alu an Motorrädern.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Auch Werkstatt und Lagerhalle sind zur Besichtigung freigegeben und da findet sich diese traumhaft schöne CB450 K1.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Dreizylinder-Suzuki sind mehrfach vertreten.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Endlose Reihen japanischer Oldies bzw. Youngtimer. Sind tolle Maschinen dabei, aber ich hätte gern ein paar Motorräder aus England, Italien und den USA dabei.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Die richtig schönen Teile finden sich im Showroom.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Japaner aus den 70er, BMW aus den 60er Jahren.

Motorrad-Oldies in Alsfeld

Und überraschenderweise auch etwas ganz aktuelles: Die BMW nineT, ein fantastisch gelungener Roadster.

Als Unterbrechung eines etwas öden Samstages kam diese Oldie-Show gerade recht.

Kulant, sehr kulant

Jetzt weiß ich zwar nicht genau, wer so kulant war, den fast zwei Jahre alten Akku meiner Falter-Maschine kostenlos zu ersetzen – und dabei noch 100 W Leistung dazu zu geben. Aber eigentlich ist es mir auch egal, wer’s war: Magura, die den Service für Bosch übernommen haben oder Bosch selber. Jedenfalls habe ich einen niegelnagelneuen Akku. Den hab ich Gestern geholt, richtig aufgeladen und mich dann heut morgen zum Falter-Händler bringen lassen. Da den Akku eingebaut und dann mit eigener Kraft heim – und das sogar mit erheblichem Umweg – so viel Spaß hat mir mein e-Bike heute gemacht.

Meine Falter-Maschine

Ruckzuck habe ich die lange Steigung aus Nieder-Ohmen heraus gemeistert und bin in Merlau auf dem Weg entlang der Ohm weiter geradelt. Es ist ein kalter, nasser Tag heute, aber bis auf die fehlenden Handschuhe bin ich perfekt gekleidet. Der neue Akku hat gut Power und schient brav da mit, wo es sein soll. Perfekt.

Meine Falter-Maschine

Der Schotterweg entlang der Ohm bis nach Flensungen ist eindeutig eine meiner Lieblings-Etappen.

Meine Falter-Maschine

Nach einem Kaffee-Stop in Ilsdorf geht es weiter über Solms, Groß-Eichen und Höckersdorf.

Meine Falter-Maschine

Am Ende bin ich tatsächlich etwas mehr als 30 Kilometer durch den Vogelsberg geradelt – das ist bisher meine längste Etappe mit der Falter-Maschine. Und es hat richtig Spaß gemacht. Vielleicht klappt es ja im Jahr 2015, dass ich zusammen mit Claus eine Radtour zu den Seeterassen am Antrittal-Stausee mache. Jetzt wird das der Akku auch durchhalten.

Ab in den Winterschlaf

…. aber nicht für Motorräder und Roller! Die Winterpause gilt nur für den kleinen MG, der als einziger ein Saisonkennzeichen von März bis November hat. Etwas verspätet fahre ich den Roadster heute in sein Winterquartier und das ist dann für dieses Jahr die letzte Fahrt.

MGF

Noch einmal 40 Kilometer durch die spätherbstliche Landschaft, und dann verschwindet der MG in einer gut durchlüfteten Scheune. Bye bye bis zum 1. März, dann beginnt die neue Saison.