Brauntöne

Um das Nostalgische noch etwas zu betonen, füge ich ein paar Brauntöne in das Rot der kleinen Vespa PK50 – und das hat natürlich nichts mit irgend einer politischen Ausrichtung zu tun. Geplant sind braune Lenkergriffe und eine Sitzbank, die Gestern bereits hier angekommen ist. Mal sehen, ob und wie das italienische Zubehörteil passt.

Vespa

Überraschenderweise passt die Sitzbank einwandfrei, lediglich Aussparungen für den Gepäckträger müsste ich herausfeilen. Aber eigentlich gefällt mir die Vespa ohne Gepäckträger besser.

Vespa

Zum Nostalgielook passen auch die neuen Spiegel von BUMM, die am Beinblech befestigt werden. Sehen tue ich darin zwar so gut wie nichts und die Befestigung überzeugt mich auch nicht, aber nett aussehen tun sie schon.

Vespa

Heute schaffe ich es sogar, die Klebebuchstaben auf dem Beinschild fast rückstandsfrei zu entfernen, und das nur dank …….

Vespa

….. des vorzüglichen Liquid Glass, einer amerikanischen Politur, die mir Kollege Marc einmal empfohlen hat.

Vespa

Ein Blick auf das Typenschild der Vespa sagt mir, dass die zur Baureihe V5X3T gehört.

Was mir an der Vespa aber besonders fehlt, ist ein Tick mehr Power, aber eher Drehmoment als Höchstleistung. Ganz im Geheimen träume ich von ein bisschen mehr Hubraum, denn das ist ja bekanntlich durch nichts zu ersetzen, ausser durch …..

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Dreierpack

Heute ist der letzte Tag mit Gasthund Luzy – und dabei hatte ich mich gerade an die putzige Cockerlady gewöhnt. Zum Abschluß habe ich dann Gasthund, Leihhund und Kumpel von Leihhund zum Dreierpack zusammen geführt.

Yellow, Laurent und Luzy

Die unproblematische Luzy kommt sogar im Cabrio mit nach Treis. Die Wartezeit vertreiben wir uns mit einem langen Spaziergang um Treis herum und schauen uns hier den Ort von oben aus an.

Luzy

Dieser Hund wird durch ein Hinweisschild als Wachhund bezeichnet und seine erste Tat bei unserem Erscheinen ist, vor der kleinen Luzy zu flüchten. Erst danach traut er sich langsam wieder näher.

Luzy

Apfelwerfen für Luzy im Park.

Yellow, Laurent und Luzy

Später geht es dann zu Leihhund Yellow und heute, an Luzy’s letztem Tag bei uns, nehmen wir den kleinen Laurent mit und gehen zu dritt an das geheime Teichgrundstück.

Yellow, Laurent und Luzy

Aber die Hoffnung, dass die drei mal richtig zusammen toben, erfüllt sich nicht. Mehr oder weniger unabhängig von einander geht jeder seiner eigenen Beschäftigung nach. Gemeinsam machen sie nur eines: In den trüben Tümpel springen.

Yellow, Laurent und Luzy

Auch der kleine Laurent, sonst ein Garant fürs Toben und Spielen, ist seltsam passiv. Dazu muss man allerdings sagen, dass Luzy ihn vorher mal richtig angeschnauzt hat.

Yellow, Laurent und Luzy

Dennoch verschaffen wir allen drei Hunden ausreichend Bewegung durch Laufen und Stockwerfen.

Yellow, Laurent und Luzy

Zwischendurch versucht doch tatsächlich der eigentlich faule Yellow, die anderen beiden zum Spielen und Rennen zu animieren – leider vergeblich.

Yellow, Laurent und Luzy

Nach einer Stunde geben wir auf, sammeln die drei Hundchen wieder ein und gehen nach Hause. War trotzdem ganz spaßig mit dem kleinen Rudel.

VB-Vespa Days oder Wespenwanderung

Für Heute, einen meiner freien Montage, habe ich mir ausschließlich Vespafahrten vorgenommen. Für größere Dinge reicht die Zeit ohnehin nicht und außerdem habe ich richtig Lust auf Schaltroller.

Aber vor der Rollerei haben die Götter die Beschäftigung mit Urlaubs- und Leihhunden gesetzt – und das ist eine Pflichtübung.

Yellow & Luzy

Um 10:00 sind Luzy, der Urlaubshund, und ich bei Yellow, dem Leihhund. Da es wirklich exakt 10:00 ist, läuten die Glocken der gegenüber liegenden Kirche – und Luzy fängt daraufhin wie ein Wolf zu heulen an. Yellow hört es mit Erstaunen. Dann ziehe ich mit den beiden los und wir machen uns auf den langen Weg zum geheimen Grundstück mit dem wilden Bewuchs und dem verwunschenen Teich.

Yellow & Luzy

Und schon sind wir dort angekommen. Das Grundstück ist komplett eingezäunt und die beiden können hier rennen und toben wie sie wollen.

Yellow & Luzy

Auch ein Bad im grünen Teich ist möglich und Luzy als Spaniel nutzt das natürlich.

Yellow & Luzy

Angefeuert durch die energiegeladene Luzy rennen die beiden immer wieder um den Teich.

Yellow & Luzy

Als Zeichen seiner besonderen Fähigkeiten hat Yellow ein Eichhörnchen gestellt und auf den Baum gehetzt.

Yellow & Luzy

Es kostet viel Mühe und etliche daneben gegangene Fotos, die beiden in Ruhestellung aufs Foto zu bringen.

Das war die Pflicht und jetzt folgt die Kür, nämlich das Erledigen diverser Dinge mit meinen Schaltrollern.

Vespa Schaltroller

Es beginnt mit dem Cosa-Gespann. Da ein mittlerer Einkauf ansteht, fällt die kleine PK50 aus – der fehlt einfach der Stauraum. Über Nacht hatte ich die Cosa-Batterie nachgeladen und so springt das Gespann wieder einwandfrei an. Den Weg zum Supermarkt verlege ich, so dass daraus mindestens 30 km werden. Bei Wohnfeld genieße ich die schöne Herbstlandschaft des Vogelsberges.

Vespa Schaltroller

Herrlich, diese würzige Luft – und damit meine ich nicht das Zweitaktaroma der Vespa.

Vespa Schaltroller

Der Einkauf ist flott erledigt, einen Besuch am Brathähnchenstand verkneife ich mir aber besser.

Vespa Schaltroller

Wieder daheim erfolgt der fast fliegende Wechsel von einem Schaltroller zum nächsten. Die kleine PK bekommt einen Kanister aufgeschnallt, in dem ich ständig 5 Liter 1:50 Mischung aufbewahren möchte und aus dem dann die PK nachgetankt wird.

Vespa Schaltroller

Und dann beginnt die Fahrt mit der 2 kW starken Vespa. Bis Groß-Eichen und Höckersdorf ist es ziemlich eben und der Roller kommt mit 50-60 km/h (nach Tacho) gut voran.

Vespa Schaltroller

Der Plan ist aber, nach Schotten zu fahren und ich weiß, wie stark es ab Wohnfeld ansteigt. Wie wird die Vespa diese Herausforderung meistern? Meine Zweifel erkennt die PK im Moment noch nicht.

Vespa Schaltroller

Hier geht es schon langsam, aber stetig bergauf und das Tempo sackt rapide ab. Erstmals muß ich auch hinunter in den dritten Gang.

Vespa Schaltroller

Puh, das war anstrengend! Die schlimmste Steigung auf dem Weg nach Schotten habe ich geschafft, aber wie. Bis in den zweiten Gang musste ich und das Motörchen hat sich richtig gequält. Ehrlich gesagt habe ich mir die Mopeds so lahm nicht vorgestellt. Dachte eher, die würden ihre 45 oder 50 km/h unter beinahe allen Umständen halten. Aber weit gefehlt.

Vespa Schaltroller

Kann natürlich auch sein, dass die Vespa durch das lange Stehen oder die Fahrweise der Vorbesitzer verkokelt ist und deshalb ein wenig lahmt. Meine ersten Fahrzeuge in den 60ern waren ja Mopeds und Roller (Capri 50) und die habe ich flotter in Erinnerung. Aber das war damals ja auch im Ruhrpott, wo es quasi keine richtigen Steigungen gibt. Und im Rückblick verklärt sich sowieso vieles.

Vespa Schaltroller

Weiter geht es Richtung Schotten. Bis zum Flughafen steigt die Strasse kaum noch an und entsprechend flott komme ich voran – also relativ betrachtet.

Vespa Schaltroller

Angekommen in Schotten beim Kawasaki- und Piaggio-Händler Dirk. Ich kaufe zwei Zündkerzen BR7HS, aber in der Hauptsache diskutiere ich mit Dirk über einen 75, 80 oder 90 ccm Satz für die Vespa PK50. Da gibt es wohl einiges und Dirk verspricht, sich zu informieren. Das könnte mir gefallen: 75 ccm mit dem kleinen Originalvergaser und ohne Auspuffänderung. Mit ein bisschen mehr Kraft würde mir die PK noch viel mehr Spaß machen.

Vespa Schaltroller

Ich kurve noch ein wenig durch die Schottener Altstadt, bevor es auf die lange Rückreise geht.

Vespa Schaltroller

Am Falltorhaus halte ich nur ganz kurz an, aber die wenigen Besucher auf ihren Zweirad-Boliden schauen mich dermaßen entsetzt an, dass ich nach einer Platzrunde weiterfahre. Da passe ich nun wirklich nicht hin. Über die berüchtigte Kurvenstrecke der B279 fahre ich weiter und nehme alle Kurven und Serpentinen mit Vollgase, was überhaupt kein Problem ist.

Schaltroller

Am Kreuzweg nach Freienseen halte ich kurz an und beobachte ein bisschen den Verkehr. In der kurzen Zeit tuckern tatsächlich zwei Vespa vorbei.

Schaltroller

Ein Blick aufs Hinterrad zeigt, dass immer noch unverbranntes Öl auf Reifen und Rad geschleudert wird – aber wesentlich weniger als auf der Überführungsfahrt. Vielleicht muss ich wirklich den Auspuff freiblasen und dann läuft die Vespa schon besser, das wäre schön. Kurz vor der Weiterfahrt knattert ein Großrad-Roller vorbei, irgend etwas von Honda oder Suzuki, auf jeden Fall aber auch mit kleinem Nummernschild.

Schaltroller

Nach ganz kurzer Zeit habe ich den Großradler eingeholt und brettere mit hohem Tempoüberschuß daran vorbei. Klasse, Überholvorgänge sind mit der PK leider sehr selten. Irgendwie befürchte ich, dass der Großradler die Mofaversion ist. Bei meinen nächsten Stop taucht der Roller nach einigen Minuten wieder auf und jetzt bin ich sicher: Das ist ein 25km/h Mofa. Mist!

Schaltroller

Das gemächliche Tempo meiner Vespa öffnet natürlich die Sicht für die schönen Dinge in der Umgebung. So sehe ich im jetzt beginnenden Abendlich am Horizont Regenschauer am Taunus und in Richtung Grünberg steigen ein paar Ballons auf.

Schaltroller

In Sellnrod ist ein hübsches altes Haus zu verkaufen.

Schaltroller

Um 18:00 ist meine Schaltrollerreise nach vielen Stunden beendet. Habe die Vespafahrten sehr genossen, aber mit einem Big-Bore-Kit auf der PK würde es mir noch besser gefallen. 🙂

Luzy & Yellow

Gasthund Luzy und Leihhund Yellow – die beiden werde ich Heute für einen gemeinsamen Spaziergang zusammen bringen.

Luzy

Um 9:00 heisst es für unseren Gast, den kuscheligen Korb zu verlassen. Wir steigen in den spartanischen MG und fahren zu Yellow.

Lucy & Yellow

Die erste Begegnung verläuft total unproblematisch: Eifriges Geschnüffel, und das war’s. Kein Knurren, Bellen oder gar Beißen, eher eine sanfte gegenseitige Nichtbeachtung. Erstaunt ist Yellow aber, als Lucy beim Klang der Kirchenglocken laut zu Heulen anfängt. Ich glaube, es ist ihm neu, dass Hunde solche Töne von sich geben können.

Lucy & Yellow

Entlang der Ohm die ersten Freigänge – wie erwartet, passiert …… nichts.

Luzy & Yellow

Luzy ist unglaublich aktiv und rennt und tobt nur so über die Wiesen und Felder. Yellow ist dagegen doch wesentlich ruhiger … oder fauler.

Luzy & Yellow

Aber irgendwann kann Yellow Luzies Gerenne nicht mehr zusehen und beginnt plötzlich, selbst rasende Kreise auf dem Acker zu rennen – minutenlang. Danach ist er aber so erschöpft, dass ein Schlückchen aus der Pfütze nötig wird.

Luzy & Yellow

Ab jetzt laufen die beiden vereint und wie ein altes Rudel zusammen durch die Botanik.

Luzy & Yellow

Das war ein schöner gemeinsamer Spaziergang mit den beiden. Nur an der Leine machte jeder was er will, da fehlt noch jede Koordination. Aber das können wir ja noch üben. Aber heute nicht, denn ich muss erst einmal runde 600 km in den Ruhrpott und zturück fahren, leider ohne Hund.

Der Gaszug

Der beim Forumstreffen in Franken geflickte Gaszug der Thunderbird hält immer noch, aber dennoch werde ich ihn heute gegen ein Neuteil austauschen. Bin gespannt, ob das zu Hause genau so kniffelig geht wie neulich in Franken.

Vespa und W650

So ist das, wenn man zu viele Motorräder hat: Um an die Thunderbird und auch an die kleine Hebebühne zu kommen, muss ich drei Fahrzeuge aus der Scheune schieben.

Thunderbird 900

Dann zerre ich die Bühne nach vorn ins Licht und schiebe den britischen Mistbock darauf – was gar nicht so einfach ist: Die Bühne ist einen Tick zu kurz und auch ein wenig schmal für ein Motorrad, dass nur einen Seitenständer hat.

Aber zu guter Letzt steht die Thunderbird doch fest und ich kann in ergonomischer Höhe arbeiten. Der Zugwechsel geht so wesentlich besser und schneller als weiland im Frankenland, aber speziell das Einhängen bleibt eine friemelige Angelegenheit. Und auch das Anbauen der Vergaserbatterie und des Luftfilters ist nicht die reine Freude. Aber jetzt habe ich wenigstens wieder einen schönen, neuen Gaszug und auch etwas Fett an den neuralgischen Stellen.

Luzy

Nun bekommen wir von Claus noch Luzy gebracht, die die die nächsten vier Tage als Gast bei uns verbringen wird. Luzy ist ein sehr netter und angenehm unproblematischer Hund.

Herbst

Später gehe ich mit Luzy auf einen längeren Spaziergang durch die Herbstlandschaft.

Luzy

Bis zum Sonnenuntergang vertreiben wir uns die Zeit in Wald und Flur.

Der Spaziergang verläuft prima, Luzy läuft einwandfrei an der Leine und auch ohne: Ich kann die kleine Lady freilassen und sie kommt auf Zuruf (fast) sofort zu mir. Und Morgen früh nehme ich Luzy mit zu Yellow, mal sehen, wie die beiden Mimosen sich vertragen.