Das schöne lange Wochenende mit dem Feiertag mittendrin soll total verregnet ausfallen – so haben es die Wissenschaftler und Meteorologen verkündet. Trotz all der vielen Irrtümer dieser Wetterfrösche glaube ich denen immer noch – aber das sollte ich allmählich überdenken. Jedenfalls hab ich das Motorradfahren an diesem Wochenende zunächst abgeschrieben.
Aber bereits beim Spaziergang mit Yellow fällt mir auf, dass zumindest der Morgen richtig nett aussieht. Und als sich das auch nach einer Stunde noch nicht ändert, steht der Entschluß fest: Ich werde zum Fuldaer Gespanntreffen fahren, und wenn ich dabei nass werde – was soll’s!
Kurz das Kawa-Gespann 25 km warm gefahren, dann zu Reinhard, ein ganz kleines bisschen am MG geschraubt und dann auf in Richtung Fulda.
Der herrliche Platz des Fuldaer Gespanntreffens in Blankenau ist noch sehr dünn besucht, aber das Treffen beginnt ja auch erst heute. Kann aber gut sein, dass aufgrund der schlechten Prognosen einige potentielle Besucher zuhause bleiben – was sehr schade wäre.
Ein bisschen Smalltalk, Bratwurst, ein Blick auf das schöne Trident-Gespann, …..
….. noch eben das Diesel-Enfield abgelichtet und dann ziehen wir auch schon weiter zum nächsten Ziel, dem Oldtimer Cafe.
Hier ist deutlich mehr Betrieb als beim Gespanntreffen und besonders auffällig ist die hohe Harley-Dichte heute.
Eine Speed-Triple umgeben von Harleys.
Die dicke CB1300 von Honda gefällt mir mittlerweile richtig gut. Daneben natürlich eine Harley.
Eine sportliche Guzzi LeMans ist immer eine Augenweide.
BMW-Interpretation der Auspuffanlage eines Sechszylinders..
Und noch ne Harley, diesmal mit dem neuen Motor.
Das ist ja mal ein ordentlicher Ansaugtrichter – natürlich an einer Harley. Nach Kaffee und Kuchen verlassen wir das Oldtimer Cafe und fahren über Schotten auf einen Sprung zum Falltorhaus.
Am Fallltorhaus fährt gerade die wunderschöne BSA los – mit einem Auspuffschlag zum Niederknien.
Zwei niedliche Roller.
Und die Träume meiner jungen Jahre: 50 ccm Kleinkrafträder von Kreidler, Herkules und Zündapp.
War am Oldtimer Cafe die hohe Harley-Dichte auffällig, so ist es am Falltorhaus eine noch höhere Triumph-Dichte. Hier nur eine von mindestens 6 dieser Britbikes.
Nach dem kurzen Stop am Falltorhaus beschliessen wir die gemeinsame Fahrt mit einem der grandiosen Eisbecher in der Merlauer Eisdiele. Während Reinhard noch einen Besuch bei Egon macht, treibe ich das Gespann auf einen 60 km langen Umweg zum Tanken.
Die letzte Runde führt mich dann wieder durch den Vogelsberg zurück in die Heimat. Nach ziemlich exakt 200 km ohne einen Tropfen Regen ist die heutige Ausfahrt beendet. Mein Dank geht an alle Meteorologen, die sich meinetwegen noch öfter irren dürfen.
