Was für ein Wetter, was für ein Land – dieses Frühjahr ist bisher wirklich grauenvoll. Und die Vorhersagen, auch über Pfingsten, sind keinen Deut besser. Befürchte, grössere Motorradaktionen werden im Regen ersaufen – oder ich stelle mich um und akzeptiere, was ich sowieso nicht ändern kann. Auf den britischen Inseln ist es ja auch völlig normal, bei Regen Motorrad zu fahren.
Heute, am Nachmittag so gegen 16:00, hört es doch wirklich mal auf zu regnen und ich nutze diese Regenpause für eine klitzekleine Enduroeinlage.
Und dann passiert es: Ich spüre plötzlich, wie der Motor wieder zäh wird und das Gas nicht mehr sauber annimmt – auch der Klang der Maschine verändert sich. Vor dem geistigen Auge sehe ich überdeutlich wieder Ablagerungsbrocken, die die Leerlaufdüse verengen. Es ist nicht ganz so schlimm wie vor einigen Tagen und die Suzi dreht immerhin bis 5000 Umdrehungen. Aber der rechte Spass stellt sich nicht mehr ein und ich mache mich nach nur 40 Kilometern wieder auf den Heimweg. Eindeutig: Es ist noch nicht vorbei.
Zuhause habe ich keine Lust, heute noch am Vergaser zu schrauben, und so zerlege ich nur meinen Referenzvergaser. Morgen werde ich versuchen, bei Topham neue Leerlaufdüsen zu bekommen.
Die Bedüsung laut Manual ist:
Hauptdüse: 122,5
Hauptluftdüse: 1,0
Düsennadel: 6G1-3
Nadeldüse: P-2
Gemischdüse (Leerlaufdüse?): 15