Altglas, Penny-Neueröffnung und Rückhaltebecken der Ohm

Aus bestimmten Gründen ist es heute besser für mich, zwischen 9:00 und 11:00 nicht zu Hause zu sein. Kein Problem, ich suche mir ein paar leichte und halbwegs motorradtaugliche Klamotten, schnapp mir das gute alte ES250/-Gespann und starte eine 100 km Fahrt in Sachen Altglas, Penny-Neueröffnung und Rückhaltebecken der Ohm.

Wenn ich das Haus schon verlassen muss, dann auch richtig früh: Um 8:00 wird gestartet, denn es soll wiederum ein heisser Tag werden an diesem Freitag. Gehe also rüber zu den Nachbarn, wo mein Gespann steht, und sehe, dass hier schon gearbeitet wird. Die Betonmischmaschine läuft bereits und hat schon einige Sack Zement in Beton umgewandelt. Und der wiederum fliesst in den alten Stall, aus dem in naher Zukunft eine Motorradhalle für mich werden soll. Eine gute Aktion, bei der ich heute aber nicht aktiv eingreifen kann.

Die vorletzte Nacht mit reichlich Regen hat den Feldern sichtbar gut getan und es sieht nicht mehr gar so verbrannt und vertrocknet aus.

Leicht bayrisch anmutender Blick auf Lumda von einem Hügel zwischen Atzenhain und Weitershain aus.

Über den Ebsdorfergrund fahre ich Richtung Schweinsberg, um dann kurz vorher ein paar Kilometer an der Ohm entlang zu fahren. An dieser Stau- und Umleiteanlage der Ohm raste ich eine zeitlang und geniesse die Ruhe an diesem menschenleeren Ort.

Blick auf die grosse Raiffeisenfiliale von Schweinsberg. Man beachte die völlig unprofessionelle Bekleidung des Fahrers. Jetzt gehts noch in den Penny-Markt in Flensungen, der nach Renovierung wieder eröffnet. Vielleicht gibts da was brauchbares für mich.

 

Vier MZ-Gespanne in Reiskirchen

Eine Information im MZ-Forum berichtet von einem einmaligen Schnäppchen: Ein TS-Gespann wird für 500 Euro angeboten – in Reiskirchen, also gerade mal 20 km entfernt. Und ein Bauhelfer von Egon, nämlich Jan, sucht schon länger so etwas. Rufe also in Reiskirchen an und höre vom Verkäufer von vier MZ-Gespannen in Reiskirchen.
Ich berichte dem Bautrupp bei Egon von den Reiskirchener MZ-Gespannen und wir beschliessen, im Konvoi dort hin zu fahren. Wird bestimmt interessant, einen aktiven MZler aus der Umgebung kennen zu lernen. Und wer weiss, vielleicht ist ja was passendes für Jan dabei. Auf gehts, Sammy mit seiner ETZ, ich nehme die TS, Ruth schnappt sich das Rotax-Gespann und Egon und Jan werden mit den dicken Yamaha-Gespann fahren. Und wieder schaffen wir es, uns auf der endlosen Fahrt nach Reiskirchen (ich wiederhole: rund 20 km) mehrfach zu verlieren. Eindeutig: Wir sind keine guten Gruppenfahrer.

Zunächst ein Blick auf die Arbeiten an der neuen Motorradhalle: Die Akteure haben heute ganze Arbeit geleistet und die Aktion ordentlich nach vorne gebracht.

Egon hat noch ein kleines Eckchen gefunden, auf dem kein Beton verteilt wurde.

Die Arbeit ist für heute getan und da ist ein Bierchen natürlich drin. Was nicht zu erkennen ist: Es handelt sich um alkoholfreies Jever - ehrlich.

Jan als (noch) Nichtfahrer könnte zwar "richtiges" Bier trinken, aber erstens ist es noch vor vier und zweitens soll es jetzt nach Reiskirchen zur Besichtigung der MZ-Gespanne gehen. Da ist ein klarer Kopf vornöten.

Irgendwo bei Grünberg wurde unsere Viererbande gesprengt und so erreichen Sammy und ich über den Wirrberg den kleinen Ort bei Reiskirchen und finden das Haus des Verkäufers sofort.

Wenige Minuten später treffen auch die beiden Gespanne ein - die sind über Göbelnrod und die eigentlich gesperrte B49 gefahren.

Als erstes fällt mir der Hofhund auf: Ein Irischer Wolfshund, seit Jahren der Hund meiner heimlichen Träume.

Hauptsächlich kommen wir wegen dieses blauen TS-Gespannes. Auf den Bildern sah es wesentlich besser aus als in der Realität. Es ist tatsächlich eine ziemliche Baustelle und nach unserem Dafürhalten ein wenig zu teuer. Vermutlich wird Jan es nicht kaufen.

Wesentlich besser ist dieses ETZ-Gespann mit dem ETS-Tank in Schuss. Aber an ETZ haben wir heute kein Interesse.

Auf dem Rückweg gibts einen kurzen Halt beim Enders in Atzenhain, der ja jetzt auch Honda im Programm hat. Bildschön ist diese neue Shadow - einfach, schnörkellos und klassisch. Ein Chopper, der mir gefällt.

Und jetzt ab in die Eisdiele nach Flensungen. Jan bestellt ein Spezialeis und obwohl in die nette Bedienung vor der Grösse dieser Creation ausdrücklich warnt, wird dieses Eis bestellt. Und Jan schafft es ohne Mühe, die Riesenportion zu verdrücken.