Das Treffen des MZ Forums in Sosa 2008: Der Freitag

Die kleinen Zimmer in den Bungalows sind ausgesprochen niedlich und bescheren mir eine angenehme Nacht. Draussen wird es zwar spät abends empfindlich kalt, aber im Zimmer und im warmen Bett ists auszuhalten. Und so stehe ich am Freitag bereits vor 7:00 wieder auf dem Platz und beobachte Menschen und Maschinen. Weitere Frühaufsteher sind CKone und Wolfgang „Paule56“.

Freitag morgen gegen 6:38. Leicht fröstelnde Gestalten schleichen um den Platz. Ich selbst bin ein Frühaufsteher, aber bei einem Punk wie CKone hat mich das überrascht. Und der Bursche war jeden Morgen so früh auf.

Paule56 macht die Morgenkälte offensichtlich nichts aus. Respekt. Scheinbar wärmt die Kippe doch innerlich.

Kutt stellt kurz die Zündung an der BK ein. Dazu werden Messschieber oder Messuhr ausgeliehen.

Zweifellos ein Unikat: Die Feuerwehr-Country von MZ-Kay. Diese Kombination fasziniert offensichtlich einige der Anwesenden. Feuerwehrmann Uwe macht schon mal eine Sitzprobe.

Auch Hermann bekommt die einmalige Chance, den Berufswunsch seiner Kindheit auszuleben. Junfeuerwehrmann Krippekratz befindet sich noch in der Warteschleife.

Als Gegenleistung schraubt Hermann seinen Speziel-Sebring-Auspuff an die Maschine und sorgt damit für verbessertes Leistungs- und Akustikpotential.

Jurist oder doch Feuerwehrmann? Hat Sven die richtige Berufswahl getroffen?

An der blauen Rotax von Fredo, "dem Bruder" (von Maddin) wurde Hermanns Sebring-Brülltüte erstmalig getestet.

Was wir schon lange geahnt haben: Es gibt eine MZ-Szene ausserhalb des Forums. Dieser Besucher hat aus der lokalen Zeitung vom Treffen erfahren .........

..... und es durch seinen Besuch mit der restaurierten ES 250 bereichert.

Der Weg von Höxter nach Sosa ist für ein ES 250 Gespann eine ordentliche Leistung - auch wenn Sven die Maschine mit einem TS-5-Gang-Motor etwas aufgepept hat. Das Gespann hat einige Änderungen erfahren, die ich mir für mein Eisenschwein auch gut vorstellen kann. Svens nächstes Projekt ist der Anbau einer Scheibenbremse an die Vorderradschwinge. Das verspricht, interessant zu werden. Beobachten wir die Aktion mal.

Damit ein Navi betrieben werden kann, hat Sven eine USB-Schnittstelle mit 5 V Spannungsversorgung nach System Lothar integriert. Die praktische Umsetzung in einer Plastikdose ist für einen Prototypen völlig korrekt.

Mittlerweile ist auch die erste RT 125 eingelaufen, aber .......

..... sie bleibt nicht lange allein. Ich muss zugeben, dass mich die kleinen RT's immer mehr interessieren.

Matthias B. aus Waldbröl mit seinem SR500-Gespann. Matthias ist mir virtuell sowohl aus dem MZ- als auch aus dem SR-Forum bekannt. Am Abend konnte man leise Töne eines Akkordeons vernehmen, die von Matthias kamen. Habt ihr gewusst, dass er Jazz-Musiker ist?

Das SR-Gespann mit dem links angeschlagenen Seitenwagen, der zu einem hohen Prozentsatz selbst gebaut ist.

Einige Komponenten wie das Seitenwagenrad sind britischen Ursprungs, wobei das gesamte Gespann eigentlich very british wirkt.

Der Fuhrpark von Fred, dem Sachen-Harley-Driver. Wobei das BMW-Gespann nicht direkt zu seinem Forumsnamen passen will.

Alfiado aus Berlin hat seine ETZ mit letzter Kraft ins Camp geschleppt: Lichtmaschinenschaden. Mit Hilfe einiger Gurus, zweier Fahrten mit einem Leihmotorrad und viel Eigeninitiative wird im Laufe des Samstages das Problem nachhaltig gelöst. So ist das Forum: Hilfe und vor allem Hilfe zur Selbsthilfe. Seine Lima kennt Alfiado jetz sicher aus dem FF.

Alles wieder in Ordnung. Maschine läuft, Lichtmaschine lädt, die Stimmung des Berliner Teams ist wieder obenauf.

TS-Gespann (Maddin) schleppt ES/2-Gespann (Vadder von Maddin) auf den Platz. Dann schallt es über den Platz: "Heeermann, Kundschaft!"

Der Schamane ist da! Und sofort beginnt die Arbeit an der ES 250/2.

Und nach einiger Zeit läuft das Gespann wieder mit eigener Kraft. Der MZ-Man hat erneut eine Maschine gerettet.

Hier auch die Lösung für den Lattenrost auf dem Gespann von Maddins Vadder: Der Rost dient zur Ablage von Würstchen oder anderen Lebensmitteln.

Fehlt auf keinem Treffen: Die Bremer Truppe mit Manni, Kurt "Vielrost" ......

... und Richard. Wie zu erfahren war hat die Truppe immer viel damit zu tun, Richard von der Autobahn abzuhalten. Als LKW-Fahrer reagiert er automatisch auf Autobahn-Schilder, die in Richtung Kassel weisen. Teilweise hilft nur massives Abdrängen von der AB-Auffahrt.

Das Nordlicht an sich liebt die Gemütlichkeit und bringt davon so viel wie möglich mit auf den Campingplatz.

Diesmal haben sie sogar heimatlichen Strandsand mitgebracht. Damit kommen selbst im Erzgebirge Küstengefühle auf.

Schraubi diesmal mit der Boxer-MZ .......

..... und Koponny mit einer geliehenen Reihenvierzylinder-MZ.

Der Dresdner, in diesem Fall Tippi, ist intelligent und setzt bei Sonnenschein in 800 m Höhe eine MZ-Kappe auf. Der Vogelsberger hingegen verbrennt sich lieber den kahlen Kopf.

Was haben die Damen und Herren auf den nächsten drei Bildern gemeinsam?

1. Alle kommen aus dem Raum Dresden .....

... und 2. immer eine Bierflasche in greifbarer Nähe.

Martin.H. und Bausenbeck mit Silverstar .....

... und ES 250/2 Gespann.

9606 km erscheint herrlich wenig, aber bei Martin sind noch einmal 100.000 draufzupacken. Vermutlich ein einsamer Rotax-Rekord.

Neben MZ ist Bausenbeck in der NSU-Szene aktiv und hat sich eine Superlux zugelegt. So richtig gepasst hat es den NSU-Leuten scheinbar nicht, dass immer eine MZ mitfuhr. Sind wir MZ-ler da nicht wesentlich toleranter?

Sosa

Alex und Bernhard aus Mannheim ....

... mit Country und TS250. Leider war der Zweitakter etwas zickig, dafür rannte der Rotax problemlos.

Der Versuch, hessische Bierkultur nach Brandenburg zu exportieren.

Schön, dass so viele junge Leute dabei sind. Hier wird der das Durchschnittsalter des Forums drastisch reduziert.

Auch Steel Daemon trägt dazu bei.

Plötzliche Hektik in diesem Teil des Lagers: Absperrungen werden gezogen .......

..... Besucher werden abgewiesen und zurück gedrängt ......

..... nur weil Lorchen das kleine Schwarze anlegen will.

Wohin man auch schaute, es war immer ordentlich was los.

Wer kann sagen, wieviel Besucher zu Spitzenzeiten auf dem Gelände waren?

Zu späterer Stunde startet eine wunderbare Grillaktion, ins Leben gerufen von Udo und umgesetzt von Maddin und Dem Bruder.

Es stellt sich heraus, dass genug Fleisch für alle da ist, auch für die, die nichts bestellt haben.

Bruder Fredo beweisst eindrucksvoll sein virtuoses Können am Grill.

Noch später am Abend beginnt die Phase der Motorradgeschichten.Aber auch hier weiss Der Bruder zu punkten. Eine Sammlung der Stories an diesem Abend würde jedes Motorradbuch von Klacks toppen. Lasst euch mal die Geschichte seiner 1000er Kawa der California Highway Police erzählen.

Als weitgereister MZ driver weiss Phil aus Liverpool herrliche Geschichten zu erzählen. Und das mit feinem britischen Humor. Macht einen Riesenspass, mit Phil zu plaudern. Toll die Geschichte einer lausigen Fahrt durch Finnland bei Kälte und Regen. Nacheinander versucht Phil, in 7 Hotels unterzukommen, aber alle sind geschlossen oder ausgebucht. Als es im achten Hotel endlich klappt, verlässt Phil Zimmer, Bad und Bar des Hotels 3 Tage lang nicht.

Wie auf der nächtlichen Strandpromenade in Zandvoort/Niederlande: Abendliches Bummeln und flanieren.

Konspirative Geschäfte zwischen Gabi und 2-Takt-Pit?

Was lässt ihn so schmunzeln?

Horscht ist auch ohne eigene MZ bestens gelaunt.

ETZploited und Falk

Das Treffen des MZ Forums in Sosa 2008: Anreise und der Donnerstag

Tatsächlich und durchaus nicht unbedingt erwartet ist Hermann kurz nach 6:00 bei mir in Mücke – und ich rede hier von 6:00 morgens. Noch schnell einen Cappuccino geschlürft, ich das Motorradzeug übergezogen und noch vor 7:00 sind die beiden Rotax-Gespanne startklar. Sosa – wir kommen.

Um 6:00 ist auch mein Gespann aus der Garage geschoben, gepackt war natürlich schon alles am Vortage. Draussen vorm Zaun steht bereits Hermanns FUN-Gespann. Noch vor 7:00 haben wir wieder Asphalt unter den Reifen.

Es geht eine Stunde durch den Vogelsberg in Richtung Fulda. Zuerst fahre ich vor, aber bereits nach wenigen Kilometern übernimmt Hermann die Führung und zeigt mir, wie man ein Gespann richtig fährt. Bei Büchenberg, kurz vor Erreichen der B279 gibts einen kurzen Halt.

Hier sind wir bereits in Unterfranken, also im Bayrischen. Hermann akzeptiert eigentlich nur 2 Gründe für einen Stopp:

Ersten diesen Grund ......

..... und zweitens diesen hier.

Bed and Breakfast sind jedenfalls keine akzeptierten Gründe, und so wird auch dieses einladende Hinweisschild nahe Hof ignoriert.

Schöne Gegend, dieses Unterfranken. Aber heute haben wir keine Zeit für irgendwelche Sehenswürdigkeiten.

Von Hof nehmen wir eine Nebenstrecke in Richtung Erzgebirge. In Adorf wird getankt, und der Ort am Rande des Erzgebirges begrüsst seine Gäste. Bisher war das Wetter gut und wir haben noch keinen Tropfen Regen abbekommen.

Kurz danach geht allerdings die Schweinerei los und es beginnt zu regnen - zuerst noch zögerlich, aber dann immer heftiger. Bei der Anfahrt zur Roten Grube nach Sosa im Waldstück wirds richtig schlimm. Glücklicherweise führt uns ein Geländewagen durch den dunklen Wald - wie sich später herausstellt, ist es Fred, der Sachsen-Harley-Driver. Nach der Auffahrt sehen unsere Gespanne so aus: Völlig verdreckt.

Kaum sind wir am Ziel des Treffens, der Roten Grube, angekommen, kommt die Sonne wieder heraus. Beim Auspacken und Abladen werden wir also nicht nass. Das mitgebrachte Licher Pils wird auf der TS 250 abgestellt, an der gerade geschraubt wird. Steffen, der Dresdener, hat nichts dagegen.

Sachsen-Harley-Driver Fred stellt sich vor. Ein richtiges bayrisches Urgestein, mit dem man viel Spass haben kann. Unbedingt erwähnt werden muss Freds eigene Senfkreation mit Bautzener als Grundlage und Chilli oder Paprika als gelungene Verfeinerung. Scharf und lecker!

Schwammepaul Udo offeriert diesen biologischen Kühlschrank für die Stiege Licher. Überraschenderweise schwimmen alle Dosen. Ist Pils leichter als Wasser? Sind wir auf ein physikalisches Kuriosum gestossen?

Schauen wir uns erstmal unser Umfeld für die nächsten 4 Tage an. Allzu viele Foristi sind noch nicht angereist und der Motorrad Parkplatz ist noch ziemlich leer. Im Hintergrund ein Teil der Bungalows. Dort irgendwo ist auch mein Zimmer, dass ich mit Nordlicht Uwe teile.

Das Haupthaus der Waldgaststätte Rote Grube. War früher ein Bergbaubetrieb.

Hier gehts zur Rezeption und zur Gaststätte.

Grandioser Ausblick auf das Erzgebirge. Die Gegend ist fantastisch. Und völlig neu für mich, hier war ich noch nie.

Ein Grillplatz steht zur Verfügung und ist bereits eingerichtet. Hier gibts heute abend die ersten Steaks und Röster.

Kleine Teiche hinter dem Haupthaus.

Hinweisschild zur Roten Grube. Eine Binge ist übrigens ein durch Einbruch von Bergwerken entstandener Krater.

Wir haben noch nicht eingecheckt, Hermanns Zelt ist nicht aufgebaut und wir trinken gerade das erste Bierchen, da schraubt Hermann bereits an einer Emme. Und Publikum hat sich auch schon eingestellt. Wie immer!

Schau ich mir erst mal ein paar der MZ-Maschinen an. Hier die schicke ES 250 von UlliD.

Phil aus Liverpool mit der Trophy Sport. Fahrer und Maschine wie aus dem Ei gepellt.

Aber auch Kutts BK ist prima herausgeputzt.

Das ist was für mich: Eine Silverstar von den MZ- und Rotaxfreunden Stassfurt. Nicht mehr original, aber sehr schön.

Vom Besitzer, Silverstar-Fan Mirko, erfahre ich einiges über die Stassfurter Truppe und auch über die Silverstar 350, einen Prototypen für Japan.

Das Licher Pils findet die ersten Abnehmer. UlliD wagt den Versuch, für Fred aus Bayern ist das hessische Bier aber scheinbar eine Zumutung.

Diese beiden MZ aus Bad Dürckheim bzw. Kirchheimbolanden sind während einer Pause bei Hof an uns vorbei gefahren. Die vordere MZ hat einige Auffälligkeiten: Sebring-Auspuff, Yamaha-RD-Tank .....

..... und diesen Kröber Drehzahlmesser. Elektronische Präzision aus den 60er und 70er Jahren.

Anhand der Kennzeichen ist klar: Diese Maschinen sind Eifel-erprobt. Da müssen natürlich auch die Kurven im Erzgebirge getestet werden.

Mit den Besitzern der Maschinen habe ich einige schöne Gespräche. Beide kennen sich äusserst gut mit Motorradtechnik im allgemeinen und mit Renntechnik im besonderen aus.

ETZ-Cris, Nordlicht Uwe und Peter povmr laufen nach abenteuerlicher und langer Reise ein. 2 Hufus und eine Country haben für Aktion gesorgt.

Besser kann ein Tankrucksack nicht gepackt werden. Das ist Logistik!

Peters Hufu hat den langen Weg vom Bergischen Land nach Sosa nicht aus eigener Kraft geschafft.

Die Strapazen der Tour sind deutlich zu erkennen. ETZ-Chris beweisst jedoch jedes Jahr, dass mit guter Vorbereitung auch eine Hufu langstreckentauglich ist.

Die Country von Nordlicht Uwe hat aufgrund des von den Hufus vorgegebenen Tempos einen neuen Rekord beim Verbrauch aufgestellt.

Aha, so hat Uwe also seinen Ölkühler befestigt. Sehr ordentlich.

Und hier der A2-Nachbau-Auspuff von Wulf Peppmöller aus VA. Ein Auspuff fürs Leben!

Axel TeEs hält seinen Kasten sauber. Wie die Luftfilter aus seiner gelungenen Sammelaktion.

Eastbike-Family. Vorbildlich, wie der Nachwuchs jeden Alters behutsam an die richtige Motorradmarke herangeführt wird.

Bereits im Vorfeld vereinbart: Freds Supergespann benötigt den Zuspruch des Schamanen. Keltische Zaubersprüche für die Kraft der zwei Takte.

Das Treffen des MZ Forums in Sosa 2008: Vorbereitungen

Eine kleine Gespanndurchsicht hatte ich bereits vor ein paar Tagen gemacht, der Ölwechsel ist noch nicht fällig und wird nach Sosa erledigt. Das Seitenwagenrad hat einen neuen K29 bekommen – das sollte es gewesen sein. Am Dienstag beginne ich, den Seitenwagen zu beladen. Neben den notwendigen Teilen hat das ja auch den Effekt, Gewicht aufs Boot zu bringen – und Gewicht werde ich brauchen. Ganz nach unten kommt die Stiege Licher Pils in Dosen. Hoffe, es schmeckt den Foristi aus ganz Europa. Ich jedenfalls mag Dosenbier – wennes schön kühl ist.
Aber nur Bier trinken geht natürlich auch nicht, und so sorgen Mineralwasser und Apfelschorle für weiteres Gewicht.
Regenbekleidung erscheint mir bei den Wetteraussichten ebenfalls sehr wichtig. Die kommt schön griffbereit ganz nach oben im Boot.

 

Alles, was Gewicht bringt, ist jetzt verstaut. Das, was ich in Sosa getrunken habe, werde ich mit gutem sächischen Bier nachfüllen. Mal sehen, was es dort an Sorten gibt.

Ganz wichtig: Hab mir noch schnell von Egon die Patches auf die Weste nähen lassen. Das kann der Bursche tatsächlich. Egons Nähstudio - die zündende Geschäftsidee. Ohne OT-Partisanen-Patch hätte ich mich in Sosa nicht blicken lassen dürfen.

Am Mittwoch morgen, einen Tag vor der Abreise, mach ich noch eine letzte Probefahrt mit dem fast komplett bepacktem Gespann. Irgendwie verschlägt es mich erneut nach Neuhof. Und auf diesem Rastplätzchen bei Büchenberg war ich doch wahrhaftig schon vorgestern mit der Solo Silverstar. Gegen Mittag bin ich wieder zuhause und hab damit schon fast die Hälfte der Strecke nach Sosa abgerissen. Hoffe, das Hermann morgen früh pünktlich um 6:00 erscheint, damit wir bis Mittags schon ein paar Meilen geschafft haben. Es wird sich nämlich dann doch wieder hinziehen.

 

Das Frühjahrstreffen 2008 des MZ-Forums in Sosa

Den vielen „Froiwieblöd“ und „Freuwiebolle“ Kommentaren im Forum zum Thema Treffen kann ich mich nur anschliessen. Kann schon an nichts anderes mehr denken und fiebere dem Donnerstag, dem Abfahrtstag, geradezu entgegen. Das Treffen war schön und gelungen, aber alles geriet in den Hintergrund aufgrund des schrecklichen Unfalls von Roland. Natürlich wurde versucht, mit soviel Normalität wie möglich die Trauer zumindest zeitweise in den Hintergrund zu drängen.

Bevor hier irgend etwas über das Treffen in Sosa berichtet wird, muss über das Unfassbare und Schreckliche gesprochen werden: Roland ist am Freitag bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Roland war Moderator im Forum und er galt allen als der gute Geist des Forums. Wo immer Hilfe benötigt wurde, war Roland zur Stelle und stand uneigennützig mit Rat und Tat zur Seite. Ich bin foh und stolz, dass ich Roland kennenlernen durfte. Die entstandene Lücke ist nicht zu schliessen. Meine Anteilnahme gilt seiner Familie und seinen engen Freunden. Mir fehlen immer noch die Worte.

Der Schatten dieses schrecklichen Ereignisses hing ab Freitag zu jedem Zeitpunkt über dem Treffen, völlig gleichgültig, wie schön und wunderbar organisiert die Veranstaltung danach verlief.
Ich habe Roland ein wenig gekannt und ihn ein paar mal getroffen, auch ausserhalb der Forentreffen. Er wird mir fehlen, das Forum wird ohne ihn nicht mehr das gleiche sein. Ein klein wenig Trost schöpfe ich aus den Worten von Knut, der gesagt hat:
Roland , du bist nicht von uns gegangen. Nur vor uns !

Wir sehen uns wieder, daran glaube ich.


Sosa ist jetzt mein drittes MZ-Forumstreffen, und in jedem Jahr steigt die Vorfreude noch ein wenig an. Am Donnerstag, dem 15.5. soll es losgehen. Hermann will um 6:00 morgens hier vorbeikommen und dann wollen wir gemeinsam die rund 350 km bis ins Erzgebirge abreissen.

Ich habe mir eine Route ausgesucht, die 100% Autobahnfrei ist: Es soll durch den Vogelsberg bis Neuhof gehen, dann kurz durch den Main-Kinzig-Kreis bis Döllbach und dann über die B279 nach Gersfeld, Bad Neustadt/Saale und Bad Königshofen. Kurz hinter Gersfeld bin ich dann bereits in Bayern. Bei Maroldsweisbach wird auf die B303 gewechselt, die über Coburg und Kronach nach Hof führt. Ab Kronach übernimmt die B173 und bei Hof soll es ein wenig querfeldein bis Kingenthal gehen. Jetzt sind wir aber schon kurz vor Sosa und so sollte der Rest kein grosses Problem mehr sein.

Die Wetteraussichten sind leider nicht so toll, aber mit etwas Glück bleibt der Anreisetag noch halbwegs trocken.

Ohne geht es nicht: Vorbereitungen für Sosa

Die Anreise: Der Donnerstag

Volles Programm:Der Freitag

Und nochmehr Programm:Der Samstag

Nach dem Treffen ist vor dem Treffen: Der Sonntag und die Abreise

Andere sehen mich: Ich auf den Fotos anderer


Entspannung mit dem Gespann am Abend

Noch 2 Tage bis zum Start nach Sosa. Habe die gesamte Woche freigenommen, aber an diesem Dienstag war derart viel zu erledigen, dass ich bis dahin nicht zum fahren gekommen bin. Erst gegen 17:00 hab ich etwas Zeit und will einfach nur ein wenig mit dem ES/1-Gespann relaxen. Keine besonderen Ziele, einfach nur durch die Dörfer kurven. Und so mach ich das. Kommen trotzdem 80 km zusammen, aber trotz der grausigen Spritpreise bereue ich keine einzige Meile. Das war einfach Entspannung mit dem Gespann am Abend.

Aber trotz aller Entspannung und trotz des enormen Spasses mit dem Eisenschwein wird mir heute mal wieder klar: Das Gespann muss eigentlich komplett neu aufgebaut werden. Da sind einmal die Salzschäden des letzten Winters, aber das ist nicht alles. Der Umbau auf TS/1-Motor steht aus, der krumme Rahmen macht mir Sorgen und der Seitenwagen muss auch endlich mal vernünftig befestigt werden. Die vordere Strebe ist falsch (zu kurz) und ein vierter Anschluss könnte dem Eisenschwein einiges von seiner Elastizität nehmen – ist mir nämlich etwas zu elastisch. Aber nach Sosa muss ich erstmal zum TÜV: Fahre tatsächlich schon wieder 2 Jahre mit der MZ. Wie die Zeit vergeht!

In Schellnhausen quäle wir uns den steilen Berg hinauf - im 1. Gang. Dort unten im Dorf habe ich vor ca. 18 Jahren mal Greg Lehey kennen gelernt, einen Engländer, der damals eine weltweite Unix-Grösse war. Ist irgendwie zu einer Freundin aus Schellnhausen gekommen und hat auf deren Reiterhof ein paar Jährchen gelebt. Wir haben ein paar mal über BSD-Unix debattiert und er kannte sich wirklich super aus. Ist dann später nach Australien gegangen.

Bei Hainbach entdecke ich zum ersten mal dieses einsame Haus im Toskana-Stil. Da lässt sichs natürlich aushalten.

Immer wieder zieht es mich auf diese Anhöhe zwischen Hainbach und Otterbach.

Wollte heute zum ersten mal in diesem Jahr meine alte Belstaff-Wachsjacke anziehen und hab dabei dem Reissverschluss den Rest gegeben. Den lass ich aber auf jeden Fall reparieren! Als Alternative schlüpf ich in die alte Lederjacke und die passt auch sehr gut zum MZ Gespann.