Das Treffen des MZ Forums in Sosa 2008: Anreise und der Donnerstag

Tatsächlich und durchaus nicht unbedingt erwartet ist Hermann kurz nach 6:00 bei mir in Mücke – und ich rede hier von 6:00 morgens. Noch schnell einen Cappuccino geschlürft, ich das Motorradzeug übergezogen und noch vor 7:00 sind die beiden Rotax-Gespanne startklar. Sosa – wir kommen.

Um 6:00 ist auch mein Gespann aus der Garage geschoben, gepackt war natürlich schon alles am Vortage. Draussen vorm Zaun steht bereits Hermanns FUN-Gespann. Noch vor 7:00 haben wir wieder Asphalt unter den Reifen.

Es geht eine Stunde durch den Vogelsberg in Richtung Fulda. Zuerst fahre ich vor, aber bereits nach wenigen Kilometern übernimmt Hermann die Führung und zeigt mir, wie man ein Gespann richtig fährt. Bei Büchenberg, kurz vor Erreichen der B279 gibts einen kurzen Halt.

Hier sind wir bereits in Unterfranken, also im Bayrischen. Hermann akzeptiert eigentlich nur 2 Gründe für einen Stopp:

Ersten diesen Grund ......

..... und zweitens diesen hier.

Bed and Breakfast sind jedenfalls keine akzeptierten Gründe, und so wird auch dieses einladende Hinweisschild nahe Hof ignoriert.

Schöne Gegend, dieses Unterfranken. Aber heute haben wir keine Zeit für irgendwelche Sehenswürdigkeiten.

Von Hof nehmen wir eine Nebenstrecke in Richtung Erzgebirge. In Adorf wird getankt, und der Ort am Rande des Erzgebirges begrüsst seine Gäste. Bisher war das Wetter gut und wir haben noch keinen Tropfen Regen abbekommen.

Kurz danach geht allerdings die Schweinerei los und es beginnt zu regnen - zuerst noch zögerlich, aber dann immer heftiger. Bei der Anfahrt zur Roten Grube nach Sosa im Waldstück wirds richtig schlimm. Glücklicherweise führt uns ein Geländewagen durch den dunklen Wald - wie sich später herausstellt, ist es Fred, der Sachsen-Harley-Driver. Nach der Auffahrt sehen unsere Gespanne so aus: Völlig verdreckt.

Kaum sind wir am Ziel des Treffens, der Roten Grube, angekommen, kommt die Sonne wieder heraus. Beim Auspacken und Abladen werden wir also nicht nass. Das mitgebrachte Licher Pils wird auf der TS 250 abgestellt, an der gerade geschraubt wird. Steffen, der Dresdener, hat nichts dagegen.

Sachsen-Harley-Driver Fred stellt sich vor. Ein richtiges bayrisches Urgestein, mit dem man viel Spass haben kann. Unbedingt erwähnt werden muss Freds eigene Senfkreation mit Bautzener als Grundlage und Chilli oder Paprika als gelungene Verfeinerung. Scharf und lecker!

Schwammepaul Udo offeriert diesen biologischen Kühlschrank für die Stiege Licher. Überraschenderweise schwimmen alle Dosen. Ist Pils leichter als Wasser? Sind wir auf ein physikalisches Kuriosum gestossen?

Schauen wir uns erstmal unser Umfeld für die nächsten 4 Tage an. Allzu viele Foristi sind noch nicht angereist und der Motorrad Parkplatz ist noch ziemlich leer. Im Hintergrund ein Teil der Bungalows. Dort irgendwo ist auch mein Zimmer, dass ich mit Nordlicht Uwe teile.

Das Haupthaus der Waldgaststätte Rote Grube. War früher ein Bergbaubetrieb.

Hier gehts zur Rezeption und zur Gaststätte.

Grandioser Ausblick auf das Erzgebirge. Die Gegend ist fantastisch. Und völlig neu für mich, hier war ich noch nie.

Ein Grillplatz steht zur Verfügung und ist bereits eingerichtet. Hier gibts heute abend die ersten Steaks und Röster.

Kleine Teiche hinter dem Haupthaus.

Hinweisschild zur Roten Grube. Eine Binge ist übrigens ein durch Einbruch von Bergwerken entstandener Krater.

Wir haben noch nicht eingecheckt, Hermanns Zelt ist nicht aufgebaut und wir trinken gerade das erste Bierchen, da schraubt Hermann bereits an einer Emme. Und Publikum hat sich auch schon eingestellt. Wie immer!

Schau ich mir erst mal ein paar der MZ-Maschinen an. Hier die schicke ES 250 von UlliD.

Phil aus Liverpool mit der Trophy Sport. Fahrer und Maschine wie aus dem Ei gepellt.

Aber auch Kutts BK ist prima herausgeputzt.

Das ist was für mich: Eine Silverstar von den MZ- und Rotaxfreunden Stassfurt. Nicht mehr original, aber sehr schön.

Vom Besitzer, Silverstar-Fan Mirko, erfahre ich einiges über die Stassfurter Truppe und auch über die Silverstar 350, einen Prototypen für Japan.

Das Licher Pils findet die ersten Abnehmer. UlliD wagt den Versuch, für Fred aus Bayern ist das hessische Bier aber scheinbar eine Zumutung.

Diese beiden MZ aus Bad Dürckheim bzw. Kirchheimbolanden sind während einer Pause bei Hof an uns vorbei gefahren. Die vordere MZ hat einige Auffälligkeiten: Sebring-Auspuff, Yamaha-RD-Tank .....

..... und diesen Kröber Drehzahlmesser. Elektronische Präzision aus den 60er und 70er Jahren.

Anhand der Kennzeichen ist klar: Diese Maschinen sind Eifel-erprobt. Da müssen natürlich auch die Kurven im Erzgebirge getestet werden.

Mit den Besitzern der Maschinen habe ich einige schöne Gespräche. Beide kennen sich äusserst gut mit Motorradtechnik im allgemeinen und mit Renntechnik im besonderen aus.

ETZ-Cris, Nordlicht Uwe und Peter povmr laufen nach abenteuerlicher und langer Reise ein. 2 Hufus und eine Country haben für Aktion gesorgt.

Besser kann ein Tankrucksack nicht gepackt werden. Das ist Logistik!

Peters Hufu hat den langen Weg vom Bergischen Land nach Sosa nicht aus eigener Kraft geschafft.

Die Strapazen der Tour sind deutlich zu erkennen. ETZ-Chris beweisst jedoch jedes Jahr, dass mit guter Vorbereitung auch eine Hufu langstreckentauglich ist.

Die Country von Nordlicht Uwe hat aufgrund des von den Hufus vorgegebenen Tempos einen neuen Rekord beim Verbrauch aufgestellt.

Aha, so hat Uwe also seinen Ölkühler befestigt. Sehr ordentlich.

Und hier der A2-Nachbau-Auspuff von Wulf Peppmöller aus VA. Ein Auspuff fürs Leben!

Axel TeEs hält seinen Kasten sauber. Wie die Luftfilter aus seiner gelungenen Sammelaktion.

Eastbike-Family. Vorbildlich, wie der Nachwuchs jeden Alters behutsam an die richtige Motorradmarke herangeführt wird.

Bereits im Vorfeld vereinbart: Freds Supergespann benötigt den Zuspruch des Schamanen. Keltische Zaubersprüche für die Kraft der zwei Takte.