….. zu mehr habe ich heut keine Lust – zu warm. Und schließlich müssen die Kleinigkeiten ja auch mal erledigt werden.
….. zu mehr habe ich heut keine Lust – zu warm. Und schließlich müssen die Kleinigkeiten ja auch mal erledigt werden.
……. das ist eine der Eigenschaften, die eine Enfield von Hause aus nicht hat – garantiert nicht. Die originale Sitzbank sieht zwar im Neuzustand noch einigermaßen gut aus, ist aber alles andere als bequem. In meinem Fall ist der Schaumstoff viel zu weich und sitzt sich innerhalb weniger Kilometer derart durch, dass ich quasi auf dem Trägerblech sitze.
Obwohl ich im allgemeinen nicht empfindlich bin, hat mich dieser nicht vorhandene Komfort doch sehr gestört. Und jetzt kommt Martin, bekannt als Sattler Küthe, ins Spiel. Auf meiner W650 hatte ich eine Sitzbank von Martin und war schwer begeistert: Optisch eine Augenweide und dazu unglaublich bequem.
Nach ein wenig e-mail Verkehr mit Martin bekam ich letzte Woche eine vorhandene Enfield-Sitzbank zur Probe bis fast nach Hause gebracht. Klar, dass heute der erste Test der Probebank angesagt ist. Um 18:00 geht es in den Vogelsberger Abend hinein.
….. ja, das kommt heute tatsächlich zusammen, und da ist nur das Alter der drei Fahrer zusammen gerechnet. Herrje, was sind wir alt geworden – aber wir leben noch.
Der Sinn der heutigen Fahrt liegt in der Hauptsache darin zu ergründen, ob wir drei Fahrer und unsere kleinen Motorroller ausreichend gut harmonieren, um auch ca. 10 gemeinsame Tage in Österreich verbringen zu können. So starten Jürgen und ich um 9:00 auf unseren 125ern in Richtung Bad Brückenau, um Hartmut, den dritten im Bunde, abzuholen und durch die Rhön zu touren. Unter anderem werden wir auch die Hochrhönstrasse komplett befahren.
Als nette Begleitung fährt noch Hartmuts Gattin Ruth als Sozia mit. Aber nur dieses mal, nach Österreich müssen wir drei Herren allein fahren.
Nun geht es weiter von Gersfeld nach Bischofsheim, wo die Hochrhönstrasse beginnt.
In Fladungen ist die Hochrhönstrasse nach 25 km leider zu Ende und wir ziehen über Frankeinheim und Hilders nach Tann.
Kurz danach ist unser heutiger Versuch beendet – und zwar positiv. Höchstwahrscheinlich werden wir einen harmonischen Urlaub zu dritt in Österreich verbringen – und wir freuen uns bereits jetzt darauf.
Wir nehmen nun den Heimweg auf, fahren noch bis ins Nüsttal zusammen und dann trennen sich unsere Wege. Jürgen und ich haben noch ca. 1,5 Stunden vor uns, die aber wie alles heute problemlos verlaufen. Am Ende des Tages haben wir fast 300 Kilometer auf unseren Rollern zurück gelegt und hatten eine Menge Spaß dabei. Österreich – wir kommen.
…. hier, ein bisschen Gewusel da – so vergeht dieser Samstag. Und er bringt mich dennoch ein wenig voran. Aber der Reihe nach.
Vorgestern war so ein Tag, an dem nichts richtig lief: Das Spiegelgewinde in der rechten Armatur der schwarzen Enfield gab auf, einer der beiden neuen Spiegel von Louis funktionierte überhaupt nicht und beim breiteren Lampenring von Hitchcocks fehlte die dazugehörige Befestigungsklemme. Da lagen meine kleinen Pläne schlagartig alle auf Eis.
Heute hole ich zuerst eine Sitzbank vom Sattler Martin Küthe ab, die bei einem Yamahaschrauber in Pohlheim hinterlegt wurde. Und so lerne ich Moritz Kullmann kennen, einen genialen SR- und XT Kenner.
Etwas später und wieder zu hause liegen da drei Pakete für mich:
Und so haben sich fast alle meine kleinen Problemchen an diesem Samstag in Luft aufgelöst. Das Leben kann so schön sein!
Zu hause finde ich noch einen Beutel mit frisch gedrehten Lötnippeln aus Ilsdorf an der Haustür. Perfekt, endlich kann ich Kupplungszüge für die Enfields bauen.
….. führt mich und meine graue Bullet heute nach Grünberg, also nur ca, 8 km entfernt. Aber wie man weiss, werfe ich für solche Distanzen keinen Viertakter an und schaffe es doch tatsächlich, aus den 8 fast 100 km zu machen. Ihr macht euch keine Vorstellung, welchen Spaß ich mit meiner alten Bullet habe – und das trotz klapperndem Motor, miesem Fahrwerk und mäßig schaltbarem Viergang-Getriebe. Das ist natürlich kein Retro, sondern reale alte Technik.
Aber zurück zu Retro: In Grünberg führt es mich zum Zweirad-Schlosser, bei dem ich ein bestimmtes Teilchen suche. Und hier gibt es die chinesischen Retro-Kreidler mit 125 ccm und Viertaktmotor. Trotz der fernöstlichen Herkunft gefallen mir die kleinen Kräder sehr gut und heute möchte ich sie mir gern mal ganz genau ansehen. Aber leider ist keine Kreidler Dice vor Ort – schade.
Ich kann gar nicht oft genug erwähnen wie froh ich bin, die alte Enfield zurück geholt zu haben – könnte glatt mein Lieblingsfahrzeug werden. Bis in den Abend hinein drehen wir unsere Runden und der ehemals eckige Hinterreifen wird runder und runder.
Zu Hause liegen dann zwei Pakete für mich: Eines von Hitchcocks und eines von Pulsotronic, ehemals Nova MMB. So kann ich der Grauen noch einen ROYAL ENFIELD Aufkleber verpassen und eine kleine Schaltung mit Diode und Kondensator in den Eingang des elektronischen MMB Tachos der schwarzen Bullet bauen. Damit soll der Neustart des Tachos nach dem Anlassen verhindert werden. Der Test sagt: Es klappt, alles gut.