Sitzkomfort

……. das ist eine der Eigenschaften, die eine Enfield von Hause aus nicht hat – garantiert nicht. Die originale Sitzbank sieht zwar im Neuzustand noch einigermaßen gut aus, ist aber alles andere als bequem. In meinem Fall ist der Schaumstoff viel zu weich und sitzt sich innerhalb weniger Kilometer derart durch, dass ich quasi auf dem Trägerblech sitze.

Obwohl ich im allgemeinen nicht empfindlich bin, hat mich dieser nicht vorhandene Komfort doch sehr gestört. Und jetzt kommt Martin, bekannt als Sattler Küthe, ins Spiel. Auf meiner W650 hatte ich eine Sitzbank von Martin und war schwer begeistert: Optisch eine Augenweide und dazu unglaublich bequem.

Nach ein wenig e-mail Verkehr mit Martin bekam ich letzte Woche eine vorhandene Enfield-Sitzbank zur Probe bis fast nach Hause gebracht. Klar, dass heute der erste Test der Probebank angesagt ist. Um 18:00 geht es in den Vogelsberger Abend hinein.

Royal Enfield Bullet 500 ES

Natürlich konzentriere ich mich heute überwiegend auf die Eigenschaften der Sitzbank. Auch wenn das schicke Braun vielleicht nicht ganz die richtige Farbe für die schwarze Enfield ist, so gefällt mir die Machart der Bank ausnehmend gut. Die Verarbeitung ist top und bereits nach wenigen Kilometern spüre ich den erhöhten Sitzkomfort. Jetzt sitzt sich kein billiger indischer Schaumstoff mehr durch.

Royal Enfield Bullet mit Sitzbank vom Sattler Küthe

Auch nach 100 Kilometern sitze ich immer noch auf dem herrlich strammen Schaumstoff und nicht auf dem Trägerblech. So eine Bank muss ins Haus, in exakt der gleichen Machart, aber in schwarz. Auf jeden Fall genieße ich mit dieser Bank meine Abendrunde noch mehr als sonst.