Ins Thüringische …

… soll die heutige Fahrt gehen. Zuerst denke ich an Kaffee und Kuchen im Restaurant der Creuzburg, dann schwenke ich um zu Mohnkuchen in einem Cafe in Ruhla und letzten Endes lasse ich mich einfach ein wenig durch die Thüringische Rhön und den Thüringer Wald treiben.

Abfahrt

7:45 ist keine rekordverdächtige Abfahrtszeit, aber eingedenk der Hitze und der Tatsache, dass es Sonntag ist, gehts noch so gerade,

Thunderbird 900

Ulrichstein, Lautertal, Lauterbach, Schlitz – die Orte rasen an mir vorbei und erst bei Michelsrombach zwingt mich die Pennälerblase zu einem ganz kurzen Stop. Immer noch bin ich überrascht, wie schnell mit die T-Bird voran bringt – und das liegt sicher nicht an der moderaten Leistung von 70 PS. Für mich stimmt einfach das Gesamtpaket. Im Hintergrund ist übrigens die gewaltige ICE-Brücke zu sehen.

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Kurz vor Hünfeld biege ich ab in das schöne Nüsttal. Aus vergangenen Fahrten habe ich den Eindruck konserviert, dass dies eine schier endlose kurvige Strecke ist, aber der Donnervogel reduziert auch das auf Normalmaß. Ich halte auf Tann zu und will dort abbiegen auf Nebenstrecken. Im Nüsttal kommen mir zwei Fahrer auf perfekt restaurierten NSU Quickly TT in rot entgegen – ein schöner Anblick. Nur zum Foto hat es nicht mehr gereicht.

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In Tann gibt es nur ein schnelles Foto auf dem Marktplatz und dann fahre ich 1 km zurück uund begebe mich auf die Nebenstrecke zu den kalten Orten mit Namen wie Kaltennordheim, Kaltensundheim, Kaltenwestheim und Kaltenlengsfeld.

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Hier befinde ich mich auf der Ostseite eines Höhenzuges, der offensichtlich eine Grenze zur Rhön bildet. Auf dieser Seite …..

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….. nur noch ganz sanftes Hügelland, während auf der anderen Seite des Berges …..

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….. die Kuppen der Rhön zu sehen sind. In dem Ort mit dem schönen Namen Rosa begegnet mir ein älterer Herr – also fast so alt wie ich – auf einem unglaublich schönen Berliner Roller. Und wieder habe ich die Kamera nicht zur Hand.

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Es geht weiter über Stadtlengsfeld und Vacha, wo ich auf die B85 abbiege, die mich durch den Thüringer Wald nach Eisenach bringen soll. Hier verläuft ein Teil des Rennsteigs und die Strecke ist, obwohl eine Bundesstrasse, wunderbar zu fahren, waldreich und unvorstellbar kurvig.

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Trotz des Sonntages und des extrem guten Wetters ist die B85 nicht sehr stark befahren und ich beschließe, nach dem Abstecher nach Eisenach die gleiche Route bis nach Marksuhl zurück zu fahren – so schön ist diese Strecke.

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Auch in Eisenach fahre ich auf den abgesperrten Marktplatz, trinke ein wenig und knabbere einen Energieriegel. Da säuselt eine dicke Goldwing heran und gesellt sich zu mir.

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Ich komme mit dem Fahrer ins Gespräch, er ist aus Fritzlar und kommt gerade vom Goldwing-Treffen iin Weimar wieder, wo sich 530 dieser Dickschiffe getroffen haben. Muss beeindruckend gewesen sein.

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Nun fahre ich wie geplant die Rennsteig-Route bis Marksuhl zurück und biege dort ab in Richtung Berka. Das ist dann wieder eine herrlich kleine Nebenstrecke mit vielen Kurven und schönen Ortsdurchfahrten wie hier. Gerade kommt eine Jawa 175 in Grün durch das Stadttor gefahren und diesmal ist die Kamera bereit. Das nächste mal aber fahre ich die Parallelstrecke von Dorndorf nach Berka, die scheint noch besser zu sein.

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Von Berka aus halte ich mich Richtung Heringen und verlasse dann auch bald das schöne Thüringen. Die großen Kalihalden in Heringen und Philipstal weisen hier schon die korrekte Richtung nach Westen.

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Schnell verlasse ich die Hauptrouten und fahre die Landesstrassen nach Schenklengsfeld und …..

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…. Eiterfeld, wo ich dann ins Haunetal abtauche. Hier bei Unterstoppel halte ich den letzten Rhönblick des Tages fest. Via Rothekirchen und Langenschwarz fahre ich weiter nach Kirchheim, um bald darauf in Richtung Knüllgebirge zu fahren.

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Allerdings betrete ich den Knüll heute nicht, sondern fahre viele Kilometer an seinem Rand entlag, was äusserst reizvoll ist. Erst bei Schrecksbach verliere ich den Knüll aus den Augen. Jetzt noch eben das Schwalmtal durchquert und dann über Ulrichstein nach Schotten, wo ich …..

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….. mit einem Besuch am Falltorhaus die heutige Tour abschliesse. Das waren immerhin 400 km und ab Mittag wurde es sehr, sehr warm. Jetzt noch einen Kaffee, ein Stück Apfelkuchen und ein paar Gespräche, das ist ein prima Tagesabschluß.

Falltorhaus

Zwei schicke Mäxe von NSU – und das hat nichts mit der rechten Gruppierung gleichen Namens zu tun.

Falltorhaus

An dieser Harley hier stimmt einfach alles.

Falltorhaus

Yes Sir, we have no bananas. Hab keine Ahnung, was die Bananenkiste auf der BMW soll. Vielleicht ein Topcase?

Falltorhaus

Eine unglaublich schöne CB750 fährt vor und ich komme mit dem Besitzer ins Gespräch. Hatte schliesslich in den 80ern genau dieses Motorrad, sogar im gleichen rot. Hätte ich das gute Stück nur behalten.


Jetzt kommt noch Peter aus Ilsdorf mit seiner Hayabusa vorgefahren und wir beide begleiten die Abfahrt der Honda mit fachkundigen und philosophischen Bemerkungen. Anschließend taucht noch Arbeitskollege Jens auf der Yamaha-Enduro auf und so komme ich zu genügend Smalltalk.

Falltorhaus

Kurz vor meiner Abfahrt taucht noch diese klassische BSA auf, die ich doch tatsächlich zuerst für eine Kawasaki W1 halte. Jetzt aber auf nach Hause, die letzten 20 km sind nur noch ein Klacks.

Ein Gebirge ist nicht genug

Das Laufen klappt wieder – jetzt, wo der Nagel gefallen ist. Dann spricht auch nichts mehr dagegen, die regelmäßigen Spaziergänge mit Yellow wieder aufzunehmen. Danach werde ich mit der Thunderbird in Richtung Kellerwald düsen – mehr als diesen groben Plan habe ich nicht. Werde wohl heute allein unterwegs sein: Reinhards Fuß zickt rum und Hubert feiert seinen eigenen Abschied. Das gibt dann mal wieder eine poor lonesome rider Tour.

Yellow

Meinen Kumpel Yellow hole ich heute sehr früh ab – da ist es noch richtig kühl und Yellow ist dabei wesentlich lebendiger als in der mittäglichen Gluthitze. So können wir unseren Gang etwas weiter ausdehnen.

Yellow

Schwierigste Übungen werden mit Bravour erledigt.

Yellow

Auch eine urbane Einlage darf nicht fehlen.

Vespa

Auf der Rückfahrt fahre ich die kleine Vespa noch mal richtig warm – 25 km reichen dafür. Und dann schnapp ich mir die Thunderbird, prüfe Öl, schmiere die Kette und auf gehts. Es ist jetzt 10:00 und immer noch angenehm kühl.

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Mein erster Halt ist unfreiwillig. In Kirtorf muß ich tanken und starre dabei in eine leere Geldbörse. Aber der Automat hilft.

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Nach knapp 60 km bin ich dann im Kellerwald, wo mich der alte Fernsehturm auf dem Hohen Lohr begrüßt. Hier ist beinahe schlagartig der Verkehr verschwunden – ich bin fast allein auf der Strasse.

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Der 5-fach Zoom der kleinen Lumix holt das Hohe Lohr ganz nah heran.

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In Battenhausen bin ich der zweithöchsten Erhebung des Kellerwaldes ganz nah. Ich weiß, dass von hier aus ein Aufstieg auf den Gipfel möglich ist – aber das werde ich nur mit der Enduro testen, wenn sie denn jemals wieder läuft.

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Bei Haddenberg komme ich dem höchsten Berg des Kellerwaldes nahe, dem Wüstegarten. Den Weg dahinauf habe ich aber noch nicht entdeckt.

Wüstegarten

Hier nahe Haddenberg gibt es einen äußerst interessanten Wanderweg mit vielen Naturschönheiten und etlichen keltischen Funden.

Die Thunderbird trägt mich heute wieder wie der Wind und unglaublich schnell habe ich den Kellerwald durchfahren. Das war mein erstes Mittelgebirge für heute.

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Ich verlasse den Kellerwald in Richtung Bergfreiheit, das als das Schneewittchendorf gilt. Von dort aus nehme ich die kleine Strasse nach Oberurff. Hier schlängelt sich der Bach, die Urff, entlang der Strasse, es gibt immer wieder Teiche und kleine Seen und die Fahrt geht mitten durch den dunklen Tann – traumhaft.

Urff

Die Urff begleitet mich fast 5 km weit.

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Auf dieser Strecke und auch während der kleinen Pause passiere ich nicht ein einziges Fahrzeug – nicht mal Radfahrer sind hier unterwegs.

Ich lasse die Löwensteiner Berge rechts liegen und mache mich auf den Weg nach Neuental, denn in Bischhausen möchte ich nach langer Pause mal wieder beim Honda-Händler Völker reinschauen.

Thunderbird 900

Aber was muss ich in Bischhausen sehen: Die Motorräder sind aus dem Schaufenster verschwunden, und statt dessen …..

Keeway

… werden jetzt hier chinesische Keeway-Roller verkauft. Ich erfahre, dass Völker aufgehört hat und so hat sich ein Rollerverkäufer hier nieder gelassen. Es werden aber auch Honda-Motorräder gewartet.

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Über die Frielendorfer Gegend schwenke ich nun auf das Knüllgebirge zu. Die Gegend hier habe ich eigentlich als etwas öde in Erinnerung, aber heute finde ich es ganz reizvoll. Zwar keine Berge, aber viele Kurven und recht gute Strassen. Und die Thunderbird bringt mich blitzschnell hier durch und schon ….

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….. bin ich am Rande des Knülls.

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Im Knüll selbst plane ich heute nichts und so lasse ich die Knülljause und den Eisenberg links liegen, durcheile die Gemeinden Knüllwald und Ludwigsau und bin ruckzuck …..

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….. in Rothenburg/Fulda. Mit dem Knüll habe ich dann das zweite Gebirge für heute durchfahren.

Rothenburg

In Rothenburg parke ich auf dem alten Marktplatz, schaue mir die Altstadt ein wenig an und norde mich mithilfe der Karte neu ein.

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Über Wüstefeld halte ich mich dann weitläufig wieder in Richtung Knüll, streife aber mit dem Hessischen Waldland das dritte Gebirge für heute. Weit ausserhalb jeder menschlichen Ansiedlung stoße ich auf einen großen Solarpark.

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Zwischen Hessischem Waldland und Knüllgebirge zirkele ich dann durch die Gegend um Homberg/Efze. Einem Hinweisschild auf den Ort Wallenstein folge ich, denn hier muss es auch die Burgruine Wallenstein geben. Natürlich werde ich fündig.

Burg Wallenstein

Hier ist sie: Burg Wallenstein im 5-fach Zoom der Lumix. Den Aufstieg dahin lasse ich aber mit der schwergewichtigen Britin lieber sein.

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Homberg/Efze umfahre ich lieber und komme über Nebenstrecken in das Umland von Borken. In einem der Borkener Vororte – ich glaube, es war Lendorf – sehe ich diesen gewaltigen Gutshof, der überhaupt nicht genutzt wird – ausser für die Solarmodule auf dem Dach. Welch ein Frevel!

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Im Borkener Industriegebiet in der Nähe des alten Kraftwerks habe ich schön öfter diesen Kawasaki-Händler gesehen, aber nie angefahren. Heute jedoch tue ich es und sehe, dass hier neben Kawa auch Moto Guzzi vertrieben wird.

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Und so komme ich zu meinem ersten direkten Kontakt zu den unglaublich schönen Retro-Guzzis der V7-Familie: Racer, Special und Stone. Von beinahe überirdischer Schönheit ist diese Racer hier.

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Von Borken aus nehme ich zum zweiten mal an diesem Tag Richtung auf Frielendorf und von dort aus nach Ober- und Niedergrenzebach. Diesen allten Turm habe ich vor ein paar Jahren schon einmal besucht und weils so schön war, raste ich erneut hier.

Der Spieß

Ich frische meine Kenntnisse über den Spieß auf …..

Thunderbird 900

….. und kehre dann zurück zu meinem treuen Roß. Jetzt gilt es, die letzten 50 km unter die Heidenau-Reifen zu nehmen. Ach ja, Heidenau Reifen: Heute komme ich mit den K65 noch besser klar und als letzter Kritikpunkt ist nur eine leichte Unwucht bei etwa 110 km/h geblieben.

Thunderbird 900

Der allerletzte Stop des heutigen Tages ist dann an der Schutzhütte im Kirtorfer Wald.

Thunderbird 900

Mittlerweile ist es 17:30, ich bin etwa 350 Kilometer gefahren und habe dabei drei Mittelgebirge durchfahren. Die Thunderbird hat erneut sehr viel Vergnügen bereitet und es war ein rundum schöner Motorradtag. Und morgen könnte ich mir Thüringen als Ziel vorstellen.

Trau dich …..

Ob ihr’s glaubt oder nicht: Heute ist es mir wahrhaftig zu heiß zum Motorradfahren und mehr als die kleine Rollerfahrt zu Yellow und später zu den beiden Aussie-Ladies ist nicht drin. So kommt es also dazu, dass dieser Freitag eher hundelastig wird, aber das ist ja auch recht spaßig.

Yellow

Weil ich meinen Impfausweis beim besten Willen nicht finde, bekomme ich beim Doc prophylaktisch eine Tetanusspritze. Die hindert mich natürlich nicht an dem Spaziergang mit Yellow. Trotz der Hitze sind wir heute mehr als eine Stunde unterwegs – aber dafür waren die Tage vorher auch etwas kürzer gehalten. Bei Egon schnorre ich noch eben ein Stückchen Gummi, begrüße den Überraschungsgast Wolfgang aus Quedlinburg und fahre dann weiter nach Ilsdorf.

Aussies

Nach einem Kaffe, einem fetten Eisbecher, einer Besorgungsfahrt mit einer Thunderbird und einem traurigen Blick auf meinen leicht defekten MG schlägt Reinhard vor, mit den beiden Hunden aufs Feld zu fahren, um sie dort mal richtig rennen zu lassen. Gute Idee und schon lassen wir Black und Jeannie in das beste Hundeauto der Welt springen – in die Peugeot Pritsche.

J5

Irgendwo zwischen Ilsdorf und Groß-Eichen wird der J5 abgestellt, und dann …..

Aussies

….. kommen die beiden Ladies heraus, zunächst aber noch an der Leine, denn Reinhard traut der Brut nicht mehr, nachdem sie zweimal einfach abgehauen sind. Ich aber sage: Trau dich.

Aussies

Dann wagt Reinhard das Risiko, die Karabinerhaken klicken und Black und Jeannie sind frei, unendlich frei …..

Aussies

….. das glauben die beiden zumindest, aber die Realität sieht anders aus. Reinhard presst die beiden zu ständigen Übungen und erreicht damit, dass sie ihn fast immer im Auge behalten.

Aussies

Komm her, sitz, bleib, bleibst du wohl – aus Sicht eines Hundes widerwärtige Worte, aber sie erfüllen ihren Zweck. Und zwischendurch dürfen die beiden Aussies natürlich auch mal zusammen rennen.

Aussies

Hier eine kurze Phase der Freiheit, aber …..

Aussies

…. schon erschallt wieder die Stimme des Meister, der die Ladies zu sich beordert.

Aussies

Es ist schon verwunderlich, wie schnell diese eigentlich kaum erzogenen Hunde lernen. Ich bin sicher: Noch vier Wochen in Ilsdorf, und die beiden sind die perfekten Begleithunde.

Aussies

Allmählich sind die Spuren der Rennerei und der ausserordentlichen Hitze zu sehen: Die beiden sind zum ersten mal ein klein wenig geschafft.

Aussies

Reinhard bleibt während des gesamten Spazierganges wachsam und fesselt die Hundchen immer wieder mit kleinen Übungen an sich. Jetzt fehlt noch Yellow, und dann wäre das Gewusel komplett.

Zum Foto-Shooting

Urlaubsfoto – ich brauche ein Urlaubsfoto. Am besten mit einer Vespa, die ja bekanntlich ein hervorragender Sympathieträger ist. Dazu brauche ich professionelle Hilfe, und da fällt mir sofort Reinhard ein.

Vespa

Vespa, Campingplatz, Einkaufstüte – vielleicht gibt der Campingpplatz in Groß-Eichen ein geeignetes Foto her. Sieht aber ehrlich gesagt nicht überzeugend aus.

Vespa

Auch der Fahrer kann das schlechte Motiv nicht heraus reissen.

Vespa

Und die Anlagen des Groß-Eichener Platzes sind überhaupt nicht fotogen.

Vespa

Reinhards Wohnung dagegen sieht schon irgendwie wie eine Ferienwohnung aus, vielleicht in Österreich oder Slowenien. Und Reinhard macht sich als muffeliger Vermieter nicht schlecht.

Vespa

Die beiden Gasthunde, eigentlich ja Aussies, gehen glatt als slowenische Hütehunde durch.

Vespa

Das könnte ein perfektes Urlaubsfoto sein: Der Gast kommt zufrieden vom Einkauf im Netto-Markt zurück in die Ferienwohnung, wo ihn die Hütehunde des Vermieters schon erwarten. Perfekt!

 

Ferienwohnung

Wir haben extra ein dreisprachiges Hinweisschild mit echter Telefonnummer gebastelt.

Vespa

Noch ein geeignetes Foto, dass nur deshalb gezeigt wird, weil sich auch Jeannie mal in den Vordergrund gedrängt hat.

Vespa

Nach der erfolgreichen Session geht’s auf die abendliche Heimfahrt, hier mit Blick auf Lardenbach.

Vespa

Der kahle Baum bringt etwas Surreales ins Bild. Sekunden vorher sassen noch große Mengen Rabenvögel hier auf der Wiese, die aber beim Geräusch der Vespa davon geflattert sind – leider.

Vespa

Präsentation meines neuesten Helmes. Es handelt sich um einen todschicken Chromwell.

Vespa

Zum ersten mal habe ich heute das kleine Bodenstativ eingesetzt.

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Nicht nur schlechte Strassen

……. gibt es im Vogelsberg. OK, es gibt sehr viele schlechte Strassen hier, aber auch einige richtig schön neu gemachte – ideal für eine nette Motorradfahrt. Wir werden heute beides erleben.

Der Tag beginnt aber sehr früh mit einem Termin bei der GTÜ in Laubach. General Albert hatte um äusserste Pünktlichkeit ersucht und so sind Reinhard und ich mit der Peugeot-Pritsche tatsächlich um 7:00 an der Prüfstelle. Auf der Pritsche haben wir die Trident und meine Matchless – und beide bekommen die TÜV-Plakette – zumindest symbolisch, denn die Maschinen sind abgemeldet.

Anschließend wird beschlossen, eine kleine Mahlzeit im Seehotel am Antrittal-Stausee einzunehmen. Der direkte Weg ist mit gerade mal 35 km ja lächerlich kurz und es wird ein Umweg vereinbart. Die Route soll über das Schwalmtal nach Lauterbach gehen, von dort aus durch das Gründchen in den Altkreis Alsfeld und dann hinein ins Antrifttal. Das dürften dann so runde 150 km Anfahrt werden.

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Also ab nach Ilsdorf zum Treffpunkt. Hier stehen dann drei Thunderbird, eine Tiger und eine Trident – wohlgemerkt für drei Fahrer.

Hayabusa

Und dann erscheint noch ein special guest: Nachbar Peter mit seiner Hayabusa. Oha, ob das eine gute Kombination ist? Da werden sich unsere drei Thunderbird mit ihren 70 PS wohl recht abmühen müssen.

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Aber wider Erwarten klappt es gut! Ich lerne, dass eine Hayabusa keinesfalls nur zum Rasen taugt. Das ist ein flottes und sogar handliches Reise- und Tourenmotorrad, dass sich prima über die guten und weniger guten Strassen des Vogelsberges bewegen lässt. All das erfahre ich bei unserer ersten Rast hier im Gründchen.

Thunderbird 9004

Angekommen am Seehotel nach einer sehr angenehmen Fahrt bei Kaiserwetter.

Seehotel Antrifttal

Da es mittlerweile Mittag ist, gönnen wir uns eine richtige Mahlzeit, die wie gewohnt sehr gut schmeckt. Unter dem Sonnenschirm und mit der leichten Seebrise können wir es hier schon einen Augenblick aushalten.

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Die Rückfahrt dehnen wir nur unerheblich auf ihre doppelte Länge aus und bewegen uns über das Homberger Land und das Amöneburger Becken wieder auf den Vogelsberg zu – aber nicht, ohne am Rondienchen einen kleinen Halt einzulegen.

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Die Sicht ist heute schön wie immer, aber durch das leicht diesige Wetter nicht so klar und weit wie an kühleren Tagen. Ich vermisse den Blick auf den Taunus – aber nur solange, bis ich erfahre, das der Blick vom Rondienchen überhaupt nicht in Richtung Taunus geht. Was ich sehe sind eher Gladenbacher Bergland und Siegerland. Peinlich!

Thunderbird und Hayabusa

Wir machen uns fertig für den Endspurt nach Ilsdorf. Reinhard hat einfach keine Ruhe wegen der beiden zurück gelassenen Aussies.

Aussies

Dabei haben die beiden nichts angestellt, ausser vielleicht ein wenig geheult und gejault. Jetzt hat Hubert die grandiose Idee einer Eis-Mahlzeit und fährt flugs in den Supermarkt, um die nötigen Zutaten zu beschaffen.

Eis

Und dann bereiten fleissige Hände einen leckeren Nachtisch aus frischen Erdbeeren, Stratiatalla- und Schoko-Eis zu.

Ende

So lassen wir den heutigen Fahrtag total entspannt ausklingen.

Britbikes

Zu Hause gehe ich dann aber doch noch ein wenig an die Solo W, wo ich die Elektrik fertigstelle. Löten, Schrumpfen, Crimpen – alles nichts Wiildes, aber es braucht seine Zeit.

W650 Umbau

Fertig – oder fast fertig. Denn erst jetzt bemerke ich, dass ich den Kennzeichenträger verkehrt herum angeschraubt habe, was ich der Hitze zuschreibe. Noch eben korrigiert und dann ist dieser Tag tatsächlich vorbei.