Last ride

Das war ganz sicher mein „last ride“ für 2012 – allzu oft bin ich am letzten Tag eines Jahres nicht Motorrad gefahren. Aber es war wieder derart schön heute, dass ich nicht anders konnte. Das Wetter war ein wenig trüb und grau, aber absolut trocken und die Temperaturen lagen bei 8°C. Gut, später am Hoherodskopf waren es nur noch 5°C, aber auch das ist nicht wirklich kalt. Jedenfalls hab ich auf diesen 100 km nicht eine Sekunde gefroren – und dass, obwohl ich gar nicht übermäßig dick eingemummelt war.

Der last ride sollte angemessen mit dem W650 Gespann erfolgen, obwohl ich auch kurz an das Vespa Gespann gedacht habe.

Obwohl die W650 etliche Wochen gestanden hat, springt sie prima an, der Luftdruck auf alle Reifen passt auch noch uns so fahre ich in Richtung Hoher Vogelsberg. Nebenbei soll diese Ausfahrt ein Test dafür sein, ob das Abdecken des Kamera-Micros mit einem Puschel die lauten Luftgeräusche erfolgreich dämpft. Die Kamera ist also auch am Lenker montiert und ab und zu lasse ich sie an besonders schönen Strecken mitlaufen.

Der Vogelsberg ist auch im Winter eine reizvolle Landschaft – und so herrlich einsam.

 

Bei 600 Höhenmetern sinkt die Temperatur auf 5°C – immer noch genug für einen Königswellen-Twin und seinen alternden Fahrer.

 

Ein kurzer Blick ins Schaufenster von Kawa- und Piaggionhändler Dirk: Nix Neues. die schwarz-goldene W800 steht immer noch da.

 

Von Schotten aus fahre ich ein Stückchen die B276 in Richtung Falltorhaus und biege dann ab ins Horlofftal. In Einartshausen kommt mir ein BMW-Gespann entgegen, dass ich vorher schon in Schotten gesehen habe. Der Fahrer bremst das Gespann ab, ich meines ebenfalls, eine kurze Wende und wir begrüßen uns.

Ja, der Gespannfahrer ist Falcone, der ebenso wie ich an diesem letzten Tag des Jahres ein wenig ziellos durch Vogelsberg und Wetterau tourt. Nach einem viertel Stündchen Smalltalk ziehen wir beide weiter, so langsam soll es Richtung Heimat gehen.

Ach ja: Wie man hört, konnte mein Mikrofon-Puschel das Windkratzen nicht beseitigen – Mist.

So sieht es aus, wenn sich in Einartshausen zwei Gespanne am letzten Tag des Jahres begegnen.

 

Ein letztes Foto von Mensch und Maschine im alten Jahr, danach noch eben den Tank aufgefüllt und dann gehts heim. Bye bye, wir sehen uns wieder im nächsten Jahr.

 

Schaltroller-Invasion

Nach dem gestrigen Kauf des Ersatzteilträgers haben bei mir jetzt die Schaltroller die Überhand gewonnen. Und mit drei sexy Vespa hab ich ja schon fast eine kleine Sammlung. Nach meinem Verständnis fehlen mir aber noch eine GTS300 und ein chinesischer Nachbau namens Neco oder Jialing – so als letztes Abenteuer in unserer zivilisierten Welt.

Zunächst will ich heute aber einmal alle meine Lieben zusammen sehen und das erledige ich direkt nach der Gespannausfahrt mit der Kawasaki W650. Die Vorstellung beginnt mit einem kleinen Video:

Italienische Momente am Rande des Vogelsberges, hervorgerufen durch FIAT und Vespa. Ich sollte noch eine Pizzeria eröffnen.

In Reih und Glied: Das rote Cosa-Gespann, die grüne Solo-Cosa und die silberne GTS125.

Auf dem Hinterhof ist zwar noch genug Platz, aber in der Scheune wird es eng – verdammt eng.

Es fällt nicht schwer, mir noch eine GTS300 in orange und einen Neco Abruzzi in lindgrün vorzustellen – damit wäre das Quintett perfekt.

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Der Teileträger …

Immer wieder schaue ich in die ebay-Kleinanzeigen, ob nicht etwas Nützliches für die W650, die DR400, die Matchless oder für Vespa-Roller angeboten wird. Wenn es dann noch in der Nähe ist, bin ich nur zu gern bereit, mir auch mal etwas als Ersatzteil hinzulegen.

Beispielsweise wird schon seit etlichen Wochen eine Vespa Cosa bei Ortenberg angeboten – dass ist weniger als 40 km entfernt. Hab da mal vor Weihnachten unverbindlich angerufen und nach ein wenig Geplänkel habe ich mich mit dem Verkäufer auf einen Preis geeinigt. Viel will ich ja nicht bezahlen, denn diese zweite Cosa soll ein Ersatzteillträger sein, nicht mehr, wirklich nur ein Teileträger. Wir vereinbaren eine Besichtigung für den 30. Dezember – und das ist heute.

Aber vorher ist natürlich der Spaziergang mit Leihhund Yellow dran und wir schauen uns an, wie breit die Ohm nach den Niederschlägen der letzten Tage geworden ist.

Da kannst Du schon Fluß zu sagen, dass ist kein lahmes Bächlein mehr.

Zurück zur Cosa: Wir ziehen also mit dem Hänger in die Wetterau in das schöne Örtchen Selters und schauen uns den grünen Rolller an. Tatsächlich erscheint mir der Roller für den Preis OK zu sein und so kommt er auf den Hänger. Da hätte ich ihn also, meinen Cosa-Teileträger.

Sicher verzurrt übersteht die Vespa die Fahrt aus der Wetterau in den Vogelsberg ohne Probleme.

Zu hause wird der Roller ruckzuck abgeladen. Der Allgemeinzustand ist sehr ordentlich, es gibt eine Scheibe und hintere Schutzbügel dazu, der Motor läuft und der Roller hat noch TÜV bis 2014.

Und besonders schön ist das kleine Kennzeichen, dass es bei uns nur für 125er gibt. Also rein theoretisch könnte ich den Roller hier zulassen, das Kennzeichen behalten und mit dem schicken Schildchen herumfahren. Aber das ist nur eine theoretische Überlegung, denn hier handelt es sich ja nur um einen Teileträger.

Rund 21.000 km hat der Motor gelaufen, das ist nicht zu viel. Und bisher funktioniert auch alles so, wie es soll. Ich hoffe nur, dass die Cosa nicht dieses EBC genannte ABS-System hat. Falls doch, würde ich es sofort still legen.

Dann kommt die Cosa in die Scheune und erst jetzt fällt mir auf, dass dies bereits die dritte Vespa dort ist. Mal sehen, was aus dem Teileträger wirklich wird.

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… und dann macht das Plopp

Was für ein Wetter heute – beinahe unglaublich, dass dies der 28. Dezember ist. Jedenfalls ist es so schön, dass ich einfach auf die Strasse muß. Aber was nehme ich? Eigentlich ist mir ja nach einer Runde Roller-Gespann, aber andererseits besteht noch immer das Problem mit der DR400. Die hat ja auf der letzten Fahrt an Heiligabend rumgezickt und wollte nicht mehr über 4000 Umdrehungen machen. Hab dann am 2. Weihnachtsfeiertag die Schwimmerkammer gereinigt und Hauptdüse und Düsenstock durchgeblasen – und dabei einen seltsam grünlichen Belag an den Vergaserwänden fest gestellt. Hexenpipi!!!

Da ich die Symptome schon einmal hatte und damals der Vergaser ins Ultraschallbad musste, befürchte ich diesmal das gleiche. Nur hab ich so gar keine Lust, den Vergaser abzubauen. Das klingt zwar simpel, aber bei der kompakten Bauweise von Suzuki ist der Ausbau richtig kniffelig – immer fehlen dir so 2-3 mm. Willst Du den Vergaser nach hinten drücken, ist der Luftfilterkasten im Weg. Um den ab zu bekommen, muss der Vorschalldämpfer des Auspuffes raus, dazu wiederum der gesamte Auspuff hinter dem Krümmer. Das wiederum geht nur, wenn das hintere Schutzblech demontiert ist. Ihr versteht?

Dann kommt mir ein seltsamer Gedanke: Ich hatte doch Anfang November, als der Winter kam, so einen Vergaserzusatz in die Tanks der DR400 und der Matchless gekippt. Eigentlich halte ich so etwas ja für Humbug, aber zwei Händler, von deren Wissen ich überzeugt bin, hatten mir das dringend empfohlen. Bei der derzeitigen miesen Spritqualität sei das einfach nötig. Also hab ichs getan. Und bei der ersten Fahrt mit der Brühe hat die Suzi gezickt. Deshalb will ich heute den Tank wieder mit ganz normalem Sprit auffüllen und dann einfach fahren – in der Hoffnung, dass sich das Hexenpipi irgendwann verflüchtigt. Also nehm ich heute die Suzi und tanke erstmal randvoll. Verdünnen heißt die Devise.

Unglaublich, dieses Wetter, nicht wahr? Und auch die Temperaturen stimmen, es fühlt sich an wie 15°C. Wie erwartet kann ich die Suzi auch jetzt nicht über 4000 Umdrehungen bringen und so zuckle ich ein wenig durchs Gehölz wie hier nahe Höckersdorf.

 

Etwa einen Kilometer von dieser Stelle entfernt wird aus dem Schotterweg zuerst ein schlammiger Pfad und dann eine Wasserfurt von etwa 20 m Länge – und da muß ich durch, denn wenden ist hier ganz schlecht. Also durchs Wasser, dass tatsächlich die Hälfte des Motorblocks bedeckt. Zischend fahre ich durch die Furt, und versuche dabei, den Motor über 4000 zu drehen, was der aber verweigert. Als ich glücklich das Wasser überwunden habe, stehe ich auf einer Wiese mit ca. 5 cm Wasser – von einem Weg ist nichts  mehr zu erkennen. Und mein Heidenau K60 ist bei so einem glitschigen Matsch total überfordert. Hat mir schon Kollege Marco so berichtet und jetzt weiß ich, dass er Recht hatte. Aber irgendwie komme ich durch das sumpfige Stück durch und bin dann am Ende richtig froh, als ich wieder Schotter unter den Rädern habe. Puh, das war ganz schön knapp.

In der Wasser- und Sumpf-Passage hatte ich fürs Fotografieren wahrlich keinen Sinn, aber jetzt kann ich wieder ein Bildchen liefern: Meine schöne saubere Suzi sieht nach nur 15 km Endurowandern furchtbar aus.

 

Nun hab ich erst einmal genug von Enduroeinlagen und bewege mich wieder auf Asphalt. Hier im Seental ist im Gegensatz zum Namen normalerweise kein See oder Teich – jetzt aber ist das quasi eine Seenplatte.

 

Nun bewege ich mich weiter in den Vogelsberg hinein und versuche immer wieder, die Drehzahl des Motors über 4000 zu bringen. Bisher war die Reaktion darauf nur ein Bocken, Fahren gegen Gummi und untermalt von lautem Auspuffknallen durch Gemischabmagerung.

Aber plötzlich verschluckt sich der Motor, knallt noch einmal und rennt dann los: 4000 – 5000 – 6000 – 7000 Umdrehungen. Hurra, Suzi lebt wieder. Hat mich mein Gefühl diesmal nicht getrogen und die Ursache der Bockerei war dieser verfluchte Benzinzusatz. Da wird ja bei der nächsten Ausfahrt mit der Matchless was auf mich zu kommen. Aber egal, wichtig ist, dass meine Suzi wieder läuft, was ich jetzt mehrfach ausprobiere. Alles in Ordnung, der Motor dreht wie in alten Zeiten. Das war wirklich so, als wäre mit einem Plopp ein Korken aus einem Spritkanal geflogen. Heureka!

Vor lauter Freude über den herrlich drehenden Suzi-Eintopf schrauben wir uns immer höher in den Vogelsberg hinein und ich geniesse das wunderbare Wolkenspiel und die frühlingshaften Temperaturen. Und ein Motorrad kommt mir auch entgegen – eine BMW.

 

Die Rauchel, sonst nur ein kleines Rinnsal, ist aufgrund der Schneeschmelze und des Regens danach zu einem richtigen Flüßchen geworden.

 

Und auch der Ilsbach kann schon beinahe als Flüßchen bezeichnet werden, aber das wird sich vermutlich bald wieder ändern.

 

Allmählich beginnt es zu dämmern und die Licht- und Wolkenspiele nehmen zu. Es ist noch immer nicht kalt, obwohl ich gar nicht so dick angezogen bin. Muß ich noch erwähnen, dass meine DR400 nach wie vor perfekt läuft und ständig die 4000er Marke knackt?

 

Obwohl ich heute noch nicht einmal 100 km gefahren bin, war dies eine besonders schöne und erfolgreiche Tour. Das Wetter war einmalig, die Suzi läuft wieder, die Geländeeinlagen waren richtig gut – was will ich mehr.

 

Zuhause angekommen wird die gute Suzi keineswegs einfach in den Schuppen geschoben – jetzt gibt es erst einmal einen kleinen Reinigungs- und Wartungsdienst. Der Seitenständer klappt nicht mehr alleine zurück, der Kickstarter klemmt und der Chokehebel lässt sich nicht mehr betätigen. Das alles sind Folgen der Wasser- und Matschfahrten heute und der inzwischen getrocknete Dreck verklebt alles. Aber 30 Minuten späten und dank des Einsatzes von reichlich WD40 ist alles wieder in Ordnung und Suzi steht proper wie immer da. So soll es sein!

 

Heiligabend-Treffen auf dem Hoherodskopf

Eine kleine Tradition hat es ja schon, dass Motorradtreffen an Heiligabend auf dem Hoherodskopf an Doros Büdchen. Vier mal war ich nun schon dort oben und habe schon alle möglichen Wetterkapriolen erlebt. Einmal haben wir sogar die Fahrt dorthin abgebrochen, weil das Visier beschlug und dann vereiste. Aber dieses Jahr war es besonders extrem, ein solchen Heiligabendtreffen habe ich noch nicht erlebt. Seht selbst:

Eisiger Polarwind bläst seinen kalten Odem bis tief in die Niederungen des Vogelsberges, dunkle Wolken kündigen den kommenden Schneesturm an. Überall in den angrenzenden Landkreisen bereiten sich todesmutige Motorradfahrer auf ein Ereignis vor, dass sich nur die härtesten Fahrer zutrauen: Das Heilgabendtreffen auf dem Hoherodskopf.
Dazu gehört auch der hier gezeigte Fahrer. Die starke Enduro wird aus dem zugeschneiten Schuppen gezerrt, dann packt sich der Fahrer ruhig und bedächtig in die Polar-erprobte Motorradbekleidung. Nach zwei Kicks brummt der kräftige Einzylinder sein sonores Lied und die gefährliche Reise beginnt.

So könnte die Geschichte des Heiligabend-Treffens 2012 in 20 Jahren den staunenden Zuhörern vielleicht erzählt werden. Die Wirklichkeit an diesem 24.12.2012 sieht aber ganz anders aus: Hier am Rande des Vogelsberges liegen die Temperaturen um 10:30 schon im zweistelligen Bereich, es sind bereits 12°C und es wird noch wärmer werden. Von Schnee ist hier unten keine Spur und selbst in der nur mäßig dicken Bekleidung transpiriere ich schon.

Zunächst geht es nach Ilsdorf. Hier wartet bereits eine kleine Gruppe mit Ruth, Egon und Marc. Reinhard und Hubert haben etwas gebraucht, um ihre dreizylindrigen Engländer anzuwerfen, aber jetzt scheinen alle bereit für den Aufstieg auf den Hoherodskopf zu sein.

Momentchen noch, Huberts Tiger benötigt ein wenig Sprit, aber dann gehts los. Auf direktem Weg ziehen wir los zu Doros Büdchen.

Sehr diszipliniert ziehen wir Höhenmeter um Höhenmeter in Richtung Hoherodskopf. Ich fahre direkt hinter dem gelben MZ-Rotax-Gespann, dass mit seinem Sebringauspuff einen Heidenlärm macht, der über die momentane Schwäche des Motors vorzüglich hinwegtäuscht. Egon plant aber bereits, den Motor morgen zu wechseln.

Auf halbem Weg zickt meine treue Suzuki plötzlich: Die DR400 dreht nicht mehr über 4500 Umdrehungen. Das reicht zwar gerade noch, um mit dem Rotax-Gespann mithalten zu können, aber es ist klar: Hier ist was faul! Ich befürchte ja, dass der Benzinzusatz, den ich vor ein paar Wochen in den Tank gekippt habe, für das Drama verantwortlich ist. Hätte ich das doch bloss gelassen. Na, egal, irgendwie schaffe ich den Aufstieg auf die 770 m trotzdem.

Angekommen! Aufgrund des frühlingshaft warmen und trockenen Wetters sind sehr viele Besucher auf den Hoherodskopf gekommen, leider auch sehr viele mit dem PKW. So gut besucht war das kleine Treffen noch nie.

Zunächst mache ich einen Rundgang und filme einen Teil der Besucher. Erst danach werde ich mich an Doros Büdchen nach Erbsensuppe und Bratwurst anstellen. Erstaunlich die relative große Zahl an Goldwings, die heute anzutreffen ist.

Die ersten Bekannten werden begrüßt: Mario mit der Transalp ist nach einem sehr harten Abend doch noch gekommen.

Etliche dieser Weihnachtsmann-Mützen sind zu sehen. Die wurden vor drei Jahren von Richy vom HG-Shop Linden verteilt und wer damals eine bekommen hatte, war heilfroh darüber: Damals hatten wir hier oben etwa 10°C minus.

Eine kleine Gruppe mit modernen Enduros läuft auf dem Platz ein.

Wir sehen dieses ungewöhnlich schöne und gepflegte Russengespann …..

… ein im Alltag geschundenes MZ-Gespann mit Dieselmotor …

… Motorroller-Fahrer, die ja bekanntlich die härtesten Winterfahrer sind …

… treffen Bekannte wie Andreas und K-O vom AMC Grünberg, wie immer unterwegs auf ihren Ostböcken …

… stören Martin vom Grünberger AMC beim Verzehr von Doros 1A Würstchen …

… und begrüßen Martin und Reiner von der W650-Fraktion.

Um Doros Büdchen sammeln sich die Besucher, denn es geht das Gerücht um, dass die Erbsensuppe zur Neige geht – was sich zum Glück nicht bestätigt.

Noch ein Diesel-Gespann. Damit ist die Diesel-Dichte hier enorm hoch.

Ludwig hat seine schöne und wirklich gepflegte Triumph den Berg hinauf getrieben. Das lässt den Rückschluß zu, dass das Streusalz durch den Regen der letzten Tage so ziemlich weggespült wurde.

Auch die schöne W800 wäre bei „normalem“ Heiligabend-Wetter mit salz-gepökelten Strassen womöglich nicht hier aufgetaucht. Ich jedenfalls würde meine W nicht diesem Sauzeug aussetzen, ich weiß doch, wie empfindlich japanisches Aluminium gegenüber Salz ist.

Die ersten Besucher verlassen das Treffen wieder – jetzt geht es ja auch langsam in Richtung Bescherung. Auch ich mache mich auf den Weg, um meine marode Suzuki heil nach Hause zu bringen. Aber das treue Krad schafft auch den Abstieg, wenn auch nur mit maximal 4000 Umdrehungen. Da werde ich wohl in den nächsten Tagen mal an den Vergaser müssen.

Zuhause reibe ich die DR400 mit öligen Lappen ab, um eventuell doch vorhandenes Salz frühzeitig zu entfernen. Und die Schwimmerkammer kommt auch mal kurz ab, um einen Blick auf die Hauptdüse zu ermöglichen. Kann aber nichts finden, ausser einem seltsam grünlichen Belag an den Wandungen der Schwimmerkammer. Hmmh …