Es ist vollbracht!

Ja, es ist vollbracht! heute habe ich das W650-Gespann von Jerry aus Luxembourg endlich zugelassen und kann und darf offiziell damit fahren.

Insgesamt waren keine unüberwindlichen Probleme zu bewältigen, jedoch hat die Aktion in der Summe schon einiges an Zeit gekostet. Die Bürokratie war lange nicht so schlimm, wie ich das befürchtet hatte und ich bin sicher, dass so eine Import-Aktion vor 20 Jahren wesentlich kniffeliger gewesen wäre. Alle Behörden haben ordentlich mitgearbeitet und in der Hinsicht habe ich keinen Grund zu meckern.

Geholt habe ich das Gespann am 4.3. und zugelassen heute, also am 2.4. Vier Wochen sind eigentlich gar nicht so übel.

Selbst der Kostenaufwand war nicht dramatisch hoch. Neben Kaufpreis, Transport und organisatorischen Fahrtkosten fiel folgendes an:

110,- TÜV
10,-   Kurzzeitkennzeichen
40,-   Bündelungsbehörde
60,-   Zulassung
10,-   Kennzeichen

OK, Gebühren zahle ich natürlich nicht soo gerne, aber letztendlich ist das alles noch im grünen Bereich. Ab jetzt ist also das organisatorische erledigt und ich kann mich dem Gespannfahren widmen – oder dem nächsten Projekt.

Am Nachmittag nach der Arbeit dann schnell das Nummernschild montiert .....

... und damit die DQ-Familie um ein Mitglied erweitert. Die nächsten Aktionen werden aber in der Reduzierung des Fahrzeugparks liegen - das ist sicher.

Und ich kanns nicht lassen: Mit Lackreiniger auf Nanotechnologie-Basis gehe ich dem Boot zuleibe, auf dass es glänze wie .... Blut auf Eiter. Und die ersten Aufkleber entferne ich mit Hilfe eines Föns.

Als es dann draussen am Tor bollert, habe ich eine Ahnung, wer das ist: Und tatsächlich erscheint Kollege Marco und führt sein neues Spielzeug vor - ganz frisch zugelassen, wie mein W-Gespann. Die Yamaha WR400 steht klasse da und ist eine Enduro unserer Zeit - ganz anders als meine historische DR400. Die WR wirkt auf den ersten Blick sehr hoch und schreckt dadurch Zwerge wie mich ein wenig ab. Aber das Fahrwerk sackt beim Aufsitzen zusammen und ich komme gut mit den Füßen auf den Boden. Auch das Ankicken klappt auf Anhieb, nachdem ich mich an die Stellung auf der Fußraste und dem Seitenständer gewöhnt habe. Zu meiner Überraschung fällt die Maschine dabei nicht um. Auf jeden Fall ein sehr schönes Motorrad, dessen Gene eindeutig aus dem Geländesport kommen. Aber vermutlich kann man auch damit Wandern und muß nicht durchs Gelände brettern - auch wenn's schwer fällt.