Ein Rucksack von Tante Luise

Aufgrund der Transportprobleme, die ich mit Kathy, der TS250/1 habe, werde ich mir einen Rucksack zulegen – das habe ich in den letzten Tagen beschlossen. Und ein paar Ersatzkerzen braucht Kathy auch. Was bedeutet das? Ganz einfach: Ich schnapp mir gegen 9:00 mein Silverstar-Gespann und fahre  wegen Kathy zu Tante Luise nach Fulda.

Die ersten 40-50 km nach Fulda lassen sich wunderbar fahren, aber dann wirds nervig. Extrem gut ausgebaute Strassen, auf denen viel und schnell gefahren wird, dazu gehts da teilweise sehr ordentlich bergauf und bergab. Hilft aber nix, einen besseren Weg kenne ich leider nicht. Aber vielleicht sollte ich einfach mal intensiv suchen. Das muss doch auch anders gehen. Beim nächsten mal.

Angekommen in Fulda in der Louis-Filliale. Auf der SItzbank liegt schon der neu gekaufte und todschicke Rucksack. Dazu etliche Zündkerzen (B8HS), Zweitaköl, eine Gepäckrolle, einen Kerzenschlüssel und einen Messbecher gekauft. Das Personal war hier aber auch schon mal besser .......

Beim Versuch, einen angenehmeren Weg aus Fulda heraus zu finden, verfahre ich mich ein wenig und komme letztendlich doch wieder auf die alte Strecke über Kleinenlüder. Hier habe ich das schlimmste aber schon hinter mir.

Wenngleich diese Ecke für kleine, langsame Motorräder nicht ideal ist, so ist es dennoch eine landschaftlich schöne Gegend.

Jetzt bin ich bereits wieder auf dem schönen Teil der Strecke, und zwar zwischen Dirlammen und Meiches auf der Anhöhe.

Beim Blick über die Vogelsberglandschaft überlege ich, welchen Umweg ich noch fahren könnte....

... und entscheide mich für die sehr einsame Strecke über Stumpertenrod und Ober-Seibertenrod.

 

Die erste kleine Tour mit der TS 250 und ein lieber Gast

Heute erwarten Egon und ich einen Gast, den ich in Alsfeld abholen will. Es handelt sich um jemanden aus der MZ-Szene und da passt es ganz gut, dass ich Kathy als Fahrzeug wähle. So erlebt sie nach der Wiedergeburt ihre erste kleine Tour und einen lieber Gast.

Für die Abholung des Gastes aus Alsfeld mit Kathy wähle ich nicht den kürzesten, sondern den schönsten Weg durch den Kirtorfer Wald. Nachdem ja Kathy bisher immer ein wenig rumgezickt hat, also einfach mal so ausgegangen ist, soll das gleichzeitig ein Test sein. Als erste mögliche Ursache habe ich den Benzin-Zusatzfilter aus dem Spritschlauch entfernt und die Isolator-Kerze gegen eine B8HS ausgetauscht. Ich packe noch eben 5 l Sprit und 100 ml Öl in den Tank und dann gehts auch schon ab nach Alsfeld.

Treffpunkt sollte eigentlich die sogenannte Hartmann-Kreuzung an der Abfahrt Alsfeld-Ost sein. Da stelle ich mich auch erst mal hin und beobachte das chaotische Treiben des Ost-West-Verkehrs. Aber lange halte ich es in dem Lärm und der schattenlose Hitze nicht aus.

Deshalb fahre ich ein paar Kilometer weiter an den Schiessstand des BDMP im kühlen Wald. Nach kurzer Zeit ruft Egon an und berichtet, dass der Gast in Alsfeld ist, aber an der Raststätte der Abfahrt Alsfeld-West. Zuerst muss ich aber die B62 sperren, um einem LKW mit Auflieger die Rückfahrt zu ermöglichen. Den hat jemand völlig falsch in diesen Waldweg am Schiessstand geschickt.

Am McDonalds der Abfahrt West treffe ich dann auf unseren Gast: Wolfgang, mit dem ich das vergangene Wochenende in Heiligenstadt verbracht habe. Jetzt ist er auf dem Weg zu Bekannten im Westerwald, mit denen er morgen aufs EGT nach Luxemburg fahren wird.

Bisher hat mich Kathy am heutigen Tag nicht im Stich gelassen, aber auf der Fahrt nach Mücke bleibt sie hinter Romrod wieder stehen, um sofort danach anzuspringen. Also weiter nach Mücke zu Egons Schrauberhalle. Hier ist gerade eine weitere Rotax angeliefert worden, an der ein paar Wartungsarbeiten auszuführen sind. Es handelt sich um die Fun von Jürgen.

Die nächsten Stunden, bis in den frühen Abend hinein, hängen Wolfgang, Egon und ich einfach so ab und plaudern über Gott und die Welt. Irgendwann nach der unwiderruflich letzten Zigarette muss Wolfgang dann aber doch weiter in den Westerwald. Schön, so ein Tag mit Nichtstun!

Die TS 250 ist wieder auf der Strasse

Zurück vom Forumstreffen in Heiligenstadt besorge ich mir am Montag direkt ein Kurzzeitkennzeichen und fahre zum TÜV. Naja, das ganze war ein Spässchen, dem Prüfer hat die hübsche Kathy in Blau sehr gut gefallen, es hat auch alles funktioniert und so gabs einen TÜV-Schein ohne Mängel. Und weils noch so früh war, noch gleich auf die Zulassungsstelle und die TS angemeldet. Nach knapp 7-jähriger Pause kann ich berichten: Kathy ist wieder auf der Strasse.

Nach TÜV und Zulassung haben wir noch gute 50 km zusammen abgerissen. Kathy fährt wunderbar, ein derart handliches Motorrad bin ich noch nie gefahren. Und der Motor läuft sehr schön – jedenfalls meistens. Denn nach dem TÜV ist Kathy ein paar mal einfach ausgegangen und danach ganz schlecht wieder angesprungen. Das muss ich mir auf jeden Fall noch mal anschauen.
Und dann ist ein Gewinde des Kupplungsdeckels hinüber und verliert leicht Öl. Da muss ich eine HeliCoil-Buchse einsetzten. Und der Gelakku ist auch nur sehr provisorisch befestigt.
Das wichtigste dürfte aber die Vergasereinstellung sein, das wird noch eine echte Hürde.
Von meinen Tankrucksäcken passt leider keiner auf den TS-Tank. Überlege schon, mir einen Rucksack für Werkzeuge und Öl zu beschaffen. Werde diese Woche noch mal nach Fulda zu Tante Luise fahren. Rucksack und ein paar B8HS-Kerzen, dafür lohnt die Fahrt sich schon.

 

Das Kurzzeitkennzeichen ist schnell montiert und dann gehts auf zum TÜV. Allerdings nicht direkt, denn ein paar Kilometer möchte ich Kathy vorher schon gefahren haben. Muss doch wissen, ob wirklich alles korrekt funktioniert. Motor und Fahrwerk machen mir sofort richtig Spass.

Beim ersten Stop in der Rabenau sehe ich dicke Öltropfen unter dem Motor. Ursache ist einmal das defekte Deckelgewinde, aber auch eine zu gut geschmierte Kette in Verbindung mit löchrigen Kettenschläuchen.

Also ganz kurz vor der TÜV-Stelle ein Stop am Baumarkt und nochmal gründlich Öl abgewischt.

Begeisterte und fachkundige Prüfer (obwohl Wessies) lassen die Prüfung flott und völlig ohne Probleme verlaufen. Der einzige Wermutstropfen sind die 61 Euro, die mich nur diese Abnahme kostet.

Jetzt erstmal ein paar Kilometer durch die heimatlichen Wälder gepfiffen. Herrje, wie lässt die TS sich in die Kurven schwenken. Der Rucksack hinter der Maschine ist von Nachbar Egon ausgeliehen. Der Bursche hat einfach alles.

Nach 36 km bleibt Kathy einfach mal stehen. Ich brauche sicher 30 Kicks, bis sie wieder anspringt. Ursache ist unklar, und ich kann auch die Kerze nicht überprüfen, weill ich den Schlüssel zum Werkzeugfach vergessen habe. Habe schon befürchtet, dass ich Egon mit seinem Hänger rufen muss, aber plötzlich läuft Kathy wieder.

Jetzt noch schnell und in letzter Sekunde auf die Zulassungsstelle und wieder etliche Euro ausgegeben. Glücklicherweise sind noch DQ-Kennzeichen frei, denn alle meine Emmen tragen diese Kombination. Was das bedeutet? Na, vielleicht "disqualified" oder "Don Quichote", aber eigentlich gar nichts.

Dann hab ich mal alle meine Lieben um mich versammelt: DQ 2- die Solo Silverstar, DQ 3 - die blaue Kathy, DQ 4 - mein treues ES-Gespann und DQ 7 - das Silverstar-Gespann.

MZ-Forumtreffen 2009 in Heiligenstadt: Erwischt von fremden Kameras

Ich bin der Fotograf, aber kein Schwein hält sich daran. Immer wieder kommt es vor, dass weitere Treffenbesucher ihre Kamera auspacken und wahllos Bilder des Geschehens machen. Indes lässt sich nicht vermeiden, dass ich ab und zu auch einmal vor deren Linsen gerate. Ist zwar alles nicht korrekt, aber wer hört schon auf mich?

Am Donnerstag abend sind gerade Pit und Lorchen eingetroffen und geben sich sofort dem Genuss von Zwickl hin - wir anderen übrigens auch. Und keiner hat es je bereut!

 

Güsi öffnet seinen fliegenden Verkaufsstand und sofort scharen sich die Interessenten darum.

Moderator Knut bei der Tombola.

Abhängen und Chillen mit Wolfgang vor unseren Zelten.

Sven Witzel besucht Walldorf und Stadler

Die Hitze macht uns mulo - aber wir halten das aus.

Auf der Suche nach einer Route für den Heimweg.

Früh am Morgen.

Muffel hat mein Gespann fotografiert.

Die Zeit ist reif für ein Kanone-Bier.

Flucht vor der Sonne in die Büsche.

Vorbei, es wird für die Rückfahrt gepackt.

Ein paar Notizen in den Laptop getippt - kann einfach nicht alles behalten, was ich hier so sehe.

Heute könnte es Regen geben.

Mit Achim und muebo ein Bierchen trinken.

Hab mir ganz schön die Birne verbrannt.

Lebhafte Diskussion über ...... habs vergessen!

Warten auf offizielle Ereignisse.

Verlosung wertvoller Teile.

 

MZ-Forumtreffen 2009 in Heiligenstadt: Der Sonntag und die Abreise

Der letzte Tag, das schöne Treffen ist beinahe wieder vorbei. Als Resüme für mich kann ich sagen, dass sich Heiligenstadt nahtlos einreiht in die Liste der „Grossen Treffen“ Elbe, Glesien, Sosa und Edersee. Ein Vergleich zwischen all diesen gelungenen Veranstaltungen verbietet sich, jedes Treffen hat seine Besonderheiten und speziellen Merkmale. So wird auch Heiligenstadt in die ruhmreiche Ahnengalerie der legendären MZ-Veranstaltungen aufgenommen.

Wie immer müssen viele Parameter stimmen, um ein Treffen gelingen zu lassen: Wetter, Ort, Organisatoren und Besucher. In Franken hat erneut alles gestimmt und so konnte dieses exzellente Treffen daraus entstehen. Die Organisatoren Clemens (Bausenbeck), Jens (Schraubi), Martin H. und Matthieu nebst allen Helfern und Helfershelfern haben alles gegeben und diese Anstrengungen waren zu jeder Zeit fühlbar. Daher nehmt meinen Dank für eure enorme Arbeit und seid gewiss: Die Teilnehmer haben das zu schätzen gewusst.

Zu kleinen Kritiken an einigen Details komme ich weiter unten im Text. Wir wollen die Organisatoren ja nicht über den grünen Klee loben und womöglich Grössenwahn damit hervorrufen.

Sonntag morgen 5:30 auf einer Waldwiese in Franken. Ein ausgeschlafener Vogelsberger beginnt, seine Sachen zu packen und sich auf den Rückstoss zur Erde vorzubereiten.

Als die Sonne ganz allmählich aufgeht, sind alle Utensilien verpackt, das Zelt ist abgebaut, alles auf der Rotax verstaut und ich mache mich auf den Weg in die Dusche.

Und wen treffe ich auf dem Weg dorthin: Wolfgang (Paule56)! Fertig geduscht, rasiert und geföhnt. Unfassbar, der Typ ist eher fertig als ich. Und sein diabolisches Grinsen verrät mir: Er weiss, dass er an diesem Tag gewonnen hat. Oh Schmach!

Kommen wir zum ersten Kritikpunkt des Treffens: Das Toilettenpersonal! Am ersten Tag war es Kankra, die Spinne, heute ist es dieser unbekannte Käfer. Beide Klofrauen waren aber gleichermassen aufdringlich und sind mir tief in die keramischen Räumlichkeiten gefolgt. Meine Bitte: Achtet auf etwas dezenteres Toilettenpersonal!

Und wenn ich schon mal dabei bin, hier gleich die zweite mörderische Kritik: Dreilagiges Toilettenpapier! Ein Skandal, hier muss beim nächsten mal vierlagiges Samtpapier hin. Wie konnte den Organisatoren dieser gravierende Fehler passieren? Das kostet glatt einen Stern.

Genug der Kritik, ich hoffe, sie wird gebührend ernst genommen. Nach der Dusche gehts noch einen Augenblick ans Feuer zu Sven Witzel und Wolfgang zum Smalltalk.

Gaaanz langsam wirft sich Wolfgang in die motorradgerechte Bekleidung und ich folge dem Beispiel. Knut als Dosenfahrer kann sich das schenken.

Überall entstehen kleine Gruppen, die die Zeit bis zum Frühstück nutzen, noch ein paar nette Gespräche zu führen.

Das chaotische Heerlager der Südwestler ist noch völlig menschenleer. Aber nicht mehr lange.

Sonnenaufgang im Waldstück hinter den Zelten. Mittlerweile kann ich am Stand der Sonne die Uhrzeit lesen und mache mich auf den Weg in Richtung Frühstück.

Unterwegs treffe ich auf Ckone Christian, der auch bereits beim Beladen von Tula ist. Inzwischen ist fast jeder davon überzeugt, dass die beiden auch die Rückfahrt pannenfrei überstehen. Und dann ist da ja noch die ADAC-Plus-Karte. Aber ich kann euch sagen: Sie wurde nicht benötigt.

Der erste Südwestler dieses Morgens ist Fränky. Bye bye, so Gott will, sehen wir uns im nächsten Jahr wieder - wo auch immer.

Cheffe Andreas noch leicht fröstelnd und ein bisschen unausgeschlafen.

Auch Martin H. wäre gern noch liegen geblieben, aber die Pflicht ruft: Dienst in der Küche.

Eine der längsten Anfahrten dürfte S-Maik haben: Bis nach Rostock. Aber dafür hat er auch die schnellste Emme des Treffens. Manchmal wünsche ich mir ja auch so einen Boliden .......

Matthieu aus dem Orgateam dürfte heilfroh sein, dass das Treffen vorbei ist: Endlich wieder ein normaler Tagesablauf. Aber auch für ihn hatte das Treffen etwas Besonderes zu bieten: Jetzt befindet sich an seinem ETZ-Gespann ein Reibungsdämpfer, der auch wirklich dämpft. Eine kleine Reibscheibe anstelle von Nichts kann manchmal Wunder wirken.

Das letzte Frühstück des Treffens findet wieder unter einer ordentlich wehenden Fahne statt.

Schraubi und Heinz haben nicht nur das Treffen mitgestaltet, sondern waren auch aktiv beim Aufbau der Forumsemme. Dabei hat Heinz den herrlich ovalen Kolben entdeckt.

Adieu Mantalady, pflege deine weisse Schönheit ganz besonders. Aber dass muss Renate niemand sagen. Und ihr wisst ja: Wenn sie nicht Renate heisst, ist Shadow-Witch schuld.

Foto mit eingeblendeter Regieanweisung von Lothar: Damit soll ich mir das Motiv dieser Aufnahme merken können. Es hat was mit Frühstück zu tun. Danke Lothar.

Auch am letzten Tag ist Clemens nicht anzusehen, wie geschafft er ist. Ein fränkisches Energiebündel. Leider haben wir diesmal viel zu wenig über Oldtimer plaudern können - keine Zeit.

Hier wird ein dunkeles Geheimnis der fränkischen Kultur gelüftet: Nicht das Bierbrauen, nicht die Nürnberger Rostbratwurst, nicht Schäufele oder Kloss mit Soss sind die fränkischen Errungenschaften, sondern Marmelade. Fränkische Marmelade hat diesen Volksstamm gross gemacht.

Hasta la vista, Hombre. In den letzten Tagen habe ich gelernt, dass Charles Bronson gar nicht so schrecklich ist, wie ihn die Filmindustrie immer darstellt.

Machs gut Ringo. Vielleicht treffen wir uns ja mal in Giessen oder Wetzlar. Dein Gespann erkenne ich jedenfalls ab jetzt.

Heiko bietet an, dass wir einen Grossteil der Strecke gemeinsam fahren. Schliesslich ist er ja auch schon so gut wie fertig. Nur noch eben frühstücken, abbauen und los. Aber diese 3 Stunden will ich nicht warten, ich fahre lieber allein. Und dann zusammen mit einer unzuverlässigen Kuh - ach ne.

Diese Dame frage ich nach ihrem Forumsnamen und die Antwort lautet: ETS oder ES oder ETSES oder so ähnlich. Kurz: Sie weiss es nicht! Auf die letzte grosse Frage nach dem Sinn des Lebens, dem Universum und allem weiss sie aber schon die korrekte Antwort: 42 ist natürlich richtig.

Zwei ausgeschlafene Typen, diese BMW- bzw. Yamahafahrer.

Glücksfee Lara überhört die Rufe von Daddy nach Unterstützung beim Zeltabbau geflissentlich. An ihren Feen-Fähigkeiten muss aber noch gearbeitet werden: Für mich gabs nur lila Enten, bunte Kulis und ein Skatspiel.

In bester Laune und leise summend packt Dominik sein Equipment zusammen, in Gedanke womöglich noch bei der blonden Lady vom gestrigen Lagerfeuer. Vielleicht sehen wir uns schon in 4 Wochen wieder: Beim Horextreffen in Burgholzhausen. Wäre nett.

Mecki wird aber mit höchster Wahrscheinlichkeit in Burgholzhausen sein. Dann sehe ich vermutlich den instandgesetzten Rahmen der Dieselemme.

OK, der letzte Rundgang ist beendet, der Rotax bepackt, ich starte jetzt, um 8:30.

Die ersten 40 km nehme ich die gleichen Nebenstrecken wie auf der Hinfahrt und erst ab Breitengüssbach fahre ich auf die B279, die mich bis kurz vor Fulda bringen soll.

Die Fahrt verläuft gut, der Verkehr ist noch mässig und so bin ich ruckzuck im Unterfränkischen Grabfeld. Bei der kleinen Rast hier donnern eine BMW R4 und eine NSU OSL an mir vorbei.

Ich bin ganz gut drauf und fahre besser und flotter als auf der Hinfahrt - das Treffen in Heiligenstadt hat mich offensichtlich beflügelt.

Zwischen Bad Königshofen und Gersfeld finde ich diese gute Information über die Rhön. Nicht allzuweit von hier ist auch der Kreuzberg mit den Mönchen und dem guten Essen und Trinken, aber das hatte ich in Franken auch. Also weiter.

Bei Döllbach verlasse ich die B279 und bin heilfroh darüber. Zum Schluss ist der Verkehr doch recht stark geworden und darunter hat der Fahrspass massiv gelitten. Die letzten 80 km gehts über Strassen nach meinem Geschmack, so wie hier bei Büchenberg. Im Hintergrund grüsst bereits die Halde vom Kaliwerk Giesel. Ich bin in Hessen angekommen.

Wo ich schon mal hier bin, schaue ich kurz beim Enfield-Händler in Kalbach vorbei. Gibt aber nix neues zu sehen.

Bei Blankenau eine letzte Rast, jetzt nur noch über die Kuppe und ich bin im Vogelsberg. Den muss ich jetzt nur noch komplett durchqueren.

Die letzten 40 km gehen mir noch etliche Ereignisse des Heiligenstädter Treffens durch den Kopf. Machts gut, Foristi, bis zum nächsten Treffen. Mein Rotax hat übrigens alles klaglos mitgemacht - so soll eine Emme laufen.