Zum Horex-Treffen nach Friedrichsdorf-Burgholzhausen

Dem Nimbus „Horex“ hab ich ja nie so richtig gefrönt, aber ein leichtes Interesse an den schönen Viertaktern aus Bad Homburg kann ich nicht verleugnen. Und nach den Diskussionenüber im MZ-Forum über die Eigenarten auf Horex-Treffen bin ich sogar etwas neugierig geworden. Und dann lese ich mehr zufällig, dass an diesem Wochenende das Ereignis stattfindet. Da gibts kein Halten und am Sonntag Morgen um 9:00 starte ich zum Horex-Treffen nach Friedrichsdorf-Burgholzhausen.

Bin ja mit Motorrädern der 50er Jahre aufgewachsen und einige davon haben mich stark fasziniert. Die DKW S-Modelle, die NSU OSL und Konsul Maschinen, die Max, Maico Taifun, die Konfektionsmotorräder mit dem ILO-Twin – um nur einige zu nennen. Die vielgerühmte Königin Regina jedoch gehörte nicht dazu, ein anderes Horex-Modell schon eher, doch dazu später. Die grösste Überraschung des Treffens war jedoch kein Motorrad, sondern das Wiedersehen mit einem Bekannten.

Nach Friedrichsdorf im Rhein-Main-Gebiet komme ich entweder über die Autobahn oder durch die Wetterau über Friedberg. Keine Frage, welche Variante ich wähle. Ist zwar landschaftsmässig auch nicht so der Renner, aber es geht. Hier stehe ich kurz vor Friedberg, danach wird die Gegend wahrscheinlich noch langweiliger.

In Friedberg halte ich kurz an der wunderschönen Burg. Ist immer mal wieder einen Besuch wert. Etwas später, bereits hinter Friedberg, sehe ich ein Hinweisschild zu einer Croco-Farm. Die werde ich mir später mal anschauen.

Recht flott komme ich jetzt zum Horex-Treffen, und hier die Überraschung: Der erste Mensch, den ich auf dem Platz wahrnehme, ist Mecki aus Stuttgart. Erst vor einer Woche in Glesien haben wir uns gesehen, und jetzt wieder. Aber eigentlich kein Wunder, denn Mecki ist schon seit vielen Jahren mit der Horex-Szene verbunden.

Und das, obwohl Mecki schon lange keine eigene Horex mehr fährt. Mecki ist von Stuttgart mit der Puch gekommen, die jetzt schon wieder für die Rückfahrt bepackt und startklar ist.

Eine wunderschöne Zündapp KS601, wahrscheinlich eine der letzten Exemplare. Könnte die US-Version sein mit dem typisch amerikanischen Lenker und mit Hinterradschwinge - sehr selten.

Und dann fährt mein Traummotorrad vor: Eine Norton 500 ES2, für mich der schönste Einzylinder überhaupt.

Ein Bild von einem Motorrad: Schöne Lackierung, der Motor absolut öldicht, selbst am Primärkettenkasten. Dieses Exemplar wird mich wieder aktivieren, in dieser Richtung tätig zu werden.

Dann läuft diese AJS ein, ausgerüstet mit der unglaublich hässlichen Avon Streamline Verkleidung. So skuril ,dass es schon wieder schön ist.

Aber unter der Verkleidung hämmert der klassische 500er Einzylinder. Habt ihr gewusst, dass Mecki auch zwei dieser schönen Engländerinnen sein eigen nennt?

BMW R5 aus dem Jahre 1937 in sehr gutem Zustand, ohne überrestauriert zu wirken.

Jetzt aber mal zu den Horexen, denn schliesslich ist dies ein Horex-Treffen. Hier diejenige Horex, die ich mir für mich vorstellen könnte: Die 350er Einzylinder Resident mit Vollschwingenfahrwerk. Ein herrliches deutsches Kraftrad.

Trotz Glattflächigkeit ein klassischer Motor. Laut Mecki war dieser Motor damals, also in den 50ern, ständig undicht, während die heutigen Residents aller wunderbar dicht sind. Erstaunlich!

Der Horex-Klassiker: Regina 350 Gespann. War zu verkaufen für VB 8700 Euro. Technisch und optisch gut, wahrscheinlich ein fairer Preis.

Imperator im Sportanzug der 60er Jahre.

Regina im Sportlook mit hochgezogenen Schalldämpfern.

Die ersten Reginas hatten wohl noch Trapezgabeln. Oder ist das eine Vorkriegs-Horex?

Imperator, die offensichtlich im Alltag bewegt wird. Keine Showroom-Maschine, aber auch keine Ratte. So mag ich diese Klassiker.

So kampiert der echte Horexianer: Das Gespann wird nachts unter das Vordach geschoben.

Regina mit angebautem PKW-Ölfilter und grossem Zylinder, laut Mecki wahrscheinlich 500 ccm.

Regina 400 Gespann aus einem der letzten Baujahre.

Schöne Regina in blass-blau. Auch diese Maschine wird offensichtlich ganz normal genutzt.

Abfahrt von Regina und Resident - ein akustischer Genuss.

Neben Meckis Puch parkt diese rote 250er SG.

Später kommt noch die schwarze Puch dazu und damit ist das Triumphvirat komplett.

Adler MB250, eine weitere Motorradmarke aus Hessen, aus Frankfurt, um genau zu sein.

Auch diese beiden Kreidler Mokicks haben ihren besonderen Reiz.

Ach ja, eine Moto Guzzi Falcone. Faszinierend, aber meine erste und einzige Fahrt damit war ein wenig enttäuschend: Der Kurzhuber hat keineswegs die Kraft aus dem Drehzahlkeller, die man aufgrund des gewaltigen Zylinders vermuten könnte.

Und noch mal Falcone: Hier ist das Allerheiligste, die Schwungscheibe, offen gelegt und auf Hochglanz poliert.

Die Zündapp Elastik aus dem Altkreis Alsfeld muss schon seit mindestens 35 Jahren nonstop angemeldet sein. Das Kennzeichen ALS gibt es nämlich schon lange nicht mehr.

Enfield India 350 in perfektem Zustand. Auch hier kein Tröpfchen Öl unter dem Motor. Eichy war es aber nicht.

Dann gehts Richtung Heimat, Mecki startet auch nach Stuttgart. Ich ziehe über Altenstadt, Glauberg und Ortenberg zurück. Die Gegend ist insgesamt, naja, eher mässig. Erst ab Hirzenhain machen Landschaft und Strassen wieder Spass. Ohne besonderen Anlass wie dieses Horex-Treffen werde ich das Rhein-Main-Gebiet eher meiden.

 

Meine erste Jumbofahrt

Wahrscheinlich kennt jeder Gespannfaher die Jumbo-Farhten mit Behinderten, ich natürlich auch. Nur mitgemacht hab ich bei so einem Ereignis noch nie. Hat sich einfach nie ergeben, naja bei meinem bisschen Gespannpraxis kein Wunder. Aber mitmachen wollte ich schon lange mal, und heute findet so etwas in Homberg statt. Jetzt bin ich dabei, bei meiner ersten Jumbo-Fahrt.

Letzte Woche mach ich mit meinem Gespann die letzten Besorgungen für das Forumstreffen in Glesien und rolle langsam wieder nach Hause zurück. Da bemerke ich, dass mir seit ein paar Kilometern ein Auto folgt, ein kleiner Daihatsu Jeep. Fährt mir nach bis direkt vor meine Garage und aussteigen tut eine kleine Frau (1,50 m). Sagt, sie folge normalerweise keinen fremden Männern aber für eine Jumbo-Fahrt am 8.9. in Homberg bräuchte sie noch ein paar Gespanne. Sage sofort zu, und so habe ich Elo Hermann kennen gelernt, die selbst ein Güllepumpengespann fährt.
Die Jumbo-Fahrt wird von den Gespannfreunden Giessen für die Reha Schotten in Homberg durchgeführt. Treffpunkt ist das Reha-Gebäude in Homberg am Samstag um 13:00.

Diese Einladung bekomme ich von Elo Hermann, der Frau, die mir bis in die Werkstatt gefolgt ist. Parallel informiert mich aber auch Egon darüber, der ein paarmal bei den Gespannfreunden Giessen gewesen ist.

Ich fahre etwas früher los um erstmal wieder warm zu werden. Ist doch kein Problem, Homberg statt nach 13 km erst nach 40 km zu erreichen. Die Hartmannschlucht, an der ich hier kurz stoppe, müsste ich irgendwann auch noch mal erkunden.

Von Appenrod laufe ich jetzt in Richtung Homberg ein. Die Landschaft wirkt aus diesem Blickwinkel sehr interessant durch die Verbindung von Ackerflächen und Hügelketten im Hintergrund. Leider kommt mal wieder nix davon auf dem Bild rüber. Aber ich werde ja im Herbst ein Fotoseminar besuchen, danach gelingen mir hoffentlich bessere Fotos.

Angekommen am Alten- und Pflegeheim Homberg. Hier stehen schon rund 20 Gespanne mit ihren Fahrern und Fahrerinnen und etliche Mitfahrer warten auch schon auf ihre Bootsplätze. Roland aus Ober-Ohmen mit dem ETZ-Gespann ist auch schon da. Mit ihm war ich eigentlich verabredet, hab aber nicht lang genug gewartet. Naja, er hats auch allein gefunden.

Viele, eigentlich die meisten der anwesenden Gespanne sind moderne Boliden wie diese PanEuropean. Ob wir da mit unseren MZ Gespannen nicht doch fehl am Platze sind?

Aber auch für meinen Geschmack ist was feines dabei, z.B. dieses schöne Moto Guzzi Mille GT Gespann in schwarz.

Aha, auch 4 Russengespanne sind dabei. Hey, die kenn ich doch: Ist die Truppe aus LDK, die letztes Jahr bei der Jahresabschlussfahrt des AMC Giessen mitgefahren ist. Auch der kleine weisse Hund, der zu Gespann Frieda gehört, ist wieder mit dabei.

Das ist das Gespann Frieda, sehr schöne Farbgebung. Der Heiminsasse daneben freut sich schon sichtlich darauf, bald im Boot zu sitzen und die Fahrt zu geniessen.

Die MZ-Gespanne von Roland aus Ober-Ohmen und mir aus Nieder-Ohmen sind die kleinsten und schwächsten des Feldes. Und dann erlebe ich meinen Flop: Keiner der interessierten Heimbewohner, die in meinem Boot Platz nehmen möchten, kommt hinein. Der Velorex ist einfach zu eng und zu unbequem. Ende vom Lied ist, dass ich als einziges Gespann ohne Passagier fahren muss. Schöner Mist! Beschliesse spontan, ein Superleastik-Boot auf meinen Velorexrahmen zu bauen. Sowas darf mir nicht nochmal passieren.

Dann gehts mit 20 Gespannen (und einem leeren Boot) auf schönen kleinen Strässchen und auf Umwegen nach Schadenbach. Hier gibts im Sportheim Kaffee und Kuchen und eine kurze Pause.

20 Gespanne vor dem Sportheim sind schon ein beeindruckender Anblick.

Und dann treffe ich unter den Gespanntreibern einen alten Bekannten aus den Hergersdorfer Oldtimerzeiten wieder. Die Welt kann so klein sein.

Jetzt ist der Tross zurück am Alten- und Pflegeheim. Hier gibts lecker Grillsteaks und Würstchen und erfrischende Getränke. Dazu noch ein paar nette Gespräche mit Mitfahrern und Gespannfahrern. Hat Spass gemacht, trotz meines leeren Bootes. Hier will im nächsten Jahr auf jeden Fall wieder dabei sein, dann aber mit einem angemessenen Boot. Aber nun heissts Byebye sagen, der Tag ist für mich zu Ende und es geht auf sehr indirektem Weg nach Hause. Bin zwar heute nur 150 km gefahren, aber es war etwas ganz Besonderes.

Scout für die Jumbofahrt am Samstag

Natürlich brauche ich keinen wirklichen Grund, um eine Ausfahrt mit dem Eisenschwein zu machen, aber heute habe ich einen: Die Jumbofahrt am Samstag, an der ich mit dem Silverstar Gespann teilnehmen will. Der Treffpunkt dafür ist das Reha-Zentrum in Homberg/Ohm, und ich hab keine Ahnung, wo das ist. Also rauf aufs Eisenschwein, heute machen wir den Scout für die Jumbofahrt am Samstag.

OK, es ist sicher keine grosse logistische Leistung, das Reha-Zentrum in Homberg zu finden. Es gelingt mir auch sehr flott und stellt sich als das ehemalige Altersheim heraus, in dem meine Schwägering Maren jahrelang Frondienste geleistet hat. Nach der erfolgreichen Suche ziehe ich noch durchs Marburger Umland und den Ebsdorfergrund. Bei Wittelsberg muss ich auf Reserve schalten – nach nur 110 km. Der dicke Bing mit dem fast offenen Luftfilter fordert seinen Tribut, aber das soll auf keinen Fall so bleiben. An die Geräuschkulisse des Motors hab ich mich inzwischen beinahe gewöhnt, aber immer noch hab ich gute 2-Takter akustisch anders in Erinnerung. Meine ollen DKW oder Maicos vor 25 Jahren haben so nicht geklappert.

Zum ersten mal fahre ich in den Schlosspark von Rauischholzhausen - eine extrem schöne Anlage in einem unglaublich gepflegten Dorf. In jedem 3. Haus werden antike Möbel angeboten. Kommt mir ein bisschen vor wie eine Ansammlung ehemaliger Hippies, die sich alle hier getroffen haben und das Gute und Schöne im Leben gefunden haben. Ob hier auch "normale" Menschen leben? Ist aber vermutlich nur eine völlig falsche Einschätzung von mir und in Wahrgeit ist Rauischholzhausen einfach ein schöner Ort in schöner Umgebung.

Der Schlosspark hat was, hier werde ich an einem netten Herbsttag mal ein bisschen spazieren gehen.

Hinter Bleidenrod fahre ich auf die Baustellen-Behelfsausfahrt und schaue ein wenig dem Fernverkehr zu. Danach gehts weitläufig zurück nach Hause, heute haben wir 110 km gefahren.

 

70 km Testfahrt mit Spassfaktor 100

Ruth und Egon, meine Nachbarn, sind mit ihren Motorrädern für ein verlängertes Wochenende nach Schleswig-Holstein gefahren – das bedeutet, ich hab die Werkstatt für mich allein. Um 10:00 bin ich schon drüben und schraube noch ein paar Kleinigkeiten an der ES zusammen – insbesondere hält mich das Gepfriemel mit dem Anpassen des Ochsenaugenblinkers an den dickwandigen Alulenker auf. Dann entdecke ich, dass die die Kupplungsarmatur kopmplett eingerissen ist, aber zum Glück hab ich noch eine als Ersatz – die muss ich nur erst finden in meinem Haufen Ersatzteilkartons. Als ich fertig bin und auf Tour gehen will, kommt der grosse Regen – bis 17:00. Aber dann gibts eine 70 km Testfahrt mit Spassfaktor 100.

Etliche Fehler sind mir ja schon gestern aufgefallen, und heute werde sie bestärkt und bestätigt. Was stimmt also noch nicht:

  • Die Kupplung rupft beim Anfahren
  • Motorgeräusche
  • Vergaser zu fett – macht Bööööhhh
  • Krümmerdichtung bläst

Und tendenziell macht der Motor ganz ähnlich Geräusche wie der alte /0 – nicht ganz so intensiv und laut, aber im Prinzip sehr ähnlich. Hätte ich den alten Motor vielleicht doch noch länger fahren sollen? Hmmh ….
Was nach den vielen Monaten ES-Gespann Abstinenz noch auffällt: Früher war ich der Meinung, dass die ES als Gespann besser liefe als meine Silverstar. Der Meinung bin ich jetzt nicht mehr, aber dazu musste die Silverstar erst eine Vorderradschwinge bekommen. Aber Spass macht mir die ES wie eh und je – merke jetzt, wie mir das gute Eisenschwein gefehlt hat. Mit dem breiten Alulenker ist das Fahren wirklich wesentlich besser geworden – und das ist mir wichtiger als der Originalzustand. Ausserdem ist es eine Angewohnheit von mir, alles mögliche umzubauen.

Optisch eine Katastrophe, aber funktionell ein Riesenfortschritt: Der Spiegler Alulenker verbessert die Lenkeigenschaften deutlich. Jetzt könnte ich noch den Super Magura Gasdrehgriff anbauen, aber dazu brächte ich vorher andere Griffarmaturen. Mit den jetzigen würde der Maguragriff den Weg des Bremshebels beschränken - das geht bei den ohnehin mässigen Bremsen der ES natürlich nicht.

Zwischen Kirtorf und Homberg stelle ich den Bing Vergaser etwas ein. Ist zwar nicht viel, aber schon läuft die Maschine nicht mehr ganz so fett. Der Motor springt mit dem Bing hervorragend an und hat einen unglaublich stabilen Leerlauf bei (geschätzten) 400 1/min. Bei dieser Witterung braucht auch der kalte Motor keinen Choke. Denke bei jedem Stopp, dass der Motor abstirbt, aber er läuft immer weiter, ganz langsam: Bumm ..... Bumm ..... Bumm .....

In Büssfeld ein kleiner Stop beim Suzukihändler Räbiger. Der hat früher selbst Gespanne gebaut und war in den 80er Jahren auch mal MZ-Händler. Meine ETZ hab ich 1986 hier gekauft. Hat heute aber nur noch Suzuki, und da gefällt mir derzeit keine von.

Das war meine Höchstgeschwindigkeit heute. Gar nicht soo schlecht, hab das Gas schliesslich nie lange stehen lassen. Auch einen MZ-Motor muss man natürlich einfahren, wenigstens ein paar Kilometer. Werde wohl die Hertweck-Methode anwenden. Gleich heute abend nochmal nachlesen, was der gute alte Carl damals empfohlen hat.

 

 

DQ4 lebt

Nach ewig langer Pause habe ich gestern und heute mein ES 250/1 Gespann wieder zusammen gebaut. Nach einigen Schwierigkeiten hats dann auch gebrummt. Heute dann den Tank gefüllt, dabei erstmalig mineralisches 2-Taktöl benutzt. Will ich während der ersten 1000 km so halten. Die erste Probefahrt heute war zwar winzig, lausige 10 km, aber das Wichtigste: DQ4 lebt.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass so ein frisch gemachter MZ-Motor schnurrt wie ein Kätzchen. Aber so ist es bei mir nicht! Das extreme Klappern und Rasseln wie beim alten Motor ist zwar verschwunden, aber dafür ist da ein unregelmässiges Klirren, dass ich überhaupt nicht zuordnen kann. Obs mit dem ominösen Spaltmass zu tun hat? Und dann hört man die Kupplung. Ob ich da noch mal bei sollte?

Mehr als eine kleine Rundfahrt durch die Grossgemeinde Mücke ist heute nicht drin, für grössere Fahrten bleibt doch noch einiges zu tun und das Vertrauen muss auch wieder neu wachsen. Dem alten Klappermotor hatte ich zum Schluss vertraut, dem neuen noch nicht.

Das Anbauen des kleinen nachgebauten Originallenkers hat sich als Fehler herausgestellt. Das ist nix für mich. Das wird heute noch geändert! Braucht jemand einen verchromten, geteilten Lenker von Ost2Rad?

Wieder zu Hause hab ich dann das Unfassbare getan: Anbau des goldenen Spiegler 0310 Lenkers an mein Eisenschwein. Dazu musste der Alulenker natürlich in der Mitte zersägt werden und es mussten die Nuten für die Befestigungsschrauben hineingefeilt werden. Der Kupplungszug wurde gegen einen neuen ausgetauscht, die anderen Züge haben gepasst. Am aufwändigsten war der Umbau des Lenkerendenblinkes in den Alulenker, der ja dickwandiger ist und damit einen geringeren Durchmesser hat. Dramatische Bastele, aber viel bequemer als vorher!