Ruth und Egon, meine Nachbarn, sind mit ihren Motorrädern für ein verlängertes Wochenende nach Schleswig-Holstein gefahren – das bedeutet, ich hab die Werkstatt für mich allein. Um 10:00 bin ich schon drüben und schraube noch ein paar Kleinigkeiten an der ES zusammen – insbesondere hält mich das Gepfriemel mit dem Anpassen des Ochsenaugenblinkers an den dickwandigen Alulenker auf. Dann entdecke ich, dass die die Kupplungsarmatur kopmplett eingerissen ist, aber zum Glück hab ich noch eine als Ersatz – die muss ich nur erst finden in meinem Haufen Ersatzteilkartons. Als ich fertig bin und auf Tour gehen will, kommt der grosse Regen – bis 17:00. Aber dann gibts eine 70 km Testfahrt mit Spassfaktor 100.
Etliche Fehler sind mir ja schon gestern aufgefallen, und heute werde sie bestärkt und bestätigt. Was stimmt also noch nicht:
- Die Kupplung rupft beim Anfahren
- Motorgeräusche
- Vergaser zu fett – macht Bööööhhh
- Krümmerdichtung bläst
Und tendenziell macht der Motor ganz ähnlich Geräusche wie der alte /0 – nicht ganz so intensiv und laut, aber im Prinzip sehr ähnlich. Hätte ich den alten Motor vielleicht doch noch länger fahren sollen? Hmmh ….
Was nach den vielen Monaten ES-Gespann Abstinenz noch auffällt: Früher war ich der Meinung, dass die ES als Gespann besser liefe als meine Silverstar. Der Meinung bin ich jetzt nicht mehr, aber dazu musste die Silverstar erst eine Vorderradschwinge bekommen. Aber Spass macht mir die ES wie eh und je – merke jetzt, wie mir das gute Eisenschwein gefehlt hat. Mit dem breiten Alulenker ist das Fahren wirklich wesentlich besser geworden – und das ist mir wichtiger als der Originalzustand. Ausserdem ist es eine Angewohnheit von mir, alles mögliche umzubauen.