Eigentlich bin ich ja ein Freund von Tante Luise! Sowohl im Versand als auch mit der Filliale in Fulda hab ich nur richtig gute Erfahrungen gemacht. Aber mit diesen Round4-Spiegeln mit eingebautem Vibrationsdämpfer haben die mir wirklich geärgert.
Im Sommer hatte ich einen solchen Spiegelsatz an die schwarze Enfield geschraubt. Hübsche Spiegel, gut anzusehen und mit prima Blick nach hinten. Allerdings hat sich der linke Spiegel schon auf der ersten Fahrt verabschiedet: Er klappte ab Tempo 80 langsam aber sicher ein.
Gut, kann passieren. Also wurde der Spiegel zurück geschickt und ich bekam auf Garantie einen neuen – gewohnt guter Louis-Service.
Aber nach wenigen Wochen ging das gleiche Theater wieder los – und wieder am linken Spiegel. Der rechte tut vom ersten Tag an, was er soll. So hab ich also die Lust an den Round4-Spiegeln verloren und hatte auch keine Lust mehr auf einen erneuten Austausch. Aber dann rief eine freundliche Dame von Louis aus Hamburg an und überredete mich, doch noch einen Versuch zu machen.
Das ist also nun der Grund für meine heutige Fahrt nach Fulda mit der Honda – und bei diesem schönen, ruhigen Herbstwetter hab ich auch noch richtig viel Spaß dabei. Einziger kleiner Haken dabei ist, dass ich um 13:05 starte, aber um 16:00 schon zurück sein möchte. Versuchen wir’s einfach.
Tatsächlich bin ich nach genau einer Stunde in Fulda bei Louis – und dass, obwohl ich eine Umleitung über den Hoherodskopf fahren muss. Mit der kleinen Honda kann man richtig flott unterwegs sein, ohne zu rasen.
Den Spiegel bekomme ich anstandslos umgetauscht. Ich schaue mich noch ein wenig um, aber ich finde nichts, was ich noch brauchen könnte. Lediglich 500 Gramm Lakritz und einen Fuß für den Seitenständer nehme ich noch mit – und diese Teile gibts gar noch kostenlos. Ich kanns nur wiederholen: Der Louis-Service ist einwandfrei.
Bei immer noch schönem Herbstwetter geht es dann zurück in den Vogelsberg. Ich liege sehr gut in der Zeit und kann sogar noch ein Päuschen einlegen.
Dieses Jahr beginnt der Indian Summer im Vogelsberg quasi pünktlich mit dem Herbstanfang.
Etwas später bleibt sogar noch genug Zeit für einen Besuch auf dem Hoherodskopf, wo allerdings nichts los ist. Um den Hoherodskopf herum sind die Strassen klatschnass, hier hat es also geregnet. Schön, dass ich davon nichts mitgekriegt habe. Zu Hause bin ich dann um 15:45 – perfekt. Und die Fahrt mit der Honda durch den herbstlichen Vogelsberg war allererste Sahne.