…… ist ein ungewöhnliches Gewinde, zumindest an einem indischen Tank. Für Zündkerzen dagegen ist es ein Standardgewinde.
Meine graue Enfield aber hat dieses Gewinde im Tankanschluss für den Benzinhahn. Und darin eingeschraubt ist ein deutscher Karcoma Benzinhahn in eben diesem Gewinde. Nach meinem Kenntnisstand hat es das aber bei einer Enfield nie gegeben, da ist bei den älteren Ausführungen 1/4 G oder 1/8 G üblich. Kompliziert!
Dieser Hahn ist bei mir eingebaut. Ausgebaut habe ich ihn gestern nur, weil der Tank gerade ziemlich leer war und weil ich einen alternativen Hahn probieren wollte, nämlich …..
….. diesen hier von HMC. Der hat das übliche 1/4 G Gewinde und so glaubte ich, dass er in meine Enfield passen würde. Und dann stellt sich heraus, dass das Aufnahmegewinde in meinem Tank M14 x 1,25 ist. Und angeblich gibt es einen Hahn in diesem Gewinde von Karcoma nicht mehr. Also wirds nix mit einem anderen Benzinhahn und der alte kommt wieder hinein. Aber diesmal gelingt es dank der Hilfe des Konstrukteurs, den Hahn so einzusetzen, dass er fast perfekt nach vorn zeigt.
Gut, die Benzinhahn-Aktion war also nichts, aber immerhin konnte ich mich davon überzeugen, dass das Sieb des alten Benzinhahns fast sauber war. Und nach dem erneuten Einsetzen ist natürlich eine Probefahrt hinsichtlich Dichtheit nötig.
Zuerst bewege ich die Bullet auf Umwegen auf die Anhöhe bei Helpershain zu den Windmühlen. Hui, was geht hier ein Wind, und entsprechend flott bewegen sich die Rotoren der Windräder und produzieren sauberen Strom. Aber hier oben deutet alles, vor allem der böige und starke Wind, auf baldige Wetterverschlechterung hin.
Auch wenn der Blick zurück in Richtung Feldatal noch recht freundlich ist: Da ballt sich was zusammen.
Trotzdem halte ich es in der Einsamkeit des Windparks gute 20 Minuten aus und genieße die Ruhe, die Einsamkeit und den Fernblick. Aber jetzt gehts weiter.
Weiter fahre ich über Ulrichstein zurück in Richtung Schotten, wo mir in den Waldgebieten rund um Altenhain klar wird, dass ich mich schon mitten im Altweibersommer befinde: Alles wird bunt, nur die Sonne fehlt gerade ein wenig.
Am Falltorhaus schaue ich nur ganz kurz vorbei, weil a) hier sehr wenig los ist und b) das Wetter immer unfreundlicher wird und ab und zu schon ein Donnergrollen hören lässt. Einen kleinen Aufschub hole ich mir, indem ich quer rüber ins Horlofftal bollere.
Auch wenn es auf dem Foto kaum zu sehen ist: Das Wetter ist jetzt gekippt. Also ohne weitere Umwege ab nach Hause an den Rand des Vogelsberges. Als ich im Hof einlaufe, kommen die ersten Tropfen bereits herunter. Noch eben die Kette nachgefettet und das war es dann für heute. Die ca. 90 Kilometer waren sehr schön und haben mir gezeigt, dass mein M14 x 1,25 Benzinhahn tatsächlich dicht ist.