Bei Waltraud

Schon am Freitag habe ich beschlossen, dass gesamte Wochenende mit der Thunderbird zu verbringen. Heute, am Sonntag, geht es damit in den Taunus ins Cafe Waltraud nach Weilrod-Emmershausen.

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Vorher jedoch gibt es Bewegung an frischer Luft mit Yellow. Als wiir dann auf Masha, Marlon und Nala treffen, hat mein gelber Freund viel Bewegung, sehr viel.

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Hier tobt die wilde Jagd gemeinsam in die Ohm und kurz danach tauchen alle vier klatschnass wieder auf.

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Jetzt aber ab in Richtung Taunus. Und ob ihr’s glaubt oder nicht: Zum ersten mal verfahren wir uns nicht.

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Selbst das versteckte Emmershausen finden wir auf Anhieb und ohne Karte – die wir sowieso nicht dabei haben.

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Neben unseren beiden Ladies ist noch eine Thunderbird Sport vor Ort. Die gehört zufällig dem Herrn, bei dem Reinhard und ich vor vier Wochen zwei Triumph-Spiegel geholt haben.

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Wie schön, eine originale Kreidler GT. Genau die war in den 60ern mein Traum, nicht die luftgekühlte RS.

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Und jetzt hinein in Waltrauds gute Stube.

 

Alles nur geklaut

…. selbst ein Tourenvorschlag ist heute nicht mehr sicher. Heute vormittag hat Jörg davon geredet, am Sonntag eventuell eine Fahrt um den Edersee zu unternehmen. Später, so gegen 13:00, beschliesse ich, trotz der kühlen Witterung die Triumph zu bewegen – und klaue dabei Jörgs Idee. Im Klartext: Ich fahre zum Edersee und umrunde das Gewässer.

Das sonnige Wetter ist heute sehr trügerisch: Sobald Du aus der direkten Sonneneinstrahlung heraus bist, ist es bitter kalt. Habe aber prophylaktisch die Thermojacke, eine Funktionsunterhose und einen Windstopper angezogen. Beim ersten Foto auf die Amöneburg suche ich dennoch die wärmenden Strahlen der Sonne.

Das sonnige Wetter ist heute sehr trügerisch: Sobald Du aus der direkten Sonneneinstrahlung heraus bist, ist es bitter kalt. Habe aber prophylaktisch die Thermojacke, eine Funktionsunterhose und einen Windstopper angezogen. Beim ersten Foto auf die Amöneburg suche ich dennoch die wärmenden Strahlen der Sonne.

Boxenstop in Gemünden/Wohra, wo ich einen Blick auf ein Haus werfe, in dem ich früher sehr häufig zu Gast war. Ist jetzt leicht verwildert, aber charmant.

Boxenstop in Gemünden/Wohra, wo ich einen Blick auf ein Haus werfe, in dem ich früher sehr häufig zu Gast war. Ist jetzt leicht verwildert, aber charmant.

Der Elefant in Frankenau am Rande des Kellerwaldes hat auch schon bessere Tage gesehen.

Der Elefant in Frankenau am Rande des Kellerwaldes hat auch schon bessere Tage gesehen.

Blick auf die Hänge des Kellerwaldes nahe Kirchlotheim.

Blick auf die Hänge des Kellerwaldes nahe Kirchlotheim.

Jetzt habe ich den Edersee erreicht, der im Moment recht wenig Wasser führt.

Jetzt habe ich den Edersee erreicht, der im Moment recht wenig Wasser führt.

Vom See nun ein Abstecher nach Asel zu Bruder Jürgen, der aber nicht zu Hause ist. Aber in der Garage sehe ich jetzt sein neues Krad, eine XBR500.

Vom See nun ein Abstecher nach Asel zu Bruder Jürgen, der aber nicht zu Hause ist. Aber in der Garage sehe ich jetzt sein neues Krad, eine XBR500.

Nun geht es auf die Schlängelstraßen um den Edersee herum.

Nun geht es auf die Schlängelstraßen um den Edersee herum.

Durch die noch nicht ganz fertige Vegetation gelingen heute viele Blicke auf den See.

Durch die noch nicht ganz fertige Vegetation gelingen heute viele Blicke auf den See.

In Richtung Staumauer nimmt der Verkehr stark zu und es wird etwas nervig. Das bedeutet, keine weiteren Stops am Seeufer und statt dessen raus ins Wildunger Bergland.

In Richtung Staumauer nimmt der Verkehr stark zu und es wird etwas nervig. Das bedeutet, keine weiteren Stops am Seeufer und statt dessen raus ins Wildunger Bergland.

Wie so oft ein echtes Highlight ist die STrecke entlang der Urff zwischen Bergfreiheit und Schiffelborn.

Wie so oft ein echtes Highlight ist die Strecke entlang der Urff zwischen Bergfreiheit und Schiffelborn.

Das Autohaus Völker - einst ein stolzer Opel- und Motorradhändler. Jetzt zeigen die Gebäude erste Anzeichen von Verfall und in den großen Hallen finden sich Motorroller und amerikanische Auto-Klassiker.

Das Autohaus Völker – einst ein stolzer Opel- und Motorradhändler. Jetzt zeigen die Gebäude erste Anzeichen von Verfall und in den großen Hallen finden sich Motorroller und amerikanische Auto-Klassiker.

Ein letzter Blick auf die Schwalm und dann drehe ich via Antrifttal ab in Richtung Heimat. Trotz des fast ständigen Gefröstels war das eine schöne Fahrt über knapp 300 km. Ein Dank an Jörg für den Tipp.

Ein letzter Blick auf die Schwalm und dann drehe ich via Antrifttal ab in Richtung Heimat. Trotz des fast ständigen Gefröstels war das eine schöne Fahrt über knapp 300 km. Ein Dank an Jörg für den Tipp.

Fast hatte ich vergessen …..

….. wie schön ein Triumph Dreizylinder läuft – wenn alles in Ordnung ist. Zur Erinnerung: Meine Thunderbird steht ja jetzt schon ein paar Tage aufgrund einer defekten CDI. Und eigentlich hat das wohl schon im letzten Herbst angefangen: Zuerst hat es nach dem Kaltstart eine Weile gedauert, bis der Motor auf allen drei Zylindern lief. Der Zeitraum wurde dann immer größer und zuletzt lief der Motor überhaupt nicht mehr vernünftig. Das war wohl der langsame Tod der CDI. Jetzt ist mir klar, dass die Thunderbird auf den wenigen Fahrten dieses Jahres schon gar nicht mehr richtig rund gelaufen ist.

Heute kam jedenfalls die neue CDI, die ich gleich zum TomBike gebracht habe, wo die Maschine seit der letzten Fahrt steht. CDI rein, Stecker dran, Starter gedrückt – rrrrrmm. Ganz seidenweich und auf allen Zylindern läuft meine T-Bird jetzt wieder. Und das Thomas noch nebenbei die Vergaser synchronisiert hat, dürfte auch zum seidenweichen Lauf beitragen.

Um 18:00 bringt mich Reinhard nach Ulrichstein, wo ich die Thunderbird abhole. Das es gerade jetzt anfängt zu regnen, ist zwar nicht schön, aber es ist mir wurscht: Jetzt wird eine kleine Runde gefahren.

Der Hohe Vogelsberg liegt in dichten Wolken und es regnet natürlich auch. Kaum zu glauben, dass es ab Morgen sonnig und trocken werden soll. Die Maschine läuft so traumhaft schön, dass mir das Wetter erst einmal egal ist.

Der Hohe Vogelsberg liegt in dichten Wolken und es regnet natürlich auch. Kaum zu glauben, dass es ab Morgen sonnig und trocken werden soll. Die Maschine läuft so traumhaft schön, dass mir das Wetter erst einmal egal ist.

Ulrichstein, Mücke, Laubach, Schotten, Nidda, Laubach - so habe ich schnell die notwendigen 50 km zusammen, damit der Motor richtig warm ist.

Ulrichstein, Mücke, Laubach, Schotten, Nidda, Laubach – so habe ich schnell die notwendigen 50 km zusammen, damit der Motor richtig warm ist.

Erst gegen 19:30 wird's mir etwas kühl und ich mache mich auf den Heimweg. Aber fest steht: Das kommende Wochenende gehört meiner Thunderbird.

Erst gegen 19:30 wird’s mir etwas kühl und ich mache mich auf den Heimweg. Aber fest steht: Das kommende Wochenende gehört meiner Thunderbird.

 

Es grünt so grün

Seit Tagen wird die Wetterlage im Vogelsberg von Regen, Gewittern und Unwettern bestimmt – auch an diesem 1. Mai. Dazu eine üble Magenverstimmung, was bedeutet, dass an Motorradfahrten kaum zu denken ist. Statt dessen verbringe ich viele Stunden in der Werkstatt und schraube an Blechrollern herum.

Ein kurzer Besuch von Reinhard und seiner Vigor gegen Mittag und ein scharfer Blick an den Himmel führen dann dazu, dass ich mich um 16:00 doch auf eine kleine Runde begebe. Soll es doch regnen, dann werde ich eben nass – aber wenigstens mal den Motor der DR400 werde ich jetzt warm fahren.

Normalerweise springt meine Suzi kalt auf den zweiten Kick an - heute jedoch schon beim ersten. Das fängt gut an! Und schon die ersten Kilometer durch den feuchten und extrem sauerstoffreichen Wald sind fantastisch. Das Motörchen schnurrt, als hätte es keine 400, sondern mindestens 600 ccm.

Normalerweise springt meine Suzi kalt auf den zweiten Kick an – heute jedoch schon beim ersten. Das fängt gut an! Und schon die ersten Kilometer durch den feuchten und extrem sauerstoffreichen Wald sind fantastisch. Das Motörchen schnurrt, als hätte es keine 400, sondern mindestens 600 ccm.

Am Falltorhaus schaue ich nur ganz kurz vorbei, hab keine Lust auf Moto Talk heute.

Am Falltorhaus schaue ich nur ganz kurz vorbei, hab keine Lust auf Moto Talk heute.

Die 690er SMC gefälllt mir ganz gut - noch besser wäre es, wenn es keine Supermoto sondern eine echte Enduro wäre. Aber sonst .....

Die 690er SMC gefälllt mir ganz gut – noch besser wäre es, wenn es keine Supermoto sondern eine echte Enduro wäre. Aber sonst …..

Alpine Gefühle an den Ruddigshainer Serpentinen. Durch den Regen der letzten Tage ist die Vegetation enorm.

Alpine Gefühle an den Ruddigshainer Serpentinen. Durch den Regen der letzten Tage ist die Vegetation enorm.

Heute bleibe ich mehr auf dem Asphalt als sonst, .....

Heute bleibe ich mehr auf dem Asphalt als sonst, …..

..... aber nicht nur. Auf den nassen Waldwegen fährt es sich vorzüglich.

….. aber nicht nur. Auf den nassen Waldwegen fährt es sich vorzüglich.

Ein echtes Sumpfloch mit subtropischem Touch entdecke ich im tiefen Wald.

Ein echtes Sumpfloch mit subtropischem Touch entdecke ich im tiefen Wald.

Eine weitere kleine Offroad-Einlage erlaube ich mir zwischen Stumpertenrod und Zeilbach.

Eine weitere kleine Offroad-Einlage erlaube ich mir zwischen Stumpertenrod und Zeilbach.

Und so vergeht die Zeit bei meiner Endurofahrt zwischen Schotten, Laubach, Ulrichstein, dem Hoherodskopf und dem heimatlichen Hafen. Als der Himmel immer dunkler wird und die ersten Tropfen fallen, laufe ich gerade durchs Hoftor ein. Der Motor ist auf den lockeren 90 km garantiert warm geworden und ich selbst wohl auch ein wenig.

Und weil die Enduro so besonders schön läuft, denke ich mal wieder an eine Fortsetzung der Fahrt entlang des Grünen Bandes. Vor zwei Jahren haben wir bei Haselstein die Grenze zum ersten mal gesehen und sind deren Verlauf in Richtung Norden gefolgt. Jetzt wäre es wohl an der Zeit, beim gleichen Punkt beginnend in Richtung Süden zu fahren. Ein prima Karte dazu finde ich auch schon:

Die innerdeutsche Grenze auf einer größeren Karte anzeigen
Diese Planung werde ich in den nächsten Tagen vertiefen und wenn es denn sein soll, fahre ich die südllichen Kolonnenwegen einfach alleine. so quasi als poor lonesome cowboy.