Schon am Freitag habe ich beschlossen, dass gesamte Wochenende mit der Thunderbird zu verbringen. Heute, am Sonntag, geht es damit in den Taunus ins Cafe Waltraud nach Weilrod-Emmershausen.
Schon am Freitag habe ich beschlossen, dass gesamte Wochenende mit der Thunderbird zu verbringen. Heute, am Sonntag, geht es damit in den Taunus ins Cafe Waltraud nach Weilrod-Emmershausen.
…. selbst ein Tourenvorschlag ist heute nicht mehr sicher. Heute vormittag hat Jörg davon geredet, am Sonntag eventuell eine Fahrt um den Edersee zu unternehmen. Später, so gegen 13:00, beschliesse ich, trotz der kühlen Witterung die Triumph zu bewegen – und klaue dabei Jörgs Idee. Im Klartext: Ich fahre zum Edersee und umrunde das Gewässer.
….. wie schön ein Triumph Dreizylinder läuft – wenn alles in Ordnung ist. Zur Erinnerung: Meine Thunderbird steht ja jetzt schon ein paar Tage aufgrund einer defekten CDI. Und eigentlich hat das wohl schon im letzten Herbst angefangen: Zuerst hat es nach dem Kaltstart eine Weile gedauert, bis der Motor auf allen drei Zylindern lief. Der Zeitraum wurde dann immer größer und zuletzt lief der Motor überhaupt nicht mehr vernünftig. Das war wohl der langsame Tod der CDI. Jetzt ist mir klar, dass die Thunderbird auf den wenigen Fahrten dieses Jahres schon gar nicht mehr richtig rund gelaufen ist.
Heute kam jedenfalls die neue CDI, die ich gleich zum TomBike gebracht habe, wo die Maschine seit der letzten Fahrt steht. CDI rein, Stecker dran, Starter gedrückt – rrrrrmm. Ganz seidenweich und auf allen Zylindern läuft meine T-Bird jetzt wieder. Und das Thomas noch nebenbei die Vergaser synchronisiert hat, dürfte auch zum seidenweichen Lauf beitragen.
Um 18:00 bringt mich Reinhard nach Ulrichstein, wo ich die Thunderbird abhole. Das es gerade jetzt anfängt zu regnen, ist zwar nicht schön, aber es ist mir wurscht: Jetzt wird eine kleine Runde gefahren.
Seit Tagen wird die Wetterlage im Vogelsberg von Regen, Gewittern und Unwettern bestimmt – auch an diesem 1. Mai. Dazu eine üble Magenverstimmung, was bedeutet, dass an Motorradfahrten kaum zu denken ist. Statt dessen verbringe ich viele Stunden in der Werkstatt und schraube an Blechrollern herum.
Ein kurzer Besuch von Reinhard und seiner Vigor gegen Mittag und ein scharfer Blick an den Himmel führen dann dazu, dass ich mich um 16:00 doch auf eine kleine Runde begebe. Soll es doch regnen, dann werde ich eben nass – aber wenigstens mal den Motor der DR400 werde ich jetzt warm fahren.
Und so vergeht die Zeit bei meiner Endurofahrt zwischen Schotten, Laubach, Ulrichstein, dem Hoherodskopf und dem heimatlichen Hafen. Als der Himmel immer dunkler wird und die ersten Tropfen fallen, laufe ich gerade durchs Hoftor ein. Der Motor ist auf den lockeren 90 km garantiert warm geworden und ich selbst wohl auch ein wenig.
Und weil die Enduro so besonders schön läuft, denke ich mal wieder an eine Fortsetzung der Fahrt entlang des Grünen Bandes. Vor zwei Jahren haben wir bei Haselstein die Grenze zum ersten mal gesehen und sind deren Verlauf in Richtung Norden gefolgt. Jetzt wäre es wohl an der Zeit, beim gleichen Punkt beginnend in Richtung Süden zu fahren. Ein prima Karte dazu finde ich auch schon:
Die innerdeutsche Grenze auf einer größeren Karte anzeigen
Diese Planung werde ich in den nächsten Tagen vertiefen und wenn es denn sein soll, fahre ich die südllichen Kolonnenwegen einfach alleine. so quasi als poor lonesome cowboy.