Schilderwald

Fast Weihnachten, Regen, nasse Kälte, Sturm, alle Zwei- und Dreiräder laufen – was kann der leicht gelangweilte Vespafahrer da nur machen? Vielleicht ein neues Projekt beginnen – aber dazu fehlt gerade das passende Objekt. Werkstatt aufräumen – das ist immer eine gute Idee und das gehe ich mal an. Und danach werde ich meinen Schilderwald mal ausmisten und neu sortieren. Damit ist dieser Tag auch schon wieder gerettet.

So, die Werkstatt ist ein bisschen aufgeräumter, jetzt mach ich mich an den Schilderwald. Dazu betrete ich die Scheune, die von außen aussieht, als würden hier ausschließlich W650 untergebracht sein.

Von innen sieht das Tor schon ein wenig anders aus und deutet bereits auf Vespa Roller hin.

Nach der Entflechtung des Schilderwaldes ist der vordere Bereich der Scheune jetzt zu 100% den Vespa vorenthalten.

Alle Blechschilder in diesem Bereich haben nur ein Thema: Vespa Roller!

Der hintere Scheunenbereich dagegen gehört voll und ganz der Kawasaki W650-Fraktion. Das sind doch jetzt klare Patente!

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Vespa-Schönheiten

Im Dezember bekomme ich per email Kontakt zu einem Vespa-Fahrer, der sich ebenfalls ein Cosa-Gespann aufbauen möchte. Von diesem Vespa-Freund erhalte ich einige Bilder seiner kleinen Vespa-Sammlung und die abgebildeten Roller sind so unglaublich schön, daß ich sie euch auf keinen Fall vorenthalten kann. Seht selbst:

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Eine Abdeckplane

Die ist wirklich fällig, die Abdeckplane von Carla, der Cosa mit Seitenwagen. Ausgehärtet, aus untauglichem Material und mit Rissen, das geht natürlich nicht. Nachdem ich aus Merlau geeignetes Kunstleder beschaffen konnte (Danke, Marco) und ein fähiger Sattler zur Verfügung steht, war es nur eine Frage der Zeit, bis die neue Plane fertig wird. Heute war es dann soweit.

Ich hätte schon Lust, ein wenig am Gespann zu arbeiten, aber das Wetter lädt überhaupt nicht dazu ein. Und so bleibt es bei winzigen Ausbesserungen am Seitenwagenrahmen.

Das ist die neue Plane! Prima Kunstleder aus Merlau, Zurrösen aus dem Internet – voila, jetzt gefällt mir das wieder. Passt natürlich perfekt.

Auch den Anbau des Klarglas-Scheinwerfers verschiebe ich auf einen späteren Zeitpunkt. Dazu ist allerlei abzuschrauben und dazu ist es immer noch zu kalt – obwohl die große Kälte erst einmal vorbei ist.

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Neco Abruzzi: Schön wie eine Vespa

Auf der Reise nach England im Oktober 2012 habe ich in Gent meinen ersten Neco Abruzzi gesehen und den Roller direkt für eine Vespa gehalten. Zumindest rein optisch ist der Abruzzi also eine wirklich gelungene Kopie meiner geliebten Italienerin. Dann hat mir zwar der Fahrer des Rollers in Gent erzählt, dass an seinem Roller, einem 125er übrigens, schon fast alles defekt war oder ausgefallen ist – bis auf den Motor. Der läuft von Anfang an bis jetzt fehlerfrei und hatte noch keinen Ausfall. Aber man konnte spüren, dass er seinen Abruzzi dennoch mag und auch auf mich übt er einen gewissen Reiz aus.

Diesen Neco Abruzzi habe ich in Gent fahren sehen und er hat mir sofort gefallen. Du musst schon genau hinschauen, um zu erkennen, dass dies keine Vespa ist.

Jedenfalls geht mir der Neco seit der Begegnung in Gent nicht mehr aus dem Kopf. Ich habe bereits Visionen, so einen Roller in Belgien zu kaufen und dann auf eigener Achse in den Vogelsberg zu überführen. Das dürfte so ziemlich eines der letzten möglichen Abenteuer in Europa sein: Mit einem chinesischen Retro-Roller durch Belgien und Deutschland zu fahren. Ich traue dem Abruzzi das auf jeden Fall zu.

Kurze Zeit später stolpere ich bei der weiteren Internet-Recherche nach Abruzzi über eine sehr hübsche Webseite. Dave aus dem UK erzählt darin von seinen Fahrten mit einem 50 ccm Neco Abruzzi durch Sussex. Die kleinen Berichte sind so schön anzusehen, dass ich sie euch nicht vorenthalten möchte. Hier also der Link zu Dave’s Geschichten mit dem Neco Abruzzi.

Das ist Dave mit seinem kleinen Neco Abruzzi, mit dem er schöne Touren durch Südengland unternimmt. Dabei hat Dave ein gutes Gespür für gelungene Motive und Bilder.

Ob ich mir jetzt wirklich auch einen Neco Abruzzi hole? Ich weiß es nicht, wahrscheinlich aber nicht. Lust hätte ich zwar schon, aber womöglich bin ich für dieses letzte große Abenteuer schon zu alt. Dann doch eher eine russische Vjatka ….. aber vielleicht geht ja auch beides.

 

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Rock around the clock

Mistwinter! Was nützt mir die schönste Winter-Märchen-Landschaft, wenn ich dafür nichts mit meinen Zwei- und Dreirädern anstellen kann – derzeit meine ich damit insbesondere die Vespa. Selbst zum Schrauben ist es zu kalt und unfreundlich. Aber eine winzige Kleinigkeit kann ich wohl doch machen …….

Zuerst ein langer Spaziergang mit Yellow in der Hoffnung, vielleicht doch noch einen Sinn für die Schönheiten des Winters zu bekommen. Hier an der Ohm ist gegen 10:00 noch ein fahler Mond hinter den grauen Winterwolken zu sehen – aber bis ich das Handy fotobereit habe, ist der Bursche schon wieder verschwunden.

Zwischendurch werden immer wieder Übungen mit Yellow gemacht. Der Bursche ist, nicht ganz unverschuldet, zum Wesenstest verdonnert worden, und dafür muß hart trainiert werden. Besonders schwer fällt das Sitzenbleiben und Warten bis zur Freigabe. Eindeutig zu erkennen: Diese Übung macht keinen Spaß.

Später geht es dann trotz Kälte kurz in die Vespa-Werkstatt, in der es einiges zu tun gäbe. Beispielsweise könnte ich den Klarglas-Scheinwerfer an das Cosa-Gespann bauen. Aber dazu ist es einfach zu kalt.

Und so beschränkt sich meine Tätigkeit heute auf das Aufhängen der Vespa-Uhr – etwas, was mich weder mental noch körperlich überfordert.

Den Familienstammbaum der Vespa hatte ich schon vor ein paar Tagen aufgehängt.

Das war’s für heute und ich verlasse die kalte Vespa-Werkstatt wieder – leider, leider.

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