Eigentlich will ich heute mit den Nachbarn nach Thüringen ins Bratwurstmuseum – eigentlich. Aber weil ich erst gegen 10:30 in die Gänge komme, entscheide ich mich um: Fürs Bratwurstmuseum würden wir zu lange brauchen und wären erst spät abends zurück. Das aber passt heute nicht und so fahren die Nachbarn nach Thüringen und ich begebe mich tief ins Hinterland.Als Hinterland wird die Gegend zwischen Marburg und Biedenkopf an der Grenze von Hessen zu NRW bezeichnet. Ist eine ausgesprochen schöne Ecke – wenn man Bescheid weiss. Wenn nicht, gerät man unweigerlich auf eine der vielen schnellem und hoch frequentierten Bundesstrassen. Aber ich kenne mich ein wenig aus und ausserdem haben schnelle Bundesstrassen seit der Suzuki SV 650 völlig ihren Schrecken verloren – ja, manchmal suche ich diese Schnellstrassen regelrecht. Das unbeständige und schwül-warme Wetter macht mir heute ziemlich zu schaffen, sodass anfangs keine rechte Linie in meine Fahrerei kommt. Egal, ich fahre einfach weiter und nach und nach wird die Sache auch wieder flüssiger. Muss wohl akzeptieren, dass in meinem Alter nicht jeder Tag wie der andere ist und dass mein Biorythmus durchaus Schwankungen unterliegt.
Archiv für den Monat: Juli 2011
Die DR 400 wird abgeholt
Die Abholung der DR 400 in Höingen verläuft locker und unspektakulär – und quasi vor der Haustür liegt dieser Homberger Vorort auch noch. Ein paar Tage später bietet mir der Verkäufer telefonisch eine weitere Enduro an: Eine Kawasaki F11 aus dem Jahre 1972. Dieser 250 ccm Zweitakter könnte mich fast dazu verleiten, mir weitere klassische Enduros ins Haus zu holen – aber zum Glück nur fast.
Mit der TS 250/1 nach Marburg
Über einen Monat habe ich Kathy, meine blaue TS nicht bewegt – ein äusserst unbefriedigender Zustand. Wahrscheinlich wäre es doch besser, mich von der schönen MZ zu trennen, aber nach jeder Fahrt damit kippt mein guter Vorsatz wieder. Na egal, auf jeden Fall wird dieser Sonntag genutzt und so sage ich um 11:00 „Kathy, wir fahr’n nach Marburg.“
Das Wetter der letzten Tage schlägt reichlich Kapriolen und die Wettervorhersage noch mehr. Nach meinem morgendlichen Hundespaziergang und einem Blick in die Computer-Wettervorhersage steht der Entschluss zu einer kleinen Fahrt fest. Es ist kühl, vielleicht 12 Grad, es regnet nicht, sieht aber immer ein bisschen danach aus und es weht ein mässiger Wind. Eigentlich ein Wetter, dass ich fürs Motorradfahren sehr mag. Also auf – und wie nebenbei stecke ich mir einen Zettel mit einer Homberger Telefonnummer ein. Nur wenn sichs irgendwie ergibt werde ich dort anrufen und nach einem Motorrad schauen …..