Die Abholung der DR 400 in Höingen verläuft locker und unspektakulär – und quasi vor der Haustür liegt dieser Homberger Vorort auch noch. Ein paar Tage später bietet mir der Verkäufer telefonisch eine weitere Enduro an: Eine Kawasaki F11 aus dem Jahre 1972. Dieser 250 ccm Zweitakter könnte mich fast dazu verleiten, mir weitere klassische Enduros ins Haus zu holen – aber zum Glück nur fast.
Angesehen hab ich mir die DR ja bereits vor ein paar Tagen und so ist die Abholung auf dem Hänger schnell erledigt.
Angekommen im neuen Heim. Hier sieht die Suzi recht gut aus, aber der reale Zustand ist nicht so prickelnd. Dennoch: Eine schöne klassische Maschine.
Ein paar nette Kleinigkeiten der Suzi: Der Motor springt prompt an und läuft scheinbar ordentlich, die Sitzbank ist ganz nett bezogen und die Maschine hat einen der seltenen Alutanks. Später erfahre ich, dass alle DR400 einen Alutank hatten …..
Aber natürlich gibts auch etliche Negativpunkte: Der Alutank ist geschweisst und mehrfach übergejaucht, der Auspuff ist durchgerostet, der Drehzahlmesser fehlt und die Elektrik ist völlig marode.
Aber insgesamt gefällt mir die DR 400 von Minute zu Minute besser. Und trotz einer gewissen Hochbeinigkeit komme ich mit beiden Füssen locker auf den Boden.
Nach ein bisschen Strippen zeigt sich das ganze Ausmass der maroden Elektrik: Hier ist sicher eine komplette Neuverkabelung angesagt. Werde bei der Gelegenheit versuchen, einen 12 V – Umbau aus dem GN-Forum zu realisieren.