Ein grauer Sonntag Morgen mit Temperaturen um die 15°, aber eine Regenwahrscheinlichkeit von nur 7 % – klar, dass ich bei diesem idealen Motorradwetter nicht zuhause bleibe. Leider komme ich nicht wirklich früh weg, weil um 8:45 der Käufer meiner alten DKW RT 175 S aus Bremen zur Abholung kommt. Als das erledigt ist, telefoniere ich schnell mit Jürgen und ruckzuck sind wir uns einig: Wir werden mit den beiden Suzukis in den Taunus fahren. Treffpunkt ist die Frankonia-Filiale in Reiskirchen um exakt 11:15. Um das zu schaffen, nehme ich bis Reiskirchen die Autobahn und komme heute immerhin bis auf 180 km/h. Für mehr ist der Verkehr heute zu dicht.
Archiv für den Monat: Juli 2011
Ersatzteillager: Eine zweite DR400
Bei ebay ersteigere ich eine zweite DR400 – ein quasi komplettes Ersatzteillager also. Heute wird die Suzuki abgeholt und das machen wir mit Reinhards „neuem“ Auto, einem Audi A6 Quattro. Wir sind sicher, die Suzi damit ohne Hänger abholen zu können. Ein bisschen was abschrauben und schon soll die Enduro in den Heckraum des Audis passen. Um Punkt 10:00 gehts los in Richtung Mannheim.
Es geht weiter mit der Reparatur der Enfield
In früheren Zeiten wäre so etwas undenkbar für mich gewesen: Ein defektes Motorrad, alle benötigten Teile liegen bereit – und ich komme nicht in die Gänge. Liegt sicher am Alter und vielleicht auch daran, dass ich einen zu grossen Fuhrpark unterhalten muss. Die logische Konsequenz wäre, weiter abzuspecken. Immerhin habe ich ja schon gestern meine DKW RT 175S Baustelle erfolgreich nach Bremerhaven versteigert.
Wie auch immer: Am heutigen verregneten Sonntag schleiche ich mich in die Werkstatt und nehme mich der Enfield an.
Einmal rund um den Knüll
Für einen Julitag ist es viel zu kalt, dazu stürmisch, und die Regenwahrscheinlichkeit ist auch nicht eben gering. Andererseits soll es morgen noch schlechter werden, sodass ich mich am frühen Mittag doch auf die Suzi setze. Zuerst halte ich auf das Knüllgebirge zu, aber dann entschliesse ich mich, den Knüll nicht zu befahren, sondern zu umrunden.
Romrod, Alsfeld, Neukirchen -kurvenreichen Kreisstrassen, schnelle Bundesstrassen und sogar Autobahnen werden heute genutzt. Und sogar in einen kleinen Autobahnstau gerate ich heute – aber ihr wisst ja, dass ein Stau mit dem Motorrad irgendwie zu bewältigen ist.
Das Wetter bleibt kalt und stürmisch, aber bis auf ein paar Regentropfen bleibe ich trocken. Eine abwechslungsreiche Fahrt findet nach 200 km ihr Ende.
Mit dem Gespann zum Bio-Baumarkt
Unser geplanter Umzug wirft seine Schatten voraus und wir benötigen ein paar spezielle Dinge aus dem Baumarkt – aber es soll aus dem Bio-Baumarkt sein. Zum Glück gibt es so etwas in Ober-Ohmen und die Gelegenheit nutze ich zu einer kleinen Gespanntour am frühen Abend. Und auch diesmal schaffe ich es, meiner Maxime treu zu bleiben, die da lautet: „Für eine Fahrt unter 50 km wird der Rotax grundsätzlich nicht angeworfen.“
Oder um es einfacher zu sagen: Kein Kurzstreckenverkehr mit dem Rotax-Gespann.