Mit dem Gespann zum Bio-Baumarkt

Unser geplanter Umzug wirft seine Schatten voraus und wir benötigen ein paar spezielle Dinge aus dem Baumarkt – aber es soll aus dem Bio-Baumarkt sein. Zum Glück gibt es so etwas in Ober-Ohmen und die Gelegenheit nutze ich zu einer kleinen Gespanntour am frühen Abend. Und auch diesmal schaffe ich es, meiner Maxime treu zu bleiben, die da lautet: „Für eine Fahrt unter 50 km wird der Rotax grundsätzlich nicht angeworfen.“

Oder um es einfacher zu sagen: Kein Kurzstreckenverkehr mit dem Rotax-Gespann.

Der Baumarkt ist natürlich schon geschlossen, aber ein Mitarbeiter werkelt nebenan und schliesst nur für mich den Laden auf. Beim Plaudern stellt sich heraus, dass er Motorradfahrer ist: Yamaha SR 500 und XS 750. Klar, dass unser Gespräch jetzt noch länger dauert.

Nach dem Biomarkt-Einkauf gehts auf der schnellen B49 nach Grünberg, wo ich mir die Riesenbaustelle meines Brötchengebers in Ruhe anschaue. Sehe ich zwar aus dem Büro jeden Tag, aber heute eben mal ohne das sonst übliche Baustellengewusel. Da ensteht schon ein beeidruckendes Gebäude.

Mittlerweile ist es etwa 19:00, es wird kühler und am Himmel türmen sich helle und dunkle Wolken abwechselnd. In der Ferne gehen Regenschauer nieder, aber der Raum Mücke/Grünberg bleibt verschont.

Noch ein paar Kleinigkeiten aus dem neuen Netto-Markt besorgt und danach über einen gewaltigen Umweg zurück nach Hause.

Die Abendluft ist wunderbar, der Geruch von Wald, Gras und Feldern hängt in der Luft, alles wirkt wie weich gezeichnet. Verkehr hats jetzt auch so gut wie keinen mehr, was die kleine Fahrt zum echten Genuss werden lässt.