Die grüne Cosa: Ein Fluch

Es kann nur so sein: Auf der grünen Cosa liegt ein Fluch! Egal was ich an dem Mistroller anfasse: Alles ist Murks, geht schief, verreckt. Jedenfalls fast alles.

Nachdem ich gestern den eigentlich für die Vjatka gedachten Motor eingebaut habe, will ich heute die Lichtmaschine-Statorplatte aus dem defekten Motor einbauen und die Elektrik zusammen stecken. Grund für den Umbau ist, dass die alte Lichtmaschine auf reinen DC-Betrieb umgelötet wurde.

Zuerst muss das Lüfterrad abgezogen werden. Kein Problem denke ich mir, denn einen passenden Abzieher hab ich natürlich. Aber so einfach lässt die grüne Cosa mich nicht davon kommen: Das Gewinde für den Abzieher ist hinüber, quasi nicht mehr vorhanden, so dass der Abzieher nicht einsetzbar ist.

Ich versuchs dann mit Abhebeln, mit leichten Hammerschlägen und mit verschiedenen Dreiarm-Abziehern. Aber nichts hilft, und die Dreiarmabzieher lassen sich nur an zwei Punkten ansetzen. Das wird also nix, und jetzt denke ich ernsthaft daran, das grüne Dreckstück in Teilen zu verhökern.

Aber einen Versuch mache ich noch, und nachdem ich mein Abzieher-Sortiment durchgesehen habe, kommt mir eine Idee.

Die grüne Cosa

Ich finde einen noch nie benutzten Abzieher für Kugellager, der u.a. eine Adaptierung für M6-Gewinde an den beiden Abziehstangen hat. Jetzt bohre ich zwei Löcher in das Lüfterrad und schneide M6-Gewinde. Nun kann ich den Abzieher in die Gewinde eindrehen und dann mit der Mittelschraube auf die Kurbelwelle drücken. Und es klapt! Klack, und das Lüftrad kommt ganz locker vom Konus der Kurbelwelle. Na also, geht doch.

Die grüne Cosa

Jetzt kann ich die Grundplatte ausbauen und meine modifizierte statt dessen montieren.

Die grüne Cosa

Da hat die grüne Drecks-Cosa aber noch mal richtig Glück gehabt. Und ich belohne mich mit zwei prächtigen ……….

Die grüne Cosa

….. mexikanischen Bierchen. Anschliessend stöpsel ich noch ein paar Leitungen zusammen und dann mag es genug für heute sein. Wieder ein kleiner Sieg über den Fluch der grünen Cosa, aber wer am Ende lachen wird, das ist noch nicht raus.

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Die grüne Cosa: Eigentlich wie immer

In dieser Regenwoche ist es mit dem Fahren wirklich schlecht, denn was da herunter kommt ist kein putziger Landregen sondern echter Starkregen, teilweise gar mit Hagelkörnern. Aber immerhin ist der Vogelsberg von den richtigen Katastrophen wie in Niederbayern weitgehen verschont geblieben – bisher.

Jedenfalls ist’s nix mit der Fahrerei und so wird mal wieder geschraubt. Habe ja noch die grüne Cosa mit dem defekten kupplungsseitigen Kurbelwellenstumpf. Und da geh ich heute mal dran. Tatsächlich ist dann wie jedesmal beim Schrauben an der Cosa: Einfach nur mistig und nichts klappt auf Anhieb. Aber genau so und nicht anders kenne ich die Cosa.

Die grüne Cosa

Für die Reparatur habe ich zwei Optionen: 1) den originalen Motor reparieren und komplett neu aufbauen und 2) den 125er Motor einbauen, der möglicherweise direkt läuft. Ich entscheide mich für die Option 2, weil das wahrscheinlich schneller geht. Der Motoreinbau ist bei einer Vespa eigentlich kein großes Problem, wenn …..

Die grüne Cosa

…. ja wenn man nicht alleine ist und außerdem den Roller nicht gerade in der engsten und dunkelsten Ecke auseinander genommen hat. Ich aber bin alleine und die Cosa steht im kleinsten Schuppen. Dennoch habe ich nach einiger Zeit den Motor drin.

Desperado Bier

Das hätte ich aber ohne das mexikanische Desperado-Bier nicht geschafft. Da hätte ich nämlich die grüne Cosa längst entsorgt. Ich denke, das liegt am Schuss Tequila im Bier, das macht ruhig. Manjana.

Die grüne Cosa

Dann finde ich unter der Cosa ein abgebrochenes Stück Aluguss. Zunächst glaube ich, dass ich die Schwinge beim Einbau beschädigt habe, aber dann zeigt sich, dass das Alustück vom alten Motor stammt und nur mit einem gummiartigen Kleber angepabbt war. Pfusch, wohin das Auge schaut.

Die grüne Cosa

An einem der nächsten Tage werde ich weitermachen und die Elektrik anschliessen. Dazu muss aber erst die Lichtmaschine gewechselt werden, denn ich habe die Cosa auf reinen Gleichspannungsbetrieb umgebaut. Blöderweise finde ich meine handschriftlichen Notizen dazu aber nicht mehr und werde wohl oder übel alles noch einmal nachvollziehen müssen. Aber heute nicht mehr, das war genug Cosa für einen Tag.

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Das MZ-Forum-Treffen in Windhausen

Tatsächlich hat Egon es geschafft, das Frühjahrstreffen des MZ-Forums in den Vogelsberg zu holen, genauer nach Feldatal-Windhausen auf den Festplatz. Dieser Ort hat schon einige Motorradtreffen gesehen wie das Alte Russentreffen oder die Vogelsberger Gespanntreffen von Erika.

Für mich liegt ja Windhausen quasi vor der Haustür, eine Anfahrt im eigentlichen Sinne gibt es nicht und auf den 15 km bis zum Treffen wird nicht einmal das Öl meiner Harley warm. So bin ich diesmal nur ein regelmäßiger Tagesbesucher, der Scout für eine kleine Vogelsbergrunde und eine Unterstützung für Notfälle für den Ausrichter Egon. Und natürlich werde ich pflichtgemäß täglich über das MZ-Treffen, kurz FFT16 genannt, berichten.

 

100 Km durchs Antrifttal

Ist schon ein Superwetter heute, vielleicht einen Tick zu heiss. Da lockt mich nichts in die Motorradklamotten, aber eine Vespafahrt in leichter Bekleidung, das sollte schon gehen. Außerdem sollen ab dem Nachmittag gewaltige Gewitter im Vogelsberg herunterkommen, verbunden mit einem Temperatursturz um 10°C. Das ist auf dem geschützten Roller ganz sicher besser zuu ertragen als auf der Sportster.

Seltsame Ziegen

Auf dem morgendlichen Hundespaziergang überraschen uns diese Ziegen mit seltsamem Gehörn.

Leihhund Yello

Als später Yello wegen einer Hautreizung verarztet werden soll, verkriecht er sich unter dem Tisch – ist aber sinnlos.

Vespa GTS

Noch später starte ich die kleine Fahrt mit der Vespa durchs Antrifttal. Dabei halte ich am Stausee um zu sehen, ob die Seeterassen wieder geöffnet sind. Sie sind es nicht, Mist.

Vespa GTS

Schon wieder ein Windpark, wenn auch nur ein kleiner. Ich fange wirklich an, diese Masten zu hassen.

Vespa GTS

Ein Hüter des Waldes.

Vespa GTS

Nochmal Wasser, diesmal ist es die Seengruppe tief im Kirtorfer Wald.

Vespa GTS

Beim Enders steht jetzt wenigstens mal eine R nineT im Schaufenster – der einzige Lichtblick.

Die 100 Roller-Kilometer bringe ich hinter mich, ohne dass mich ein Gewitter erwischt. Aber der aufkommende starke Wind kündigt die Wetterverschlechterung deutlich an.

ADAC Pfingstralley des AMC Hungen

Was für ein mieses Wetter zu Pfingsten im Jahre des Herrn 2016 – kalt, stürmisch, regnerisch. Den Spaziergang mit Yello schaffe ich so gerade noch trockenen Fusses zu beenden, aber dann geht es zur Ralley-Scheune, die in diesem Jahr ein Kontrollpunkt der Pfingstralley des AMC Hungen ist.

Dazu sollte ich erwähnen, dass die Ralleyscheune etwa 300 m von mir entfernt liegt. Trotzdem fahre ich mit der Vespa dahin, aber nicht ohne einen kräftigen Umweg hinzulegen. Und den überstehe ich nicht mehr trocken. Immerhin schafft es der steife Wind, mich und die Vespa auf den letzten 10 regenfreien Kilometern wieder fast trocken zu pusten.

Vespa GTS

Hier hat der Regen schon wieder aufgehört und es sieht richtig freundlich aus – aber das täuscht.

Vespa GTS

Trügerischer Himmel

Vespa GTS

Die nächsten Regenwolken nahen bereits.

Pfingstralley des AMC Hungen

Als mir die ersten Oldtimer entgegen kommen, wird mir klar: Ich muss mich beeilen. Der Kontrollpunkt an der Ralleyscheune ist jetzt auch nur noch 3 km entfernt.

Pfingstralley des AMC Hungen

Auf der Main Street von Kleineichen herrscht ungewohnter Betrieb.

Pfingstralley des AMC Hungen

Das Ural-Gespann ist natürlich kein Oldtimer, sondern gehört einem Besucher.

Pfingstralley des AMC Hungen

Das ist die Ralleyscheune, von deren Existenz ich bis vorgestern tatsächlich nichts gewusst habe. Schande über mich!

Pfingstralley des AMC Hungen

Ein bisschen machen die Kleineichener ein Volksfest aus dem Ereignis.

Pfingstralley des AMC Hungen

Was für ein braver und schöner Hund – und Steuerzahler ist er ausserdem noch.

Es folgt ein kleiner Bilderbogen von Teilnehmern der Oldtimer-Ralley.

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