Offiziell beginnt das Treffen erst am Donnerstag, also morgen. Aus dem Forum weiss ich aber, dass einige wenige Teilnehmer schon am heutigen Mittwoch anreisen und Egon hat dem zugestimmt. Schlüssel für die Hütten, Strom und Wasser hat er bereits und für die letzten Vorbereitungen ist er mit Ruth zusammen sowieso vor Ort.
Am späten Nachmittag will ich mir mal ansehen, wie die Sache so anläuft. Wie schon erwähnt krieg ich den Harleymotor auf den paar Kilometern nicht warm gefahren, und so muss die kleine Vespa ran.
Vorher aber gehe ich noch auf einen Spaziergang mit Leihhund Yello, der heute zum Tierarzt musste. Da muss ich doch mal schauen, wie es dem Burschen geht und das verbinden wir mit einem Stündchen im Feld. Beim Tierarzt wurde Yello auch endlich wieder gewogen, und wir wissen jetzt, dass sein Gewicht von 34 auf 28 kg geschrumpft ist. Sehr gut, da haben die Bemühungen doch einen Erfolg gehabt. Dennoch muss das Abspecken weitergehen, das Endziel sind ca. 22 kg.
Dann aber schlüpfe ich in die frisch aufpolierten Scooter Boots und es geht mit der Vespa nach Windhausen.
Nach jetzt drei verregneten Tagen bleibt es heute zumindest trocken, aber es ist noch verdammt frisch. Aber es soll täglich etwas besser werden. Wie man sieht zeigt sich der Vogelsberg zwar grau, aber der Vegetation hat der Regen sehr gut getan: Alles ist quasi über Nacht satt grün geworden.
In Groß-Felda sehe ich die ersten Hinweisschilder auf das MZ-Treffen und hier an der Abzweigung zum Treffenplatz das nächste. Die geschmackvollen orangenen Tafeln mit grüner Schrift sind nicht zu übersehen.
Angekommen am Ort des Geschehens sind wahrhaftig schon drei MZ-Gespanne und der Lloyd von Ruth und Egon zu sehen. Der Lloyd steht mit geöffneter Motorhaube auf der Wiese – da wird doch nicht schon die erste Schrauberaktion statt finden?
Entwarnung: Dem Lloyd geht es blendend und die Motorhaube ist nur zu Showzwecken geöffnet.
Sollte der runde Tisch eine Ankündigung für den heutigen Abend sein? Dann ist Böses zu erwarten.
Sammy erzählt ein bisschen von seinem ETZ-Gespann und aus jedem Satz heraus wird deutlich, dass er mit dem Zweitakter glücklicher ist als vorher mit dem Rotax-Gespann. Dabei dachte ich lange Zeit, dass Sammy aus Überzeugung Rotax fährt.
Das blaue Kanuni-Gespann gehört Matthias Diesel-HB, der schon vor zwei Tagen in den Vogelsberg gereist ist und zusammen mit Egon den Wartungsstau an der deutsch-türkischen Koproduktion beseitigt hat.
Und siehe da: Direkt an der logistischen Schaltstelle hat bereits Hexe Gabi ihre Zelte aufgeschlagen. Schön, dass es dann doch noch geklappt hat.
Peter und Sammy diskutieren, wo sie ihre Unterkünfte aufbauen und schreiten kurz danach zur Tat.
Wie es sich gehört tummeln sich die Ladies Ruth und Gabi in der Küche.
Matthias und Egon sind immer noch dabei, Teile zu transportieren und auszuladen.
Da ich den Treffenplatz ja gut kenne weiß ich, dass sich Peter und Sammy tatsächlich die besten und ruhigsten Plätze für die Zelte ausgesucht haben.
Gegen 18:30 verlasse ich den Platz wieder und just in diesem Moment kommt wahrhaftig die Sonne durch und wärmt sofort. Das Treffen kann beginnen.
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