Die erste kleine Tour mit der TS 250 und ein lieber Gast

Heute erwarten Egon und ich einen Gast, den ich in Alsfeld abholen will. Es handelt sich um jemanden aus der MZ-Szene und da passt es ganz gut, dass ich Kathy als Fahrzeug wähle. So erlebt sie nach der Wiedergeburt ihre erste kleine Tour und einen lieber Gast.

Für die Abholung des Gastes aus Alsfeld mit Kathy wähle ich nicht den kürzesten, sondern den schönsten Weg durch den Kirtorfer Wald. Nachdem ja Kathy bisher immer ein wenig rumgezickt hat, also einfach mal so ausgegangen ist, soll das gleichzeitig ein Test sein. Als erste mögliche Ursache habe ich den Benzin-Zusatzfilter aus dem Spritschlauch entfernt und die Isolator-Kerze gegen eine B8HS ausgetauscht. Ich packe noch eben 5 l Sprit und 100 ml Öl in den Tank und dann gehts auch schon ab nach Alsfeld.

Treffpunkt sollte eigentlich die sogenannte Hartmann-Kreuzung an der Abfahrt Alsfeld-Ost sein. Da stelle ich mich auch erst mal hin und beobachte das chaotische Treiben des Ost-West-Verkehrs. Aber lange halte ich es in dem Lärm und der schattenlose Hitze nicht aus.

Deshalb fahre ich ein paar Kilometer weiter an den Schiessstand des BDMP im kühlen Wald. Nach kurzer Zeit ruft Egon an und berichtet, dass der Gast in Alsfeld ist, aber an der Raststätte der Abfahrt Alsfeld-West. Zuerst muss ich aber die B62 sperren, um einem LKW mit Auflieger die Rückfahrt zu ermöglichen. Den hat jemand völlig falsch in diesen Waldweg am Schiessstand geschickt.

Am McDonalds der Abfahrt West treffe ich dann auf unseren Gast: Wolfgang, mit dem ich das vergangene Wochenende in Heiligenstadt verbracht habe. Jetzt ist er auf dem Weg zu Bekannten im Westerwald, mit denen er morgen aufs EGT nach Luxemburg fahren wird.

Bisher hat mich Kathy am heutigen Tag nicht im Stich gelassen, aber auf der Fahrt nach Mücke bleibt sie hinter Romrod wieder stehen, um sofort danach anzuspringen. Also weiter nach Mücke zu Egons Schrauberhalle. Hier ist gerade eine weitere Rotax angeliefert worden, an der ein paar Wartungsarbeiten auszuführen sind. Es handelt sich um die Fun von Jürgen.

Die nächsten Stunden, bis in den frühen Abend hinein, hängen Wolfgang, Egon und ich einfach so ab und plaudern über Gott und die Welt. Irgendwann nach der unwiderruflich letzten Zigarette muss Wolfgang dann aber doch weiter in den Westerwald. Schön, so ein Tag mit Nichtstun!

Die TS 250 ist wieder auf der Strasse

Zurück vom Forumstreffen in Heiligenstadt besorge ich mir am Montag direkt ein Kurzzeitkennzeichen und fahre zum TÜV. Naja, das ganze war ein Spässchen, dem Prüfer hat die hübsche Kathy in Blau sehr gut gefallen, es hat auch alles funktioniert und so gabs einen TÜV-Schein ohne Mängel. Und weils noch so früh war, noch gleich auf die Zulassungsstelle und die TS angemeldet. Nach knapp 7-jähriger Pause kann ich berichten: Kathy ist wieder auf der Strasse.

Nach TÜV und Zulassung haben wir noch gute 50 km zusammen abgerissen. Kathy fährt wunderbar, ein derart handliches Motorrad bin ich noch nie gefahren. Und der Motor läuft sehr schön – jedenfalls meistens. Denn nach dem TÜV ist Kathy ein paar mal einfach ausgegangen und danach ganz schlecht wieder angesprungen. Das muss ich mir auf jeden Fall noch mal anschauen.
Und dann ist ein Gewinde des Kupplungsdeckels hinüber und verliert leicht Öl. Da muss ich eine HeliCoil-Buchse einsetzten. Und der Gelakku ist auch nur sehr provisorisch befestigt.
Das wichtigste dürfte aber die Vergasereinstellung sein, das wird noch eine echte Hürde.
Von meinen Tankrucksäcken passt leider keiner auf den TS-Tank. Überlege schon, mir einen Rucksack für Werkzeuge und Öl zu beschaffen. Werde diese Woche noch mal nach Fulda zu Tante Luise fahren. Rucksack und ein paar B8HS-Kerzen, dafür lohnt die Fahrt sich schon.

 

Das Kurzzeitkennzeichen ist schnell montiert und dann gehts auf zum TÜV. Allerdings nicht direkt, denn ein paar Kilometer möchte ich Kathy vorher schon gefahren haben. Muss doch wissen, ob wirklich alles korrekt funktioniert. Motor und Fahrwerk machen mir sofort richtig Spass.

Beim ersten Stop in der Rabenau sehe ich dicke Öltropfen unter dem Motor. Ursache ist einmal das defekte Deckelgewinde, aber auch eine zu gut geschmierte Kette in Verbindung mit löchrigen Kettenschläuchen.

Also ganz kurz vor der TÜV-Stelle ein Stop am Baumarkt und nochmal gründlich Öl abgewischt.

Begeisterte und fachkundige Prüfer (obwohl Wessies) lassen die Prüfung flott und völlig ohne Probleme verlaufen. Der einzige Wermutstropfen sind die 61 Euro, die mich nur diese Abnahme kostet.

Jetzt erstmal ein paar Kilometer durch die heimatlichen Wälder gepfiffen. Herrje, wie lässt die TS sich in die Kurven schwenken. Der Rucksack hinter der Maschine ist von Nachbar Egon ausgeliehen. Der Bursche hat einfach alles.

Nach 36 km bleibt Kathy einfach mal stehen. Ich brauche sicher 30 Kicks, bis sie wieder anspringt. Ursache ist unklar, und ich kann auch die Kerze nicht überprüfen, weill ich den Schlüssel zum Werkzeugfach vergessen habe. Habe schon befürchtet, dass ich Egon mit seinem Hänger rufen muss, aber plötzlich läuft Kathy wieder.

Jetzt noch schnell und in letzter Sekunde auf die Zulassungsstelle und wieder etliche Euro ausgegeben. Glücklicherweise sind noch DQ-Kennzeichen frei, denn alle meine Emmen tragen diese Kombination. Was das bedeutet? Na, vielleicht "disqualified" oder "Don Quichote", aber eigentlich gar nichts.

Dann hab ich mal alle meine Lieben um mich versammelt: DQ 2- die Solo Silverstar, DQ 3 - die blaue Kathy, DQ 4 - mein treues ES-Gespann und DQ 7 - das Silverstar-Gespann.

Eine Planeta wird konkret

Bereits am folgenden Tag erhalte ich per email Bilder der Izh, die in Hamburg abzugeben ist. Mir wird ein wenig unheimlich, aber es lässt sich nicht mehr stoppen und eine Planeta wird konkret.

Angeboten wird keine Planeta Sport, sondern eine „stinknormale“ Planeta 5 – und das ist exakt das, was ich will. Die Planeta wurde ursprünglich aufgebaut, um ein Geschenk innerhalb der Familie des Verkäufers zu werden, aber das Geschenk fand wenig Anklang. Deshalb soll sie jetzt weg. Und jetzt komme ich ins Spiel. Zum Glück fährt Dimitri, der Verkäufer, erstmal 2 Wochen in Urlaub, da habe ich ein wenig Zeit, meine Entscheidung zu treffen. Aber die Tendenz geht ganz klar in Richtung Planeta.

 

 

 

Sommertreffen des MZ-Forums in Heiligenstadt

Endlich, es ist so weit: Heute wird gestartet, alles ist vorbereitet, das Silverstar-Gespann gecheckt, die Kette noch mal gefettet – alles klar also. Fränkische Schweiz, ich komme, und zwar zum  Sommertreffen des MZ-Forums nach Heiligenstadt.

Nachdem bei mir schon das Forumstreffen in Sosa 2009 ausfallen musste, habe ich alles, wirklich alles, daran gesetzt, das Sommertreffen in Heiligenstadt in der fränkischen Schweiz zu besuchen. Nachbar Egon hat dann nach mehrfachem Hin und Her doch abgesagt, sonst fuhr auch niemand aus der näheren Umgebung, und so lief alles auf eine einsame Anreise hinaus.

Die erste Planung sah noch so aus, dass ich am Mittwoch Mittag fahren wollte, aber da war die Hitze derart mörderisch, dass ich umdisponierte. Also am Donnerstag los, am besten um 4:00 Morgens, um dann in der Hitze bereits am Ziel zu sein. Die Messlatte hing also hoch, aber ein ganz klein wenig anders ist es dann doch wieder gekommen. Meine Planungen werden immer dubioser!

Aber lest selbst:

Anreise und der erste Tag: Der Donnerstag

Der Platz füllt sich: Der Freitag

Der Höhepunkt des Treffens:Der Samstag

Und schon wieder vorbei: Der Sonntag und die Abreise

Erwischt: Fotografiert von Dritten

Und dann noch etwas ganz Besonderes: Ein Geschenk aus Franken.

Izh-Geplänkel im MZ 500 Forum

Bin ja schon seit geraumer Zeit scharf auf eine Izh Planeta, aber bisher hat sich nix richtiges ergeben. Aber die Dinge nehmen ihren Lauf, ausgelöst durch ein Izh-Geplänkel im MZ 500 Forum.

Mit diesem Bild stellt der Claus, der Feinmotoriker, im MZ 500 Forum am 19.8.2009 seine Planeta Sport vor und es beginnt ein kleines Izh-Geplänkel. In dessen Verlauf bekomme ich eine PN mit einer Hamburger Telefonnummer. Dort rufe ich an und das Unheil nimmt seinen Lauf.